Bergs Beitrag zum Weltklima

Heute beginnt in Paris die Weltklimakonferenz. Gestern trotzten am 3. Berger Windrad 100 Demonstranten Wind und Wetter und nahmen damit am “Global Climate March” teil. Und jetzt die Neuigkeit: Pünktlich zur Weltklimakonferenz wird – wenn alles klappt – heute das erste der vier Berger Windräder ans Netz gehen.


Von hier wird ab heute Strom ausgehen

Vor über 4 ½ Jahren veröffentlichten wir am 19. Mai 2011 nach einer QUH-Veranstaltung dieses folgenreiche Bild mit dieser Bildunterschrift:


O-Ton 2011: “Jetzt liegen die Pläne auf dem Tisch: Hier könnte Berg seine eigene Energie erzeugen … zu über 100%” (vgl: /?p=2646/ )

Heute – nachdem Berg allen Widrigkeiten und sogar scheinbar allmächtigen, windwendigen Ministerpräsidenten getrotzt hat – wird die Zeit der Spekulationen und Unterstellungen endlich vorbei sein: wieviel Wind? Wie unmöglich, wie laut, wie lukrativ? … Wir werden es sehen, hören, wissen: Windrad 3 wird sich zu drehen beginnen und Energie produzieren … ungefähr ein Viertel soviel, wie in Berg Strom verbraucht wird.

Und wenn bis Ende des Jahres tatsächlich noch die 3 anderen Räder folgen (wonach es aussieht), wird Berg eine von gut 200 energieautarken Gemeinden in Deutschland sein und mehr Strom produzieren, als in der Gemeinde verbraucht wird.

Schöne Grüße nach Paris! – Wir haben hier unten das Unsrige erst einmal getan. Ihr da oben seid dran.

(Bilder von der “Demo” gestern gibt es beim Energiewendeverein: http://www.energiewende-sta.de/global-climate-march-kundgebung-an-windrad-3

Kommentieren (12)

  1. Augenstein
    30. November 2015 um 8:06

    Diesen Beitrag habe ich mir eben kopiert, um ihn in bei Gelegenheit zu zitieren. Ich wüßte aber zu gerne, wer solch unglaubliche Behauptungen in die Welt setzt!

    • QUH-Gast
      30. November 2015 um 14:26

      Ausgezeichnet, ich habe den Quatsch auch gerade gelesen: da fallen einem wirklich die Augen raus, nie im Leben hätte ich so eine Agglomeration des Schwachsinns in einer so kleinen Gemeinde vermutet. Wenn man dieses intellektuelle “Potential” auf Deutschland hochrechnet, kann es einem nur noch grausen.

    • JUMBO2
      30. November 2015 um 15:37

      Erwarten Sie wirklich… …von einem Berger Gemeinderat, dass er für diesen Blödsinn seinen Namen outet und damit seine Wiederwahl gefährdet?

      Als Quelle dieser unterirdischen Beiträge heute reicht doch schon “QUH” – da weiß man, was man hat.

  2. Fix Nachgedacht 1-2-3
    30. November 2015 um 8:47

    Wenn der Erfolg ausbleibt… kann man ja immer noch wie in Fürstenfeldbruck agieren:

    Dort wurden nach einem Jahr Betriebszeit jetzt die Erträge veröffentlicht. Erwartungsgemäß haben sie nicht die ursprünglichen Prognosen erreicht. Was tun, um dies trotzdem als Erfolg zu verkaufen? Ganz einfach: man korrigiert die ursprüngliche Prognose nach unten, behauptet, dies wäre nun die korrekte Zahl, da angeblich noch Sicherheitsabschläge vorgenommen hätten werden müssen – und schwups, liegt man sogar über Soll! Seltsam ist nur, dass Stadtwerke FFB und Projektierer wiederholt bestätigten, dass bereits alle Abschläge in die ursprüngliche Prognose eingerechnet worden sind. Außerdem wurde mit dieser Ertragszahl auch mehrere Jahre für den Bau der Windräder Werbung gemacht. Interessant ist auch, dass die ursprüngliche Ertragsprognose bis vergangene Woche auf der Homepage der Stadtwerke zu lesen war, erst mit der Veröffentlichung der konkreten Erträge verschwand sie von dort und wurde durch einen niedrigeren Wert ersetzt.

    Scheinbar war dieses Vorgehen noch nicht ausreichend, um einen Erfolg darstellen zu können. Auch der Jahreszeitraum wurde kurzerhand verlängert, wie die Meldung bei Tennet belegt.

    Es ist schon mehr als merkwürdig: erst wurde anhand methodisch nicht sauberer Gutachten eine zu hohe Prognose suggeriert, um die WKAs bauen zu können, und jetzt, wo erwartungsgemäß der Erfolg ausbleibt, korrigiert man die Prognose nach unten und feiert sich selbst.

    Übrigens, falls noch nicht bekannt: der Wind-Gutachter in den Landkreisen FFB und STA ist der selbe.

    Aufgrund dieser Vorgehensweise im Nachbarlandkreis wird es wirklich spannend, welche Zahlen in Berg vorgelegt werden!

  3. gast
    30. November 2015 um 10:41

    Liebe Quh ihr glaubt das wirklich was ihr da schreibt, oder? Dieser Blödsinn wird doch nicht richtiger, wenn man ihn immer wieder wiederholt. Energieautark ist eine Gemeinde, wenn Sie sich selbst versorgen kann. Das geht mit Windenergie aber nicht. Was geht ist ca. 120 Euro Einspeisevergütung pro MWh zu kassieren, die dann an der Börse durchschnittlich 30 Euro Wert ist (aber nur, wenn der Wind nicht zu stark weht). Die 90 Euro Differenz zahlen wir alle mit unserer Stromrechnung und die CO2 Bilanz der Räder wird noch für viele Jahre negativ sein, da der Bau so viel Energie gekostet hat, dass selbst, wenn man den Strom brauchen könnte, die Bilanz erst nach vielen Jahren ins positive dreht. Für die Umwelt hättet ihr etwas getan, wenn ihr die Räder verhindert hättet. So habt ihr etwas für Herrn Sing getan, der wenn die Räder in Fuchstal auch noch gebaut werden fast eine halbe Million Euro pro Jahr kassiert ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen! Gratulation zu dem Erfolg!!

  4. Gast_15
    30. November 2015 um 11:28

    unsinnige Sprechblasen Machen Sie es doch lieber so wie der Energiewendeverein Starnberg auf dem angegebenen Link. Sagen Sie lieber gar nichts als solch einen Blödsinn.
    “Berg seine eigene Energie erzeugen”
    “Energie produzieren”
    “energieautarken Gemeinden”
    Entweder verstehen Sie nichts von der Sache oder Sie sind politisch total verblendet.

  5. Cou-rage
    30. November 2015 um 12:01

    Windrad geht an`s Netz Ich finde das ist eine gute Nachricht und genau zur richtigen und geplanten Zeit.

    Ich gehöre zu den vielen Gemeindebürgern, die dem gesamten Windkraftprojekt positiv gegenüber stehen und vielleicht in Ihren Kommentaren zurückhaltender sind als die Windkraft-Bedenkenträger, die aber auch schon lange nichts neues mehr erzählt haben.

    • Augenstein
      30. November 2015 um 12:15

      Können Sie eigentlich erklären, warum Sie diesem Windkraftprojekt positiv gegenüberstehen? Ich meine, haben Sie sich informiert, haben Sie die Zahlen und Gutachten von der Gemeinde überprüft, haben Sie die Gegenargumente geprüft? Oder stehen Sie dem Unfug nur deshalb positiv gegenüber, weil Sie von der Werbung damit zugeschüttet wurden?

  6. QUH-Gast1
    30. November 2015 um 12:27

    So wie ich das sehe… … dreht sich bei den WKA im Moment zumindest nichts. Wie da Strom erzeugt werden soll bleibt abzuwarten.

  7. Energievernunft
    30. November 2015 um 12:38

    Bergs Beitrag zur “KlimaERWÄRMUNG”! Zunächst ist es ja unbestreitbar so, dass bei der Fertigung und Montage der Räder sowie durch die Abholzung jede Menge CO2 und andere “klimaverändernde” Schadstoffe freigesetzt wurden, die jetzt erst einmal für Berg eine Negativbilanz der UMWELTSCHÄDIGUNG darstellten und laut veröffentlichter Meinung zur “Erwärmung des Weltklimas” beitragen.

    Über die Gesamtlebensdauer der Windräder dürfte sich diese CO2-Belastung noch einmal verdoppeln: für die laufend erforderliche Wartung und Ersatzteile sowie den Rückbau inkl. Fundamente (!), die Boden-Entdichtung der Bauplätze und verbreiterten Fahrstraßen, die Wiederaufforstungsarbeiten und insbesondere die Entsorgung der riesigen Betonteile, der Generatoren, der umfangreichen Leistungselektronik und der Fiberglas-Flügel (ein riesiges, ungeklärtes Problem, bei heute 30.000 und morgen erstrebten 100.000 Windrädern).

    Wieviele Jahre es dauern wird, um diese erhebliche Umweltbelastung, die die Gemeinde Berg zu verantworten hat, durch die Produktion von “sauberem” Windstrom zu kompensieren, steht in den Sternen. Möglicherweise wird dies nie der Fall sein — und Berg leistet damit einen Beitrag zur KlimaERWÄRMUNG!

    Statt volksverdummender Selbstbeweihräucherung (à la Leitmedien), sollte sich QUH einmal wirklich “Quer” zeigen und durch glaubhafte Zahlenbelege die Behauptungen der Gemeinde unter Beweis stellen. Wie sieht die über den life-cycle erstellte CO2-Bilanz für die Berger Windräder aus?

    Nächste Frage: wie hoch ist der Strombedarf von Berg heute (in MWh) und wie wird er sich über die nächsten 20 Jahre entwickeln (angesichts der erfolgreichen Ansiedlung von neuen Gewerbebetrieben)??? Wetten, dass Sie es genausowenig wissen, wie die tatsächliche Windstromproduktion über diesen Zeitraum — kein Vorwurf!

    Wie belegen Sie aber dann eigentlich Ihre Behauptung der “Energieautarkie”? So, wie die anderen 199 (?) Gemeinden: als hohle Behauptung!

    (Der Unterschied zwischen “Energieautarkie” (die Sie immer wieder ansprechen) und “Stromautarkie” (die gemeint ist) ist schon mehrfach erläutert worden — leider ohne Lerneffekt.)

  8. QUH-Gast
    30. November 2015 um 13:39

    unlauterer Zahlenzauber Nach Angabe der QUH waren 100 Demonstranten vor Ort, laut Energiewende- verein Starnberg 80 – 100 Personen. Tatsächlich fanden sich gezählt 41 mehr oder weniger Interessierte an der WKA 3 ein. Hier sind die Redner und Veranstalter bereits mitgezählt! Viele kamen zu Fuß oder mit dem Rad. Der Shuttlebus brachte auf einer Fahrt nur 3 und auf einer weiteren Fahrt gerade einmal 5 Personen auf die Baustelle. Auf diese Weise wird sicherlich das Klima gerettet. Wenn sich die Zahlen der Wind- und Ertragsprognosen ebenfalls in diesem von den Verantwortlichen erträumten Rahmen bewegen, dann GUTE NACHT.

    • Energievernunft
      30. November 2015 um 14:32

      Lug & Trug ist heute doch üblich! Das Wetter war aber auch besch…
      Es steht daher zu vermuten, dass die Zahl der irregeleiteten Windrad-Idealisten doch größer ist.

      Irgendwann werden aber alle merken, dass man mit den sinnlos rausgehauenen Stromwende-Milliarden (über 1.000 Milliarden, wenn es so weiterläuft!) viel Wirksameres für den Umweltschutz hätte tun können.

      Das hat jedenfalls schon im letzten Jahr der Wissenschaftsrat zum Thema EEG ausgesagt und vorgeschlagen, es sofort einzustampfen.