Büttenreden aus dem Gemeinderat…

Und schon wieder sind 14 Tage vorüber. Die gestrige Sitzung des Berger Gemeinderates ähnelte einer vergnüglichen Faschingssitzung. Der Bürgermeister riss so hier und da ein Witzchen. Aber was wirklich Prickelndes hatte der Rat nicht zu bieten. Zumindest nicht während der öffentlichen Sitzung. Buffetaufbauten vor dem Sitzungssaal wiesen eher auf Prickelndes nach der Sitzung hin. Die beiden QUH-Abgesandten Sisi und Ute wollten die Sitzung gestern gar nicht verlassen, so tief waren sie in Entschlüsselungsdiskussionen „was bedeutet jetzt 33 und was 34?“ vertieft. Hatte sich der Gemeinderat einen neuen Geheimcode zugelegt? Nein es handelt sich wohl um Baurecht-Paragraphen nach denen ein frisch eingereichter Bauantrag zu bewerten sei…. Aber da wurden wir zum wiederholten Mal aufgefordert, den Saal zu verlassen!

Vorher ging es noch um einen Funkmasten der Telekom, der nicht auf dem Gebäude der alten Post in Berg, sondern im Berger Holz aufgestellt werden soll. Es ging um 4,50 Meter Entsiedelung in Farchach, natürlich erst nach vorheriger Ortsbegehung, in diesem Fall nicht mit dem gesamten Gemeinderat, sondern nur von Herrn GR Jäger und Bürgermeister Monn zu bewältigen! Das war wohl ein Witzchen des Herr Bürgermeisters. Es ging um Entlastung der Haushalte 2001 und 2002 und gaaaaanz lange um viele kleine Entscheidungen zum Bebauungsplan der neuen Höhenrainer Dorfmitte.

Ach ja ein interessantes Projekt stand noch auf der Sitzungsordnung: die Renaturierung des Lüßbaches im Manthal. Das kleine Flüsslein soll dort in Zukunft über ein von der Gemeinde neu erworbenes Grundstück naturnah mäandrieren. Dazu will die beauftragte Firma dem Gewässer ein dynamisches Bett für rund 30.000 € bauen. Eine Maßnahme, die auf das Ökokonto (whatthefuckisthat?) der Gemeinde eingebucht werden soll, aber hochwassertechnisch wenig Auswirkung haben wird.

Das war keine Büttenrede! In diesem Sinn fröhliche Faschingstage.

Kommentieren (3)

  1. Ouereinsteiger
    15. Februar 2007 um 18:09

    Ökokonto …. … darauf werden landschaftlich hochwertige Flächen verbucht, die gegen versiegelte Flächen verrechnet werden. Ziel ist ein Gleichgewicht von versiegeltem Areal und Natur.

  2. ammer
    20. Februar 2007 um 20:13

    Dorfmitte Höhenrain Das erinnert mich daran, dass ich ja noch eine kleine arichitektonische “Würdigung” der Dorfmitte schreiben wollte. Kommt noch, versprochen! Aber was wird denn da noch gebaut? Die müssen doch bald fertig sein um ihr 120.000 Jahre Höhenrain-Fest zu feiern (incl. den “hippen” Spider Murphy Gang, da wollte man wohl mal etwas für die Jugend tun, damit die das Dorf nicht verläßt?)

  3. quh
    1. März 2007 um 11:07

    Siedeln, siegeln… Da hat sich natürlich der Fehlerteufel eingeschlichen – Farchach soll natürlich nicht entsiedelt, sondern ein Stückchen davon entsiegelt werden!