Ein Sonntag mit tollstem Novembersonnenschein. Zeit zum Spazierengehen, und weil jeder Spaziergang ein Ziel haben sollte, schlagen wir den Berger Marstall vor, in dem es glatt noch eine Veranstaltung gibt (2G), bei der alle Abstände eingehalten werden.
Lucie Plaschka (auf der Leiter) eröffnete die Jahresausstellung des Berger Kulturvereins
An diesem Wochenende findet im Marstall die Jahresausstellung des Berger Kulturvereins statt. Und siehe da – er lebt: Über 40 Künstlerinnen (und auch ein paar Künstler) beteiligen sich. Auch der neue Vorsitzende des Vereins, Matthias Schilling, ist mit einigen aktuellen Bildern dabei:
Vorschlag zum Handeln: Zeichnung von Matthias Schilling
Als unkuratierte Ausstellung (jedes Vereinsmitglied darf bis zu 3 Bilder anliefern) ist das künstlerische Niveau einer solchen Ausstellung nicht immer garantiert. Aber diesmal haben Organisatorinnen eine wirklich originelle Ausstellung zusammenstellen können. Von figürlichen Arbeiten wie denen von Matthias Schilling zu abstrakten Farbexplosionen …
Abstrakt expressionistisch: Christiane Kolbinger “Ohne Titel II”
… von düsteren Ahnungen …
Düster: Ernst Grünwald, Der Tod (1100 €)
… bis zu lustigen lokalen Gnomen, die fröhlich jeder Krise trotzen …
Im Mittelpunkt: Birgit Berends-Wöhrl, Treffen der Berger Hauskobolde (420 € pro Kobold)
Einen Hit und künstlerischen Favoriten gab es auch. Ein wahrer Käufersturm fegte über die als Künstlerin bisher noch relativ unbekannte Cornelia Teubner aus Höhenrain hinweg, deren ausgestellte Tuschemalereien “Ochse” nach wenigen Minuten ausverkauft waren.
Die schönsten Werke: Cornelia Teubners allerliebste “Ochsen” (verkauft)
Das freut natürlich die QUH besonders, wenn ihr Wappentier so vorteilhaft in Szene gesetzt wird. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 18h, geöffnet.