Alles in Butter: die FFW Berg

Die Jahreshauptversammlung der FFW Berg war ein Abend des Dankes. Und mit 51 Wahlberechtigten war immerhin ein Drittel aller 152 Mitglieder erschienen.


Vereinsvorstand Anton Lidl jun. mit 2. Vorstand Cornelius Knappe

Den Anfang machte Feuerwehrvereinsvorstand Toni Lidl, der nach der offiziellen Begrüßung kurzweilig und locker das Jahr 2011 rekapitulierte. Besondere Erwähnung fanden Ausflüge, Feierlichkeiten, insbesondere die Festtage zum 125. Todestag von König Ludwig, die Fronleichnamsprozession, die Primiz von David Mehlich sowie das Spiel ohne Grenzen an der “Oskar Maria Graf-Grundschule Berg in Aufkirchen” – wie sie jetzt offiziell korrekt heißt. Und last but not least: Auch der Beitrag zum QUH-Adventskalender wurde erwähnt – eigens wurde darauf hingewiesen, dass man sich zuvor versicherte, sich damit nicht kommunalpolitisch zu engagieren, sondern mit dem kleinen Film die Gelegenheit nutzte, sich zu präsentieren.
Toni Lidl und sein 2. Vorstand Cornelius Knappe machten jedenfalls den Eindruck, sie seien mit ihrem Feuerwehrverein, den Aktiven und Passiven und dem gesamten Umfeld rundum zufrieden. Der Vortrag über den Jahresverlauf zeigte auch, wie eng die Feuerwehren mit den gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde verwoben sind.

An dieser Stelle bat Willy Lindner um ein paar Minuten Redezeit – er resümierte noch einmal die gelungene Großveranstaltung mit dem Festzug zum 125. Todestag von König Ludwig: “Ich bin stolz auf euch.”


Tobias Völkl-Mirlach, 1. Kommandant

Tobi Völkl begann seinen Bericht ebenfalls mit Worten des Dankes – für die sehr gute technische Ausstattung durch die Gemeinde, für das Engagement jedes Einzelnen und für die mittlerweile vorbildliche Zusammenarbeit der fünf Feuerwehren, die sich nun nicht mehr im Konkurrenzkampf befänden, sondern sinnvoll zusammenarbeiteten. Ein Beispiel dafür sei die Anstellung eines gemeinsamen Gerätewarts auf 400 €-Basis ab 1.1.2012 durch die Gemeinde. Diese Aufgabe hat Hans Perkuhn übernommen.
Das Jahr der FFW Berg war weniger durch Einsätze denn – wie oben schon erwähnt – durch die Großereignisse in der Gemeinde geprägt. Darüber hinaus gab es 46 Technische Hilfeleistungen, 10 Brandfälle und 13 Fehlalarme. Über das notwendige Mindestmaß hinaus wurden Übungen und Schulungen durchgeführt, Lehrgänge besucht, Prüfungen abgelegt – für Ausbildung, Einsatz und sonstiges wurden insgesamt 4782,5 Stunden aufgewendet, mit der Gerätewartung, Schlauchpflege und Öffentlichkeitsarbeit ergeben sich insgesamt 5807 Stunden (Zum Vergleich: 7.238,75 Stunden waren es 2010, 4367 im Jahr 2009).
Bei seinem Stellvertreter Florian Knappe bedankte sich Tobi Völkl besonders für die Vorbereitungen zur Anschaffung des neuen LF10 – ein Löschgruppenfahrzeug mit Platz für 9 Personen und 1200 Liter Löschwasser, das Anfang 2013 ausgeliefert werden soll.


Konrad Schütz wird geehrt

Eine Ehrung gab es auch: Konrad Schütz, der aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausschied, erhielt vom Kreisfeuerwehrverband für besondere Verdienste die Ehrenmedaille in Silber, die ihm Bürgermeister Monn ansteckte.

Dann nahm der Abend seinen Lauf: Jugendwart Martin Höbart berichtete über Ausflüge, Übungen, Prüfungen und die Christbaumsammelaktion – und bedankte sich bei allen. Kassenwart Thomas Heidtmann gab Auskunft über den Kassenstand, die Kasse wurde von Herbert Söllner und Dr. Oliver Sensch geprüft. Der Bürgermeister entlastete den Vorstand und schloss sich an den Dank seiner Vorredner an. Auf dem Verwaltungsweg wurden übrigens bereits neue Kühlschränke für das Stüberl der Berger Wehr versprochen – die anwesenden Gemeinderäte wussten davon noch nichts. Rupert Monn forderte im Scherz diejenigen auf, jetzt die Hand zu heben, die dann im Haushalt dagegenstimmen würden. Natürlich blieben alle Hände unten. Und abschließend dankte auch noch Oberbursch Markus Söllner für die gute Zusammenarbeit besonders während der König-Ludwig-Feierlichkeiten.

Man trennte sich mit einem guten Gefühl – die Stimmung stimmt, die Ausrüstung stimmt, die Zusammenarbeit stimmt, die Mitgliederentwicklung ist konstant, finanziell sieht es gut aus – die einzige Anschaffung im letzten Jahr, die der Verein tätigte, bestand nämlich aus 98 Tellern, 98 Gabeln und 98 Messer für 422,40 €. Im nächsten Jahr soll hauptsächlich in Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung investiert werden.

Und zum Schluss wurde dann noch der kleine Film für den QUH-Adventskalender gezeigt – hier ist er noch einmal: