Es war klar, dass dies DIE Ausstellung des Jahres in Berg sein würde: Die Kinder der Oskar-Maria-Graf-Schule, die 8. Klassen des Landschulheims und eine Schüler*innen Gruppe aus Biberkor machten sich künstlerisch Gedanken zum Thema “Meine Welt – übermorgen”. Der Gang durch die Ausstellung ist nicht ohne große Rührung und Gänsehaut möglich … kurzum das, was ganz große Kunst sonst auch sonst ausmacht.
Der “Mölainsamlernamecarl”
Anders als in der Erwachsenenwelt ist für die Schüler dier Umweltschutz offenbar noch DAS Thema. Viele Werke – allen voran der “Mölainsamlernamecarl” von Carl aus der 1b der OMG-Grundschule beschäftigen sich mit diesem Thema.
Die mehrzahl der 140 Werke ist dreidimensional. Es gibt viele Dioramen und erstaunlichste Guckkästen voller überzeugender Ideen. Vor allem den “Buntilator” einer Arbeitsgruppe aus der OMG-Schule würden wir uns gerne realisiert wünschen. Er funktioniert ganz einfach:
Tiefer in die naturwissenschaftlichen Determinanten der Welt von übermorgen steigt eine erstaunliche Erfindung namens “Suchi” ein. Das “Unterirdische Su8chgerät” wird unter der Erde nach Bakterien suchen, “diese werden dann in der Luft verbreitet, damit die Luft gut wird“. Die Welt könnte so einfach sein. Eine Blamage, dass noch niemand von uns Erwachsenen auf diese Idee gekommen ist.
Genial: Das Bakteriensuchgerät “Suchi” von Rafael aus der 1b
Interessant auch zu beobachten, wie mit zunehmendem Alter die Träume materieller und konkreter werden. Eine Arbeitsgruppe aus der 2c möchte zwar Fußballprofi werden, aber vor allem um das viele verdiente Geld an ärmere Menschen abgeben (“Go Ronaldo!”).
Die sozial engagierten “Fußballknaller”
Und noch später nähert sich die Kunst dann schon Werken an, wie sie vor 2 Wochen an der gleichen Stelle im Zuge der Klaus Staeck-Ausstellung zu sehen waren.
Eine Welt – ein Thema
Manche Werke lassen einen auch länger nachdenken. Zum Beispiel dieses von Naomi aus der 4c. Sie schreibt zu ihrem Totenkopf: “Ich habe ein buntes Skelett gemalt, weil ich wolt, dass es eine schöne Ausstrahlung hat.”
Skelett mit “Einer “schönen Ausstrahlung”
Die ebenso rührende wie gelungene Ausstellung im Berger Marstall ist am Wochenende von 14 bis 19 Uhr und bis nächsten Mittwoch, 4.12. von 16-18 Uhr geöffnet. Für Schulklassen gibt es extra Öffnungszeiten. Am Samstag spielt um 16 Uhr das Bläser/Percussion-Trio BuBuCak und am Sonntag gibt es einen Vortrag der Jugendorganisation “Plant for Future” mit anschließender Verleihung des Publikumspreises für die besten Werke. Die Idee zu der Veranstaltung des derzeit sehr aktiven “Kulturvereins Berg” hatte Roman Wörndl, der bei der Vernissage sichtlich begeistert, die jungen Künstler und das Publikum begrüßte. Die Gemeinde Berg, Brillen Reitberger und Roberts Galerie aus Päcking sind die Sponsoren. Die Kunstschaffenden aus Berg haben sie gemeinsam mit den Kindern und Lehrkräften auf die Beine gestellt,
Roman Wörndl begrüßt das zahlreich anwesende Publikum
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