Die Ärztedichte ist ziemlich hoch in der Band – ein Nephrologe, ein Gefäßchirurg, ein Zahnarzt ist mittlerweile dabei, zum Jubiläumskonzert kam auch noch ein Anästhesist als Gastmusiker dazu. Doch das ist es gar nicht, was die Musiker der Sweet Second Spring Jazzgang verbindet. Es ist die Freude am gemeinsamen Musizieren – und dies tun sie spezialisiert auf New-Orleans-Jazz. Am Samstag bot sich wieder ein herrliches Bild in der Post:
40 Jahre Sweet Second Spring Jazzgang
Die Gründungsmitglieder vor 40 Jahren waren: Klaus Lindner (Saxofonen Klarinette), Zahnarzt in Starnberg, der bereits verstorbene Hans Käsbauer (Posaune), Druckereiinhaber in Kempfenhausen, und Günter Heppes (Bass), Angestellter in der Druckerei. Beim ersten Konzert in Percha waren damals mit auf der Bühne: Roland Löser (Banjo) und Micky Fernandez (Trompete). Heute besteht die Band aus den “Neuzugängen” Hannes Muxfeldt (Saxophon, trotz des zarten Alters von 53 Jahren schon seit 35 Jahren dabei), Franz Meisner (Schlagzeug, zählt erst 52 Lenze), und Hubert Gilli (Gitarre), beide seit 1996 in der Gang, Lindner und Löser.
Pausenbild von der Bühne aus (Foto: Franz Meisner)
In der Post war richtig viel los – einige Fans waren sogar schon beim ersten Konzert vor 40 Jahren vorbei. Der jüngste Tänzer war drei Jahre alt – der älteste sicherlich schon 83.
Mit Gästen aus der oberbayerischen Jazzszene und begeistertem Publikum
Das Repertoire besteht mittlerweile hauptsächlich aus New-Orleans-Klassikern von 1920 bis 1940. Die Standards werden zum Glück nicht als Gassenhauer präsentiert, sondern mit schönen improvisierten Soli garniert. Weiter so und Gratulation zu Jubiläum! Und ja – wir gestehen, wir waren zum ersten Mal da. Aber ganz sicher nicht zum letzten Mal!