Graf und/oder Tonkel?

Zur ausschließlichen Verwendung in der Virtuelle Ausstellung "Deutsches Exilarchiv 1933-1945" (http://exilarchiv.dnb.de/). Originaldateiname: VA_KiE_DEA_0001_GRAF.tif Eindeutiger Identifier: VA_KiE_DEA_0001_GRAF.jpgautogrammHeute abend geht das kleine Kulturfestival PopUpKunst im Berger Marstall in die zweite Runde. Der aus Höhenrain stammende Tatort-, Biergarten- und “Wer früher stirbt ist länger Tod”-Schauspieler Jürgen Tonkel präsentiert heute abend im Marstall (10 € / 20 Uhr) seine Sicht auf Oskar Maria Graf. Selbstbewußt wirbt er für die Veranstaltung nicht etwa mit einem Spruch von Oskar, sondern mit einem von sich selbst: “Im Wirtshaus kenne ich jeden, aber ich bin trotzdem ein Fremder.” 

Jürgen Tonkel hat in Berg schon alles erlebt: Er war – bevor er zum erfolgreichen Schauspieler wurde – zusammen mit dem Berger Bürgermeister Minestrant, mit der Höhenrainer A-Jugend Fußballmeister  und Schlagzeuger bei der Berger Punk-Band A+P.

Musikalisch begleitet wird Jürgen bei seiner Lesung von dem Münchner Blues Musiker Schrosch Hampel, der den Bergern bereits durch mehrere Gastspiele in bester Erinnerung ist.

Das Konzert ist der 2. Teil des PopUpKunst-Festivals, das gestern mit der Vernissage von Gerd Jäger triumphal begann. Fast die Hälfte der gut 90 ausgestellten Skulpturen fanden bereits am ersten Tag einen Käufer. Zeitweilig gab es regelrechte Rangeleien um einzelne Kunstwerke des Farchacher Künstlers, der 25% des Erlöses für den Erwerb von Grundstücken für den Bund Naturschutz spenden wird. Letzte Gelegenheit zum Kauf eines echten “Jägers” im Rahmen der Ausstellung ist am Sonntag 18 Uhr bei der amerikanischen Versteigerung der restlichen Werke (ab 5 €). Die Ausstellung ist bis dahin täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Wenn die Tickets für heute Abend genauso begeht sind wie gestern die Skulpturen, könnte es eng werden.

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Gestern ein glücklicher Künstler: Gerd Jäger lauscht der Einführung in sein Werk von Katja Sebald