Die ersten Container zur Unterbringung von Asylsuchenden in Berg stehen. Bis Mitte nächster Woche sollen sie fertig aufgebaut sein, dann werden die Außenanlage und die Details hergerichtet. Passend zum Thema: Der Künstler Ahmad Bakr Altakriti, der vor zwei Jahren als Flüchtling aus Syrien nach Deutschland kam, ist mit seinem Gemälde “Adam und Eva”, das Kunstwerk des Monats September, zu Gast in Berg.
Bald steht die ganze Anlage (Foto: H.-P. Höck)
Ahmad Bakr Altakriti wurde 1976 in Damaskus geboren. Nach einem Studium an der Kunstakademie in Damaskus arbeitete er für eine deutsche Firma als Verkäufer, bis er durch den Bürgerkrieg seine Arbeit und seinen Besitz verlor. Im September 2014 kam er als Flüchtling nach Deutschland, seit einem halben Jahr arbeitet er als Hausmeister im Starnberger Gymnasium. Neben dieser Arbeit findet er Zeit für seine Kunst. Seine Bilder zeigen Träume von einem besseren Leben, von einem friedlichen Miteinander der Kulturen und von einer Rückkehr in ein Paradies, das die unterschiedlichen Religionen miteinander teilen.
Dazu gibt es wie immer Brot, Wein und einen Text, diesmal auch syrisches Brot und syrische Musik.
Und wie immer geht es im Katharina-von-Bora-Haus (Fischackerweg 10 in Berg) heute Abend um 19:30 Uhr los.
Guten Morgen,
ich finde es wirklich diese Art der Unterbringung wirklich schäbig. Es gibt auch Beispiele mit anständigen, ansehnlichen Holzbauten die sicher die bessere Wahl gewesen wären.
Mit freundlichen Grüßen A. P
Ich würde sagen besser als zelten!
Fahren Sie doch mal in die Mühlgasse und schauen Sie wie die ” sozial schwächeren” seit Jahren untergebracht sind! Intressiert auch nie jemanden……
welcher Tag?
Sorry, das ist heute!
Zuerst schließe ich mich dem Beitrag von Anne P. an, schlimmer hätte man unsere Gemeinde nicht verschandeln können. Das ist ein Fehlentwicklung allergrößten Ausmaßes, einfach unmöglich.
Dazu noch die Ungleichbehandlung von Bürgern gegenüber bedürftigen Flüchtlingen. Nicht daß für diese Menschen eine menschenwürdige Unterkunft geschaffen werden muß.
Daß aber Auflagen, die für uns gelten, einfach aufgehoben werden, ist nicht gerade förderlich für das Verständnis für Flüchtlinge und die Integrierung dieser Bedürftigen.
Hier Auszüge aus der abschlägigen Antwort der Baubehörde Starnberg auf unseren Bauantrag in der Gemeinde Berg/Bachhausen:
-“Des Weiteren würde die natürliche Eigenart der Landschaft und der Erholungswert beeinträchtigt werden (§ 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB).”
-“Den Genehmigungen ist zu entnehmen, daß der genehmigte Bestand des aktuellen Gebäudes eine Wohnfläche von insg. 170 qm aufweist.
Daher ist die Erweiterung unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse ebenfalls nicht angemessen.”
Unser Haus wurde vor 38 Jahren gebaut, um Platz für unsere Familie mit Kindern zu bieten, dementsprechend wurde es auch gestaltet.
Heute ist unsere Tochter 48 Jahre alt und die Ansprüche und Notwendigkeiten haben sich geändert. Ich habe kein Verständnis dafür, daß der Staat mir vorschreibt wie ich zu leben habe.
Wir haben deshalb unsere Konsequenzen gezogen und eine für uns ohnhin bessere Lösung gefunden.
Ob diese Art der Unterbringung schäbig ist, kann man in Frage stellen. Immerhin leben in solchen Unterkünften landauf-landab auch zigtausende Arbeiter, wenn sie auf Montage sind. Da regt sich auch niemand aus und besser als in Zelten leben ist es bei uns allemal.
Schlimm, sehr schlimm ist aber auf der einen Seite die Landschaftsverschandlung, die hier von BM und GR entschieden wurde, obwohl vernünftige Alternativen zur Verfügung gestanden sind.
Und mindestens genau so schlimm ist, wie mit diesem Standort dem allseits beschworenen Begriff “Integration” Hohn gesprochen wird! Das, was hier gemacht wird, ist ja eher Segregation!
Hier wird sowohl optisch als auch praktisch ein kleines Ghetto außerhalb des Ortes hingestellt.
Und als Detail am Rande: Jahrelang haben die Anwohner des Gewerbegebiets und der gegenüberliegenden Ortsseite eine sichere Strassenüberquerung (Zebrastreifen oder Ampel) gefordert! Passiert ist nichts, trotz Unfällen und vielen haarsträubenden Situationen. Angeblich aus Zuständigkeitsgründen! Jetzt kommen Flüchtlinge und schon geht alles wie von selbst.
Mich wundert der Zustrom zur AfD überhaupt nicht mehr!