Das 14. Bäumchen: die Lärchen vom Brandlhof

In unserem Gemeindegebiet finden sich einige alte Lärchen – wie diese beiden Prachtexemplare, die auf dem Brandlhof in Höhenrain stehen.

Die beiden ca. 180 Jahre alten Lärchen vom Brandlhof in Höhenrain

Die Lärche ist ein sommergrüner Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln abwirft. Dadurch wird die Verdunstung verringert, und der Baum trocknet weniger aus. Die Erderwärmung macht der Lärche dennoch zu schaffen. Ähnlich wie die Fichte ist sie in unserer Gegend eigentlich nicht heimisch – sie ist ein Baum aus kühleren Bergregionen. Wer die Augen aufmacht, entdeckt in der gesamten Gemeinde aber einige stattliche Lärchen – sowohl in Privatgärten als auch im Wald. Zum einen wurde sie zur forstlichen Nutzung gepflanzt – Lärchenholz ist sehr widerstandsfähig und daher teuer –, zum anderen zur Zierde.

Aufnahme aus den 80ern

Die beiden Lärchen vom Brandlhof waren ursprünglich Teil einer Vierergruppe – sie dürfte um 1840 gepflanzt worden sein. Die Luftaufnahme stammt aus dem Anfang der Achtzigerjahre – hier sieht man noch drei Bäume. Vor etwa dreißig Jahren wurde der dritte Baum gefällt, weil er krank war.

Opas Lieblingsplatz

Die Familie erinnert sich,  dass der Opa am liebsten unter dem linken Baum saß. Dort war sein Arbeitsplatz, wo er die Sensen gedengelt hat und wo er im Sommer Schatten fand. Der Hof wird nachweislich seit sechs Generationen in direkter Linie von den Brandls betrieben. Derzeit wird er von Wow Brandl als Nebenerwerb mit Schwerpunkt Pensionspferde geführt.

Zwei alte Bäume mit Nachwuchs

Rechts in der Reihe sieht man einen dritten Baum – er kam von selbst angeflogen und ist mittlerweile etwa 25 Jahre alt.