Die 6. Gemeinderatssitzung hatte ein Hauptthema, das bereits in der Bürgerversammlung vorgestellt wurde: Das Buslinienkonzept ab Dezember 2016
Davor wurde dem GR mitgeteilt, dass die Abfahrtszeiten des Sammeltaxis nicht an den Regionalzug angepasst werden und mit der Erschließung der Südlichen Aufkirchner Straße (Einheimischenmodell) inzwischen begonnen wurde.
Unter dem Tagesordnungspunkt “Öffentlicher Nahverkehr” stellt Frau Münster vom Landratsamt Starnberg das neue Buslinienkonzept ab Dezember 2016 für die Gemeinde Berg vor. Frau Weisenburger, ebenfalls von Landratsamt Starnberg und in Berg wohnend, hat einen neuen Fahrplan für Berg entwickelt, vom dem viele Eltern , Jugendliche und Senioren seit Jahren träumen. Da hat ein Wahlkampfthema einmal Früchte getragen.
Die ersten Ideen des neuen Konzepts, die bereits am 12.10.2011 dem GR vorgestellt wurden (siehe GR-Sitzung), sind jetzt konkret:
- Ab Ende nächsten Jahres fahren drei Buslinien nach einem getakteten Plan durch Berg: 961, 974 und 975.
- Von Montag bis Freitag kann ab Berg, Grafstraße dann jede S-Bahn erreicht werden.
- Die Schulen werden besser angebunden und zusätzlich Schulfahrten eingerichtet.
- Die Busse fahren auch am Wochenende im Stunden oder 2-Stundentakt.
- Die typischen Schulbusse für die weiterführenden Schulen, wie der “Darchinger”-Bus, werden nicht mehr benötigt.
Die existierenden Linien 961 und 975 werden zu “Expresslinien”, die im 20 bzw. 40 Minuten Takt fahren.
Linie 961 fährt:
- auch am Wochenende im Stundentakt
- zwischen 5:30 und 21:00 (!) Uhr
- in nur 28 Minuten die Strecke Münsing – Starnberg Nord
- und beinhaltet zusätzliche Schülerfahrten
So soll der Bus von Allmannshausen nach Starnberg ab Dezember 2016 am Samstag fahren:
Die Linie 975:
- fährt dann ohne Umwege direkt in nur noch 32 Minuten von Starnberg Nord nach Wolfratshausen
- hat eine direkte Anbindung an die Linie 974
- ist die Tangentenverbindung zwischen S6 und S7 im 20 bzw. 40 Minuten Takt
Die neue Linie 974 verbindet die verschiedenen Ortsteile und ist eine “wirtschaftliche Einheit” mit der Linie 975. Mit dieser Linie werden z.B. folgende Ortsteile im 2-Stundentakt verbunden:
Berg Grafstraße – Farchach – Mörlbach (wie lange gefordert) – Icking oder Allmannshausen – Aufkirchen.
Für die Erweiterung des Fahrplans von 291.250 km auf 534.877 km pro Jahr muss die Gemeinde wesentlich höhere Defizitkosten übernehmen. Derzeit übernimmt die Gemeinde ein Defizit von ca. 25.000 € pro Jahr. Nach dem einstimmigen Entschluss des GR werden für die Gemeinde ab 2016 über eine Laufzeit von acht Jahren die Kosten auf ca. 95.000 € steigen. Gut angelegtes Geld.
Die weiteren Tagesordnungspunkte: Die Erweiterung des Beginns und Endes der Ortsdurchfahrten in Berg, Allmannshausen und Höhenrain sowie die Tektur der Baugenehmigung Nähe Fischbuchet 7 wurden ohne weitere Diskussion und Gegenstimmen verabschiedet.
Lest keine Oden, lest Fahrpläne, sie sind genauer … wirklich sehr nett der Verweis auf die – in der Tendenz ganz anders verlaufene – Sitzung vor 4 Jahren, als einerseits die Busfahrpläne eingedampft wurden, andererseits die QUH verzweifelt versuchte, eine öffentliche Diskussion über die Windräder herbeizuführen (zu der Veranstaltung kamen dann 30 zustimmende Zuhörer):
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