Es fuhr ein Schiff – aus der Berger Bildhauerwerkstatt von Hans Panschar – nicht nach Nirgendwo, sondern in die Hamburger Elbphilharmonie. Wie kam’s?
Noch in der Werkstatt in Allmannshausen
… und bald darauf in der “Elphi” auf der Bühne
Nicht nur das Schiff kam auf die Bühne, sondern “unser” Hans gleich mit. Wir erinnern uns: Hans Panschar war schon drei Mal Schiffskünstler auf der Queen Mary 2 und legte mit seinen “Flaschenposten”, kleinen Holzkunstwerken, die unterwegs von Bord geworfen wurden, die Strecke Hamburg-New York zurück.
Nun bekam er eine Einladung nach Hamburg: Zugunsten der Initiative “Kinder helfen Kindern” des Hamburger Abendblatts wurde im Großen Saal der Elbphilharmonie ein Benefizabend veranstaltet. Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Hamburger Familien sollte damit eine musikalische Förderung zuteil werden.
Das Schiff, der Künstler, der Moderator, der Auktionator
(von links: Hans Panschar, Uli Pingel von Hamburg 1 und der Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Lars Haider)
Die Künstler, die schon auf der Queen Mary 2 dabei waren – darunter auch Bill Ramsey -, traten im Großen Saal auf. Der Höhepunkt: Die Versteigerung eines Holz-Beton-Objekts, das Hans Panschar eigens für diese Veranstaltung anfertigte. Das Schiff ist in Berg entstanden. In den hölzernen Korpus der Queen Mary wurde die Elbphilharmonie aus Beton eingebaut. Für 4.888 € wurde das Objekt versteigert.
Le Künstler himself
War das aufregend? “Sicher”, erzählt Hans Panschar. “Im Großen Saal – das war schon beeindruckend. Und als Bill Ramsey dann ‘Sitting on the dock of the bay’ gesungen hat, das war ein richtiger Gänsehautmoment. Aber das Spannendste war eigentlich die Ablieferung des Schiffs – wir gingen durch den Künstlereingang in die Elbphilharmonie und bekamen mit, wie es backstage aussieht.”