In Aufkirchen: Schweigeminute für Paris
Es war nur eine Handvoll Bürger, die am Freitag Abend in Aufkirchen zusammenkam, um der Opfer von Paris zu gedenken. Der starke Regen hatte viele Sympathisanten davon abgehalten, sich gegen 21 Uhr nochmals auf den Weg zu machen. Die dicken Tropfen löschten auch immer wieder die wenigen Kerzen, die entzündet worden waren, und doch wurden sie mit stoischer Ruhe stets neu angezündet. Allein schon für diese Geste war es schön, zusammengekommen zu sein.
François Jallerat
Genau eine Woche zuvor hatten die Anschläge von Paris Europa erschüttert.
Frühmorgens um sieben hatte der in Berg lebende gebürtige Franzose François Jallerat von der Schweigeminute aus den französischen Nachrichten erfahren und sofort beschlossen, das Treffen in Aufkirchen zu organisieren.
Herzstein
Mitgebracht hatte er neben Kerzen und einer Tricolore auch diverse Steine in Herzform, die er seit Jahren auf Wanderungen gesammelt hat. Frankreich und Deutschland bilden das Herz Europas. Und das muss schlagen, damit Europa weiter zusammenwachsen kann. Vive la république!