Es war nicht das größte, aber mit Sicherheit das schönste Bauprojekt in Berg des letzten Jahrzehnts. Denn: Wir wohnen zwar offiziell in “Berg am Starnberger See”, aber leider war das bisher zwar auf dem Papier so, aber wirklich zum See konnte man als Bürger fast nirgendwo. Es bedurfte erst einer Idee aus der QUH, um das vielleicht schönste Berger Grundstück auch zu einem Schmuckstück zu machen. Heute am Dienstag wurde das Grundstück nun fünf Jahre nach dem ersten Antrag der QUH offiziell den Bürgern übergeben.
Schon im vorletzten Wahlkampf von 2014 schlugen wir vor, das Grundstück neben dem Hotel Schloss Berg so zu gestalten, dass man von dort aus den See nicht nur von einer Betonmauer herunter und hinter einem Stahlrohr versteckt genießen könne, sondern so, wie sich das für eine freie republikanische Gemeinde gehört – mit freiem Zugang zum See.
Das neue Berger Seepanorama
Die Wahl zur Bürgermeisterin haben wir damals schon nicht gewonnen. Aber es gehört zum neuen, offenen Stil des Bürgermeisters Rupert Steigenberger, dass er bei der Eröffnung heute gleich im ersten Satz erwähnte, dass der Bau auf einen Antrag der QUH aus dem Jahr 2016 zurückging.
Altbürgermeister Monn, der wohlgelaunt und entspannt ebenfalls zur Eröffnung gekommen war, hatte damals der QUH in einem vorbereitenden Gespräch in Aussicht gestellt, dass er das Projekt unterstützen werde … allerdings unter der Bedingung, dass “die Berger Seeanbindung schneller fertig ist als die in Starnberg“. Mit Hinblick auf das Chaos in der Starnberger Lokalpolitik, die seit Jahrzehnten um eine Seeanbindung ringt, war das kein allzu großes Hindernis.
2017 stimmte dann der Berger Gemeinderat nach ersten Prüfungen für das Projekt. Man entschied sich bewusst gegen ein Badegelände (obwohl das Baden natürlich erlaubt ist), sondern für einen naturnahen sogenannten “Abstieg” zum Starnberger See inklusive Steinen und Pflanzen. Ein öffentlicher Platz zum Verweilen und Genießen. Nachdem der Ort in den letzten Tagen schon ausgiebig genutzt wurde, ist er ab heute der Allgemeinheit übergeben (der er immer schon gehört, das Grundsatück ist zur Hälfte im Besitz der Gemeinde, zur Hälfte gehört es der Schlösser- und Seenverwaltung)..
Ein seltenes Juwel am Starnberger See: freier Zugang zum See
Die Planerin Margarethe Waubke gestand bei der Eröffnung, dass sie noch nie in ihrem Leben eine so schöne Baustelle gehabt habe. Wen es interessiert: die zum Bau verwendeten Steine stammen aus einem bayerischen Steinbruch bei Treuchtlingen. Zunächst hätte man gern lokalen Nagelfluh verwendet, der aber würde dem Wasser und der Witterung nicht allzu lange standhalten.
Schönheit macht Arbeit: Nach 5 Jahren ist das Projekt vollendet.
Heute sind wir einfach einmal glücklich und stolz. Zur Erinnerung: Noch vor zwei Jahren war der See zwar auch schon da, sah aber so aus:
Die Mauer ist weg!
Das Engagement der QUH begann 2014. Einen frühen Artikel über das (noch in den Sternen stehende Projekt) von 2015 lesen Sie hier: https://quh-berg.de/schoener-zum-see-1022404915
Unser erster Antrag, der heute seine Verwirklichuing erfahren hat, stammt vom November 2015. Ihn finden Sie hier: https://quh-berg.de/der-schoenste-platz-in-berg-muss-schoener-werden-1022511172/
Bis zur Zustimmung im Gemeinderat dauerte es dann noch fast 3 Jahre, sie erfolgte 2018 mit einer Gegenstimme aus der CSU: https://quh-berg.de/die-mauer-wird-fallen-die-erste-sitzung-des-berger-gemeinderates/
Die erste Ideenskizze von QUH-Mitglied Volker Cornelius, die alles ins Rollen brachte, sah 2014 so aus:
Die erste Idee von 2014 (Entwurf: Volker Cornelius)