Mücken, Enten, QÜHe

Etwas Verwirrung gibt es heute in der Presse, was eigentlich am Dienstag im Berger Gemeinderat bezüglich der Mückenbekämpfung verlautet wurde. Während der “Starnberger Merkur” berichtet, dass die Berger im Kampf gegen die kleinen Ungeheuer “nicht klein beigeben” wollen.

… berichtet die SZ “Berg gibt auf” …

Ja was nun?

Fakt ist: BM Monn legte als Tischvorlage ein 2-seitiges Schreiben des Landratsamts vor, in dem die Voraussetzungen einer Bekämpfung mittels des Bti-Bakteriums, das am Chiemsee und am Niederrhein erfolgreich angewendet wird, dargelegt werden. Damit war für ihn das Thema erledigt: Man müsse “akzeptieren, wenn eine Sachlage geklärt” sei und die “Fakten auf dem Tisch” lägen.

GR Streitberger (SPD) wollte zunächst einmal Gelegenheit bekommen, das Schreiben zu lesen, das der Gemeinde bereits eine Woche vorlag. GR Ammer (QUH) sah durchaus einige Bedingungen, die das Landratsamt stellt, als erfüllt an, und Link (QUH) wollte trotzdem noch einmal geklärt haben, ob nicht “natürliche Fressfeinde” unterstützt werden könnten.

BM Monn erläuterte, man müsse bei Aktionen gegen Mücken alle Grundstückseigentümer um Erlaubnis fragen. Es hätten sich bei ihm einige schon vorab beschwert. Ganz anders klingt das allerdings im Schreiben des Landratsamts, das konkret einen Gesetzesartikel benennt, “wonach die Gemeinde als Sicherheitsbehörde zur Abwehr u.a. von konkreten Gesundheitsgefahren entsprechende Anordnungen treffen kann”. Ein Einsatz des Bti-Bakteriums hänge “davon ab, welche Flächen betroffen sind und bekämpft werden sollen”. In “zeitweise überschwemmten Geländemulden” wie in den Berger/Münsinger Hochwasserrückhaltebecken sei bei gesundheitlicher Gefährdung der Einsatz laut Landratsamt unter Umständen zulässig.

Das Thema ist also durchaus noch nicht erledigt. Es wird nach Antrag von SPD und QUH in der nächsten Sitzung des Gemeinderates noch einmal behandelt. Von Seiten des Bürgermeisters, der das Thema als erledigt betrachtete (so wie die SZ, aber anders als der Gemeinderat) wurde signalisiert, dass es zur nächsten Sitzung von seiner Seite keinerlei neue Fakten oder eine Beschlussvorlage der Gemeinde geben werde. Die QUH wird sich nichtsdestotrotz um neue Informationen bemühen. Bis dahin bitten wir um Beachtung der heutigen “König Ludwig”-Beilage im “Merkur”:


Heute in der Zeitungs-Beilage

Kommentieren (1)

  1. Hirte
    9. Juni 2011 um 21:53

    Ein Traum … … auch die Positionierung der QUH 🙂