Perfekt für die Null-Kilometer-Küche: Kartoffeln – und dazu noch in Demeter-Qualität! Die Familie Galloth vom Pflegerhof in Farchach konnte sich – wie sicherlich auch die anderen Landwirte – in diesem Jahr über eine außergewöhnlich gute Ernte freuen.
Links Laura, rechts Linda
Drei Sorten haben die Galloths angepflanzt: Laura ist vorwiegend festkochend, hat eine rote Schale und ist innen goldgelb. Linda ist speckig – und ein Exempel für die Macht des Verbrauchers. Linda sollte nach dreißig Jahren Sortenschutz Ende 2004 vom Markt genommen werden. Es gab Protest: Die Kampagne „Rettet Linda“, angestrengt von Verbraucher- und bäuerlichen Verbänden, machte sich für die Kartoffelsorte stark – und siegte nach jahrelangem Rechtsstreit. Bettina ist eine seltene, festkochende Sorte.
Ein Keller voll Kartoffeln
Der Pflegerhof ist ein Mischbetrieb. Die Familie hat Milchvieh und baut hauptsächlich Getreide an, vor allem Dinkel. Linda, Laura und Bettina stammen von einem Acker hinter dem Wertstoffhof. Dort ist jetzt schon wieder Dinkel angesät. Die Galloths bewirtschaften ihre Äcker in fünfjähriger Fruchtfolge – erst nach fünf Jahren werden auf diesem Acker also wieder Kartoffeln angebaut. Um der Erde Stickstoff zuzuführen, werden den Äckern sogar immer wieder 2-3 Jahre Ruhepause gegönnt, in denen nur Kleegras wächst, das als Futter genutzt wird.
Die Kartoffeln können Sie direkt am Hof in Farchach in der Nikolausstraße 5 kaufen. Guten Appetit!