Die heiligen drei Könige statteten den Läden in Aufkirchen einen Besuch ab und segneten sie – getreu dem Brauch.
Zu Gast in Aufkirchen: die heiligen drei Könige (Foto: H.-P. Höck)
An die Haustüren schreiben die heiligen drei Könige mit Kreide C+M+B – wie mittlerweile sicherlich jeder weiß, steht das nicht für Caspar, Melchior und Balthasar, die Namen der Könige, sondern für die Segensbitte “Christus mansionem benedicat”, Christus segne dieses Haus. An Dreikönig (österreichisch auch “der Weihnachtszwölfer”) werden damit die 12 Nächte (seit dem 25.12.) oder auch “Raunächte” abgeschlossen. Zu Shakespeares Zeit wurde in der Epiphaniasnacht gleichzeitig der Beginn der Karnevalszeit gefeiert – er schrieb um 1601 die Komödie “Twelfth night”, zu deutsch “Was ihr wollt” – womöglich als Unterhaltung für die Nacht vor Epiphania. In Holland sollen einst die Festivitäten in dieser Nacht übrigens so ausgeartet sein, dass sie von der Kirche verboten wurden. Auch das Ausräuchern des Hauses mit Weihrauch oder Kräutern gehört zu den Bräuchen zum Dreikönigstag, dem Fest der Erscheinung des Herrn. Und: Der sechste Teil von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, “Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben”, war zur Aufführung an Epihanias vorgesehen. 1734 wurde das Weihnachtsoratorium in sechs einzelnen Teilen in den Gottesdiensten zwischen Weihnachten und Heiligdreikönig aufgeführt.
Tolle Königskinder! Danke Euch!