12. Gemeinderatssitzung

Der Tagesordnungspunkt “Bauleitplanung; Bebauungsplan Nr. 88 Wadlhauser Gräben”, versprach am meisten Diskussionen und war trotzdem nach nicht einmal 30 Minuten abgehakt.

Herr Narr vom Planungsbüro Hesselberger betont, wie einige Vorredner in anderen Sitzungen, dass die Gutachten glaubwürdig sind und in den Wadlhausener Gräben genug Wind wehen wird.
Der Gemeinderat ist weiterhin für alternative Energien und stimmte dem Bebauungsplan einstimmig zu.


Quelle: www.gemeinde-berg.de
Die ca. 20 Besucher verließen die Sitzung, während die GRs noch über zwei Stunden vor sich hatten.

Hr. Voit, Leiter des Amts Hoch- und Tiefbau informierte den GR in einem ausführlichen Vortag über die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Berg. Wussten Sie, dass unser Kanalnetz für die Trinkwasserversorgung 150 km lang ist und dass der Brunnen Pfaffental mit 55 l/Sek immerhin 75% des Trinkwasserbedarfs der Gemeinde fördert, während der zweite Brunnen Harkirchen mit 15 l/Sek nur 25% dazu beträgt.

Apropos Gutachten: Ein nicht bekannter Gutachter hatte vor dem Bau des Brunnens in Harkirchen die mögliche Fördermenge auf 100 l/Sek geschätzt. Seit der Fertigstellung 2006 kommen in Spitzenzeiten max. 30 l/Sek aus dem Brunnen. Leider ist dieses Gutachten spurlos verschwunden….

Die Windgutachten sollten wir auf jeden Fall sicher verwahren, vielleicht brauchen wir sie ja in ein paar Jahren wieder.

Sollte es in der Gemeinde Berg zu einem längeren Stromausfall kommen, gibt es derzeit keine Notfallversorgung, deshalb empfiehlt Herr Voit die Anschaffung eines Notstromaggregats. Eine gute Idee, wie wir finden!

Die beiden Bauanträge wurden genehmigt und über die spannende nicht-öffentliche Sitzung wird – wie immer – nichts verraten.

Kommentieren (16)

  1. MBE
    19. Juli 2013 um 12:57

    Wenn die “Gut”achten oder besser “Wunsch”gutachten nachträglich benötigt werden (Prospekthaftung, Schadensersatz, Bertug oder ähnliche zivilrechtlich oder strafrechtliche Ermittlungen, die erfahrungsgemäss folgen) dann wird halt umfirmiert.
    Herr Guttenberger hat ja auch eine neue Firma und begutachtet auschliesslich extrem positive Gebiete. Hoffentlich kommen die 300 Meterräder nicht so schnell in den Handel.Sonst müsste man ja gar nicht messen, weil es dann überall wirtschaftlich ist. Laut Umweltamt reichen ja jetzt schon 600 Meter Abstand bei 210 Meter grossen Rädern, weil die Räder so leise sind. Und es kommt ja nur auf die TA Lärm an!!.
    Bei 300 Metern sind die so weit weg, da hört man gar nichts mehr. Dann können sie noch näher ran.
    “Wir müssen Landschaft neu lernen”.
    Gibt es eigentlich ein Gebiet, wo Herr Guttenberger schlechte Verhältnisse vorgefunden hat? Er empfiehlt und macht ja auch längere Messungen mit Messtürmen. Das ist zwar teurer, aber dafür muss ich nachher nicht draufzahlen, wenn ich mich schöngerechnet habe und mich die Realität inkl. gekürzter Förderung und Schadensersatzforderungen ereilt.
    Auch auf Investorenschutz kann sich in Berg niemand mehr berufen, da die Situation eindeutig ist.
    Ich hoffe, dass Berg insgeheim ein vernünftiger Plan verfolgt wird und nicht aus kindlichem Trotz und Stolz weiter mit Vollgas an die Wand beschleunigt.
    Wenn das nicht der Fall ist, und ernsthaft versucht wird Fakten zu schaffen,
    wird Berg in die Geschichte eingehen.
    Oder es wird doch noch öffentlich, warum Herr Mohn so alterativlos ist.
    Ich weiss gar nicht, ob ich den Grund wirklich rausfinden will.
    PS:
    Wieviel Strom hätten denn die beiden grossen Photovoltaikanlagen in Berg/Harkirchen gebracht, die nicht genehmigt wurden, weil Spaziergänger gestört und das Landschaftsschutzgebiet entwertet worden wäre?

    PPS:
    Übrigens habe ich eine Reihe von Videos vorliegen, wo die Milane und andere geschützte Greifer über den Wadlhauser Gräben von den Gebieten Mörlbach und Neufahrn und auch Neufahrn Harkirchen hin- und herwechseln.
    Die fliegen nämlich sofort dort hin, wo ein Traktor auf die Wiese fährt.
    Der Überflug von einem Jagtgebiet zum anderen dauert kreisend ca. 30 Sekunden bis mehrere Minuten.
    Mir hat eine der Gutachterinnen bestätigt, dass erstens der Hubschrauber in James Bond Manier über den Wald und die Radler fliegt und zweitens die Vögel sehr wohl über dem Gebiet in grosser Höhe kreisen.
    Übrigens ist ein Horst Gott sei Dank wirklich gut versteckt und schwer zu finden.
    (Wenn man ihn entfernen will)

  2. petscy
    20. Juli 2013 um 10:10

    Gemeinderatssitzung Herr Narr hält also das Windgutachten für glaubwürdig! Kennt er denn das Gutachten oder auch nur die Zusammenfassung? Was ist sein technischer Hintergrund zu dieser Aussage? Ich habe lange versucht Einblick in das Gutachten zu bekommen, doch es war vergebens. Die Zusammenfassung des Gutachtens strotzt vor Widersprüchen und leicht zu widerlegenden, geschönten Aussagen.
    Bezüglich der artenschutzrechtlichen Prüfung ist anzumerken, dass sie auch nur die geringsten wissenschaftlichen Anforderungen aus meiner Sicht nicht erfüllt. Dreimal im Monat ist man vor Ort (wie lange?), “Direkte Überflüge über die geplanten Standorte sind nicht festzustellen” ist die Aussage. Daraus wird auf das Flugroutenverhalten des Rotmilans geschlossen? Das ist lächerlich. Warum sagt da keiner was in dem Gemeinderat? Plausibilität kann man immer prüfen auch wenn man kein Experte ist.

    In der Berichterstattung in der Presse wird Herr Narr zitiert mit den Worten:
    Jede Pfütze ist besiedelt mit Gelbbauchunken, sagte Narr. Doch ihre Existenz sei nicht entscheidend für den Betrieb von Windrädern.
    Dies ist nicht überraschend, da der Betrieb von Windrädern immer vom Wind abhängig ist und nicht von Gelbbauchunken. (spaßig gemeint)

  3. QUH-Gast
    20. Juli 2013 um 12:57

    Warum der GR nichts macht? Na warum wohl! Weil dort ganz gescheite Leute sitzen, die auch garnicht einfach nur abnicken, sondern voller Sachverstand und erfüllt von Wissen und Klugheit zu Wohle der ihnen Anvertrauten handeln.

    gez. ein Fan von Monn und Konsorten

    • jumbo
      20. Juli 2013 um 15:35

      Lassen Sie sich halt aufstellen, dann ist der Gemeinderat ja bald noch um einen klugen Kopf reicher!

      Diese Diskussion hier im Blog verliert an Niveau und gewinnt an Beleidigungen!! Kein Wunder, dass es immer schwieriger wird, engagierte Leute zu finden, die sich für die Gremien aufstellen lassen, um sich für die Gemeinschaft zu engagieren, wenn Sie immer nur angesch… und als Kriminelle und Vorteilsannehmer hingestellt werden! Und Sie alle wollen mündige Bürger sein.

      Machen Sie es doch alle besser!

      Danke für alle sachlichen Beiträge! Sicherlich ist in dieser Gemeinde großes Fachwissen vorhanden.

      P.S. Übrigens findet sich heute in merkur-online ein Artikel, der genau dieses Problem in der südlichsten Gemeinde Deutschlands beschreibt.

    • QUH-Gast
      21. Juli 2013 um 20:11

      Eine Kandidatur kommt nicht in Frage, wo doch im GR schon die besten Köpfe sitzen!

      Aber Quatsch beiseite: Meine Erklärung, warum der GR nichts macht, war ein “sachlicher Beitrag”. Nehmen Sie als Beispiel zwei Schüler. Der eine, nennen wir ihn “Könner”, lernt nichts und schreibt dennoch Einser. Der andere, er heiße “Setzen, sechs” lernt viel und schreibt nur Sechser. Der eine kann’s, der andere nicht. Und warum? Weil der eine gescheit ist, der andere eben nicht. Und so ist das auch mit dem GR. Er macht die Dinge falsch, weil … (jetzt müssen Sei das Beispiel anwenden).

  4. MBE
    20. Juli 2013 um 15:39

    Lügen werden sich nicht vor Gericht halten schämt euch.
    Jetzt ist endgültig Schluss mit Lustig.
    Das war und ist definitiv kein Spiel, sondern blutiger Ernst.
    Wie die Lemminge folgen sie ihrem Monnarchen in einen Krieg, den keiner will, der aber in aller Härte geführt werden wird.
    Die Profiteure ziehen weiter mit ihrer Ökoheuchelei und eine starken Lobby im Kreuz übers Land.
    Ihr bleibt hier und müßt hier weiter leben und euch jeden Morgen im Spiegel sehen und fragen, ob diese absolut vermeidbare Katastrophe wirklich alternativlos war.

  5. MBE
    20. Juli 2013 um 16:51

    Hat Herr Seehofer auf den Brief von Herrn Monn schon geantwortet? Herr Seehofer und die Staatsregierung hat nicht nur von Herrn Monn Post bekommen.
    Da dieser “Brandbrief” ja öffentlich war, sollte die Antwort ebenso veröffentlicht werden.
    Zahlreiche Bürger und Verbände haben Herrn Seehofer geschrieben und zumindest auf diese Post wurde teilweise schon geantwortet.
    Mir jedenfalls liegt bereits ein Schreiben vor.Sinngemäss aus der Antwort:
    Der Staatsregierung ist das Problem zu geringer Abstände und die berechtigten Bedürfnisse der bayerischen Bevölkerung offensichtlich bewusst.
    Die bestehenden Regelungen müssen daher fortentwickelt werden, so dass der größtmögliche Abstand zur Wohnbebauung erreicht wird.
    Daher wurde vom 20.06.13 der Beschluss gefasst eine Bundesintitiative zu den geforderten Abstandsregelungen auf den Weg zu bringen.
    Eine gemeinsame Bundesinitiative von Bayern und Sachsen ist am 05.07. auf den Weg gebracht.
    Herr Seehofer hat die Landratsämter bereits aufgefordert sich bei Genehmigungen jetzt schon an die 10H Regelung zu halten.
    Das hat dieselbe Rechtskraft wie der Winderlass, nämlich gar keine.
    Aber dennoch sind die LRA´s gut beraten sich jetzt schon daran zu halten, da man sich jetzt als Investor und bei Genehmigungen nicht mehr auf Rechtssicherheit berufen kann.
    “Der weitere Fortgang des Verfahrens im Bundesrat bleibt abzuwarten”.

    Wie waren nochmal die sachlichen Argumente von Herrn Monn für einen Windpark in den Wadlhauser Gräben?
    Die sollten ja schnell zusammengefasst sein.
    Dann kann jedes Argument auf den Prüfstand und jeder kann dann entscheiden, was davon noch übrig bleibt.

  6. QUH-Gast
    21. Juli 2013 um 19:48

    Einsicht bei Windgutachten Bericht Nr. 1006555-EP-V1 von “Wind und Regen” Dr. Guttenberger
    “Energieberechnung für Windkraftanlagen im Raum Ebersberg” und
    Bericht Nr. MS 1008-055-BY.de von TÜV Süd Industrie Service GmbH
    “Unabhängige Windprognose für die Standorte Poing-Vaterstetten, Ebersberg-Sauberg und Taubenberg”
    wurden im Auftrag des Landratsamts Ebersberg erstellt und aus öffentlichen Mitteln bezahlt.
    Sowohl “Wind und Regen” als auch die “TÜV…GmbH” haben die Zustimmung zur Veröffentlichung der Gutachten als Auftragnehmer verweigert.
    Die Einsichtnahme ist für jedermann im Landratsamt Ebersberg trotzdem möglich nach Bay UIG -Antrag.
    Das muss auch in Starnberg und Berg möglich sein und würde sowohl dem AVIATOR wie auch PETSCY und unter Umständen sogar den bisher dumm gehaltenen Bürgern die Einsicht ermöglichen.
    Auch Gefälligkeitsgutachten (zumal wenn der gleiche Gutachter 2 x mit der Begutachtung beauftragt wird!) können “aus einem Furz keinen Orkan” machen.

    • gast
      22. Juli 2013 um 9:48

      Gutachten Hallo QUH-Gast,
      das Problem mit den Gutachten ist: Wenn man in der Gemeinde das Gutachten einsehen möchte, bekommt man lediglich das Ergebnis zu sehen, nicht aber die Parameter und Schätzwerte, auf Basis derer das Gutachten (und das Ergebnis) zustande kam.

      Im Fall der Wadlhauser Gräben hat man keine Langzeitwindmessungen vorliegen, obwohl von allen Seiten dazu dringend geraten wird. In einem derartigen Fall geht man ausschließlich von Annahmen aus. Annahmen zur Geländebeschaffenheit, zur Rauhigkeit, zu den vorherrschenden Windverältnissen usw. usw. und verknüpft diese mit Winddaten von teilweise über hundert km entfernten Windparks, von denen man annimmt, dass dort die Windverältnisse ähnlich sind.

      Nachdem man der Gemeinde dann von mehreren Seiten dringend angeraten hat, Langzeitmessungen vorzunehmen, um ein finanzielles Fiasko zu vermeiden, hat die Gemeinde wenigstens kurzzeitige LIDAR-Messungen durchgeführt. Dies aber auch nur über 2-3 Monate, in denen die Anlage zudem mehrmals ausgefallen war. Auch diese Daten dürfen von niemandem eingesehen werden. Die Meßdaten gingen in ein “überarbeitetes” Gutachten ein, von dem die Bevölkerung am Ende wiederum nur einpaar Endergebnisse in Form von Zahlen vorgelegt bekommen hat. Dass sich die Unsicherheiten des “überarbeiteten” Gutachtens im Vergleich zum ersten Gutachten um einpaar Prozent verringert haben, liegt auf der Hand. Meßdaten sind verläßlicher als Schätzwerte und werden deshalb mit niedrigeren Unsicherheiten belegt. Aus diesem Grund kommt am Ende auch eine kleinere Gesamtunsicherheit heraus. Das sagt aber nichts darüber aus, ob die gewählten Meßdaten plausibel für ein ganzes Jahr sind oder nicht. Und das kann niemand nachprüfen (auch nicht der Aviator oder sonst ein Experte), da die Meßdaten – wie alle anderen Ausgangsparameter – geheim gehalten werden.

      Dass man in so einem Fall viel annehmen kann und sich das Endergebnis je nach gewählten Parametern steuern läßt, liegt auf der Hand. Ich möchte nicht wie einige andere Blogger von Gefälligkeitsgutachten sprechen, dennoch wird ein Gutachter stets dem Auftraggeber gewogen sein, insb. wenn der Gutachter keine Haftung für sein Gutachten übernehmen muß und man sich Folgeaufträge im Rest des Landkreises und darüber hinaus erwarten darf. Klar kann ein Gutachter aus einem lauen Lüftchen keinen Orkan rechnen, bei uns reicht aber bereits ein Unterschied von etwa 1m/s (3,6 km/h), um von der Gewinn- in die Verlustzone zu rutschen (und umgekehrt). Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte hier niemandem etwas unterstellen, aber so lange der Gutachter und die Gemeinde alle Dinge, die ein Gutachten nachvollziehbar machen würden, als “geheim” einstufen, so lange muß man sich derartige Fragen stellen dürfen.

      Was die Übereinstimmung der beiden unabhängigen Gutachten anbelangt:

      Zur Erstellung eines Wind/Ertrags-Gutachtens gibt es mehr oder weniger nur ein oder zwei Standard-Programme, die nach gleichem Prinzip arbeiten und die von den meisten Gutachtern verwendet werden. Ich selbst habe über einen Investor Gutachten anderer Parks zu sehen bekommen. Obwohl diese von unterschiedlichen Gutachtern erstellt wurden, hätte man meinen können, es handle sich um Kopien (bis hin zu den Haftungsausschluß-klauseln). Insofern wundert es mich nicht, dass zwei unterschiedliche Gutachter bei ähnlichen Annahmen zu gleichen Ergebnissen kommen. Ob richtig oder falsch. Übrigens: In diesen Gutachten waren jegliche Annahmen, Schätzwerte und sonstige Parameter, die in die Berechnungen eingingen, offen dargelegt, also keiner Geheimhaltung unterworfen.

      Und nun zu den jüngsten Äußerungen von Herrn Monn & Co in der Presse:

      Die geschützten Vögel wären bestätigt, würden aber schön am Waldrand entlangfliegen und keinesfalls die Wadlhauser Gräben überfliegen? Wie lächerlich ist das denn? Hören sich die Verantwortlichen überhaupt noch selbst zu, bei dem, was sie von sich geben? Genau solche Äußerungen sind es, die unglaubwürdig machen. Und dann noch eine Presse, die all den Unsinn unreflektiert abdruckt. Unglaublich.

      Im ersten, vor etwa 1-2 Jahren vorgelegten Gutachten wurden trotz angeblich überdurchschnittlich intensiver Suche keine Artenvielfalt und schon gar keine zu schützenden Tiere in den Wadlhauser Gräben gefunden. Kein Wunder, war das “Gutachten” doch viel zu kurz und zudem zur falschen Jahreszeit durchgeführt worden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

      Die BI zum Schutz der Wadlhauser Gräben hatte daraufhin in einer Versammlung, zu der Herr Monn eingeladen war, dutzende Bilder von geschützten Vögeln über den Wadlhauser Gräben gezeigt. Vögel, von denen kein einziger im ersten Gutachten bestätigt wurde. Selbst nach Vorführung mehrerer Videos, die Rotmilane über den Wadlhauser Gräben und im Bereich Neufahrn gezeigt haben, hat Herr Monn das Vorhandensein dieser Tiere bezweifelt.

      Nun weist das neue, sorgfältigere Gutachten Rotmilane (und weitere geschützte Tiere), die man seitens Berg bisher immer geleugnet hatte, klar nach, doch nun fliegen die Vögel angeblich schön außen um die Wadlhauser Gräben herum, aber keinesfalls oben drüber und schon garnicht in der Nähe der WKA-Standorte (die sich ihrerseits übrigens ebenfalls am Waldrand befinden, also da, wo die Tiere nach Futter suchen).

      Wie traurig ist denn so eine Aussage? Alle Anwohner sehen die Vögel über den Feldern kreisen und anschließend in die Wadlhauser Gräben zurückfliegen. Zudem kann man im Frühjahr und Herbst regelmäßig Vogelschwärme über die Wadlhauser Gräben hinwegziehen sehen.

      Mir fehlen einfach die Worte, für wie blöd man die Bevölkerung offenbar hält und wie krampfhaft starrsinnig man leugnet, was nicht sein darf. Leider scheint man damit aber durch zu kommen, denn der Gemeinderat nickt ja alles in seiner umfassenden Weisheit ab.

  7. gast
    24. Juli 2013 um 13:41

    DEMO: 27.07.13, 15 Uhr Jeder, der für eine vernünftige Energiepolitik und gegen unsinnige, hochsubventionierte Windräder im Oberland ist (insb. auch hier in den Wadlhauser Gräben), ist eingeladen, an folgender Demonstration teilzunehmen:

    Termin: Samstag, 27.07.2013, 15.00 Uhr
    Ort: Sendlinger Tor, München

    Einen entsprechenden Artikel hierzu finden Sie in den nächsten Tagen in Ihrem Gelben Blatt oder im Kreisboten (letzte Seite).

    Online können Sie Sich hier informieren (letzte Seite):
    http://www.epaper-system.de/bkbackoffice/getcatalog.do?catalogId=135274

    Für diejenigen, die sich noch detaillierter informieren möchten, empfehle ich die fachlich sehr gut fundierten Seiten der Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik VERNUNFTKRAFT http://www.vernunftkraft.de/ .

    Kommen Sie zur Demo und zeigen Sie, dass dieser Windrad-Unsinn so wie bisher nicht weitergehen darf!

    • MBE
      26. Juli 2013 um 15:02

      Post von Herrn Seehofer/Staatsregierung Ob Herr Monn Antwort hat weiss ich nicht.
      Ich habe jedenfalls eine Antwort erhalten.
      “entscheidend für eine erfolgreiche Energiewende ist eine breite gesellschaftliche Akzeptanz. Bei Windkraftanlagen hängt diese entscheidend von deren Gesamthöhe und den entsprechenden Abständen zur Wohnbebauung ab.”
      Daher will Bayern und Sachsen die bekannten höhenabhängigen Mindestabstände (10h) erreichen.
      “Bis zum Inkrafttreten sollen möglichst konsensuale Lösungen mit den Vorhabensträgern gefunden werden”.

      Das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit ist informiert und hat meine Argumente ebenfalls ” zur Berücksichtigung der weiteren Entwicklung” erhalten.

      Die Wadlhauser Gräben sind ökologisch und ökonomisch für die Berger ein Fiasko. Nur projektierer, Planer, Netzbetreiber usw. verdienen .
      Mit den Empfehlungen und bald auch Gesetzen ist das Genzrad verhindert. also bewahrt den Frieden, nutzt die Vorgaben und stoppt den Irrsinn.
      Die Landratsämter haben gerichtlich bestätigt bereits den Spielraum Abstände zu definieren.
      Starnberg will nur nicht, weil sie alle Windräder in Berg und Gauting bei den Nachbarn abladen wollen.
      Wer ist hier der Nimby?..

    • ammer
      26. Juli 2013 um 15:05

      Antwort Lieber MBE, wer genau hat hier auf was geantwortet? – Wenn Sie es uns vorbei schicken, veröffentlichen wir es gerne als Artikel: ammer@quh-berg.de

  8. gast
    25. Juli 2013 um 13:45

    Riesen-WKA durchgefallen! Sogar am Schuttberg, wo bereits eine WKA steht, wehrt man sich gegen ein neues, modernes Riesenwindrad. Dabei ist das dort geplante Riesenwindrad sogar niedriger, als diejenigen, von denen uns Herr Monn dankenswerterweise gleich ganze vier vor die Nase setzen möchte.

    Das Riesenwindrad wurde von der Münchner Stadtgestaltungskommission wegen fehlender Überlegungen zur Landschaftsarchitektur EINSTIMMIG abgelehnt.

    So etwas sollte mal in Berg passieren. Wo ist denn bei uns die Abstimmung mit der Landschaft? Naturschutz wird in Berg mit fadenscheinigen Argumenten ausgehebelt (siehe kürzliche Aussagen zum Rotmilan), der Landschaftsschutz mit einem Federstrich außerkraft gesetzt.

    Ein Ensemble aus mehreren Windrädern wäre laut Münchner Stadtgestal-tungskommission angeblich die gestalterisch bessere Lösung. Nur LEIDER gibt es für einen ganzen Windpark in der Stadt eben keinen Platz. So ein Pech aber auch.

    Nachzulesen hier:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/froettmaning-riesen-windrad-faellt-bei-fachleuten-durch-1.1730066

    Nicht so schlimm, liebe Stadtplaner, wenn Ihr in München keinen Platz für einpaar Windräder findet! Vor den Toren Münchens nahe Starnberg gibt es einen Bürgermeister, der einen tiefen Bückling macht, um einpaar gesponserte Riesen-WKAs abzubekommen. Dort schert man sich auch einen feuchten Kehricht um Natur- und Landschaftsschutz. Außerdem gibt es dort einen Gemeinderat, der seinem Bürgermeister wie eine Lemmingherde folgt und unkritisch alles abnickt.

  9. QUH-Gast
    25. Juli 2013 um 22:03

    Oh weh, oh weh! Was wird jetzt aus der Energiewende!?
    Nicht mal die Münchner wollen Deutschland noch wenden?!

    Nun also gilt’s:
    Auf, ihr Monns, Kühnels, Roths (und der ganze Rest vom Schützenfest). Jetzt ist’s an Euch, kämpft für uns, eure Kinder und Kindeskinder, ihr Gescheiten; seid Vorbild, denn in STA soll der Rest der Welt sehen, wie Energiewende richtig geht!

  10. QUH-Gast
    26. Juli 2013 um 13:50

    Korrektur des Beitrags Oh weh, oh weh Bitte berichtigen Sie den letzten Satz wie folgt:
    ….denn in STA soll der Rest der Welt sehen, wie Energiewende richtig
    ” in die Hosen” geht.
    Danke

  11. MBE
    29. Juli 2013 um 17:57

    Antwort Zu Antwort In dem Brief an Herrn Seehofer wird die aktuelle Situation und die Entwicklung der vorbildlichen Planung in Berg, soweit öffentlich bekannt, geschildert.
    Ebenso die Argumente, die gegen Windkraft in Bayern sprechen.
    Die Antwort kam nicht direkt von Herrn Seehofer, sondern vom einem Miniterialdirigenten.
    Ich werde aber auf alle Fälle auf der Quh-Seite berichten, wenn ich ein direktes Gespräch mit Herrn Seehofer geführt habe.
    Ansonsten halte ich es jetzt ab sofort wie der Gemeinderat in Berg und halte die Briefe und Planungen geheim,…
    Ich werde jedenfalls z.B. keinen Rotmilanhorst öffentlich machen.

    Wer auf windige und nicht belastbare, weil klar widerlegbare Gutachten baut, baut auf Sand. Die Zeiten wo alles einfach durchgewunken werden kann, sind vorbei.

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/windkraftprojekt-in-unterfranken-wegen-der-voegel-soll-unser-projekt-scheitern-1.1730607