Sommerpause war ziemlich gut besucht. Der Schlussakt zur letzten Sitzung in
Sachen „Was los auf Biberkor“ wurde nämlich heut und hier gegeben. Anwesend
waren ebenfalls Dr. Kühnerl von Landratsamt, Dr. Hesselberger sowie Planer
Herr Streit. Nach der turbulenten letzten Sitzung waren die Räte diesmal
besonders aufmerksam (oder einfach nur gut erholt nach der Sommerpause).
Monierten Details, die in ihren Unterlagen fehlten und ließen sich von
Architekt Dr. Hesselberger die Änderungen für den vorhabenbezogenen Bauplan
genau erklären, um ihn schließlich einstimmig anzunehmen. Explizit erwähnt
wurde die pädagogische Nutzung des Geländes, der wesentliche Erhalt des
Gutshofcharakters, eine geringe GR-Mehrung sowie die Materialien für die
Bedachung. Erleichtert verließen Gutachter, Planer, Presse und auch Herr
Hlavaty den Raum. Wollen wir hoffen, dass die Finanzierung für das
ambitionierte Projekt nun wirklich steht und es bald los gehen kann.
Die Sitzung kehrte zum üblichen Geplätscher zurück, Austragshäusl in
Höhenrain abgelehnt, Wohnhaus anstatt ehemaligem Bauernhof genehmigt und
dann: Garagen wohin man sieht, mal groß mal kleiner, mal mehr, mal weniger,
mal rechts statt links und dann doch noch links. Läßt sich zusammenfassen:
Garagentechnisch herrscht Anarchie. Denn anscheinend werden die wild
hingebaut, wo immer es dem Eigentümer oder Bauherren gefällt und niemals wo
es der Gemeinde gefällt. Ihr scheint auch gegen schon errichtete Garagen
keine Handhabe zur Verfügung zu stehen. Da werden wir uns wohl dran gewöhnen
müssen, dass der Dorfcharakter in den kommenden Jahren zunehmend vergaragt.
Ein Zahl will noch vermerkt sein: die Kosten für den Rathausanbau beliefen
sich auf 192.000 €. „Das gehört zwar gar nicht hierher. Aber wir haben keine
Geheimnisse.“ So der Herr Bürgermeister.
Diesmal von unserem Reporter Quereinsteiger! Für das Foto danken wir Hans-Peter Höck.