Ein Ereignis überschattete im letzten Quartal 2025 alles: In einer “Nacht- und Nebelaktion” wurde im DEZEMBER eine alleinerziehende Mutter mit ihren beiden in Europa geborenen Kindern in der Nacht aus unserer gut funktionierenden Geflüchteten-Unterkunft in Berg gezerrt und (nachdem die Mutter in Panik aus dem Fenster gesprungen war) noch in der Nacht ins Flugzeug gesetzt und nach Nigeria abgeschoben (wo die Kinder noch nie waren). Die QUH berichtete über diese Unmenschlichkeit, zu der sich deutsche Behörden herablassen, zuerst: https://quh-berg.de/nacht-und-nebel-abschiebung-in-berg/…

Keine Berger/innen mehr: Die beiden in Berg bestens integrierten Kinder von Imuetynian Osayande (Foto: Fritz Keilmann)
Die Petition für die Rückkehr der drei können Sie immer noch hier zeichnen: https://c.org/V4mGQLryRR. Über die Berger Spontan-Solidaritätsaktion berichteten wir (nach unserer selbstverständlichen Teilnahme) hier: https://quh-berg.de/kein-politisches-sondern-ein-menschliches-thema/. Über manche der beschämenden Details schweigen wir lieber.
Die spontane Berger Protestkundgebung
Doch damit zurück zur Chronologie des Jahres: Im OKTOBER wurde nach einer Gewalttat außerhalb Münchens und einer Drohung das Oktoberfest für einen Tag geschlossen. Der deutsche Attentäter war auch in Berg aktiv gewesen: https://quh-berg.de/hereinbrechende-nachrichten-wiesn-sperrung-spur-fuehrt-nach-starnberg-sek-einsatz/.
Die Ateliertage der Berger Künstler/innen waren wie immer ein kulturelles Highlight. Diesmal standen sie besonders im Fokus, weil einige Werke ausgestellt waren, die eigens von Künstlern, die eine Jury ausgewählt hatte, für das Berger Rathaus geschaffen wurden https://quh-berg.de/das-grosse-a/. Allen voran die wunderbaren Bronzeskulpturen von Birgit Behrends-Wöhrl, die überall im Haus verteilt sind und allein schon einen Besuch im Rathaus wert sind.

Elke Link überreicht den QUH-Preis der Ateliertage (einen warmen Händedruck) 2025 an Birgit Behrends-Wöhrl für ihre wunderbaren, kleinen Rathausskulpturen
Auch der – ebenfalls von Elke Link geleitete – Kulturverein feierte im vergangenen Jahr viele große Erfolge. Darunter eine umjubelte Veranstaltung zum 150. Geburtstag des Großpoeten Rainer Maria Rilke, der auch eine Liebesnacht in Berg verbrachte: https://quh-berg.de/rainer-maria-rilkes-liebesnacht-in-berg/

Rainer Maria Rilke (unten in der Mitte) mit seiner späteren Liebhaberin Lou Andreas-Salomé (rechts), deren Mann Friedrich Karl Andreas und dem Architekten August Endell in einem Sommerhaus bei München
Noch im alten Rathaus diskutierte der Gemeinderat dann über die vom Bürgermeister und der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhungen von Grund-, Hunde- Zweitwohnungs- und Gewerbesteuer. https://quh-berg.de/steuererhoehungen-fuer-berg-und-heizungsprobleme-im-neuen-rathaus/. Letztendlich sollten diese dann – auch mit den Stimmen der QUH – in einer dramatischen Sitzung allesamt abgelehnt werden. https://quh-berg.de/keine-steuererhoehungen-die-letzte-sitzung-des-berger-gemeinderates-im-alten-rathaus/. Eine Machtdemonstration des Gemeinderates, der die finanzielle Situation der Gemeinde noch nicht so dramatisch sah wie Kämmerer & Bürgermeister. Und der Rat sollte Recht behalten – der Finanzausgleich des Staates brachte mehr ein als alle geforderten Steuererhöhungen: https://quh-berg.de/geld-und-kaugummis-her/

So schön: der alte, inzwischen verlassene Ratssaal an der Ratsgasse 1
Leider ist in Behörden diese Zurückhaltung nicht allzu weit verbreitet. Die Abwassergebühren wurden gleich um rund 40% erhöht https://quh-berg.de/vor-der-steuererhoehung-die-erhoehung-der-abwassergebuehren/!
Im NOVEMBER wurde zwar das neue Rathaus immer noch nicht bezogen, aber ein anderes, noch viel mehr diskutiertes Gebäude eröffnet: das neue Bushäuschen vor dem Rathaus, das viele Kommentator/innen für unnötig und eher als Verkehrshindernis betrachten – unsere Beobachtung zeigt, dass es häufig frequentiert wird – und einen Stau haben wir dort auch noch nie erlebt. https://quh-berg.de/eroeffnung-der-neuen-bushaltestelle-rathaus/.

Eines der umstrittensten Bauwerke der Gemeinde
Immer noch nicht neu eröffnet wurde hingegen die Gastwirtschaft in Farchach. Die QUH organisierte deshalb einen Filmabend im Keller der Wirtschaft und zeigte den Film “Fanni oder wie man ein Wirtshaus rettet” – der Saal war voll, das Interesse groß, an dem Abend gründete sich sogleich ein Arbeitskreis … bislang noch ohne Ergebnis, aber ein Anfang wurde gemacht: .https://quh-berg.de/fanni-in-farchach/

Filmemacher Hubert Neufeld und der Initiator des Abends Andreas Ammer (QUH) im Keller des Wirtshauses
Im Nachgang zu der Veranstaltung wurde vom Gemeinderat – wo wie auf der Veranstaltung gefordert – der nötige Betrag für eine Sanierung des Hauses in den Haushalt eingestellt https://quh-berg.de/eine-demonstration-im-farchacher-keller/ . Eine andere QUH-Veranstaltung warf ihre Schatten voraus: Wir gratulierten Heinz Schubert, einst auch ein Berger Bürger zum 100. Geburtstag. Heinz Schubert wurde als das “Ekel Alfred” bekannt, war aber eigentlich Brecht-Schauspieler und bildender Künstler und herzensguter Familienmensch. Im Februar wird die QUH in Berg eine Ausstellung über ihn zeigen. https://quh-berg.de/das-ekel-aus-berg/

Ganz anders als seine Rolle und ein Berger: Der ehemalige Berger Heinz Schubert (1925-1999)
Und dann der DEZEMBER, in dem die QUH traditionell mit ihrem Adventskalender durch die Gemeinde führt. Diesmal an denkwürdige Orte, vom vermeintlich einzigen Kaugummiautomaten Bergs, über verborgene Findlinge (https://quh-berg.de/die-1-welle/?offen=ja) und die bekannten Denkmäler bis hin zum schönsten aller Getreidekasten https://quh-berg.de/die-11-welle/?offen=ja

Der denkmalgeschützte ehemalige Getreidekasten vom Klostermeier in Höhenrain
Endlich konnte auch das Rathaus umziehen … die offiziellen Veranstaltungen dazu finden aber erst im neuen Jahr statt, in dem dann auch in Form des Gemeinderats ein neuer “Hausherr” von den Bergern gewählt werden wird. https://quh-berg.de/umzug-2/. Natürlich war die QUH auch schon vor dem Umzug im Rathaus:

Der neue Ratssaal … fast fertig
Wer in dem Saal das Sagen hat, bestimmen Sie am 8. März. Im QUH-Blog – obwohl naturgemäß etwas parteiisch – können Sie – bis auf die bislang nicht antretende FDP, deren Gemeinderat Cedric Muth bei uns “politisches Asyl” gefunden hat – die Listen aller sich in Berg um Sitze bewerbenden Parteien nachlesen. Einfach den Parteinamen & “Liste” rechts in der Suche eingeben. Unsere 20 Kandidaten und Kandidatinnen finden Sie hier https://quh-berg.de/die-20-listenkandidat-innen-der-quh/ und sofort:

Wohlgemut und kampfeslustig: QUH-Listenkandidatinnen (Photo Andrea Jaksch)
- Elke Link (3. Bürgermeisterin)
- Dr. Andreas Ammer (Gemeinderat, Kulturbeauftragter der Gemeinde)
- Martin Snajdr (2. QUH-Vorsitzender)
- Elke Grundmann (Ex-Gemeinderätin, Vorsitzende der Bürgerbeteiligung)
- Cédric Muth (bisher FDP Gemeinderat)
- Chiara Brunnhuber (neu auf der Liste)
- Cornelius Verenkotte (Nesthäkchen & QUH-Digitalchef)
- Susan Gately Köchner (mit Verbindungen zu den Lüßbachern und nach Amerika)
- Klaus Böck (unser Mann in Bachhausen)
- Andrea Kirsch (neu auf der Liste)
- Andreas Huber (Photograph & Rathaus-Künstler)
- Anna Gastl-Pischetsrieder (Grundschullehrerin & aktiv in der Feuerwehr Allmannshausen)
- Jonas Goercke (Gemeinderat, Jugendbeauftragter der Gemeinde)
- Andreas von Meyer zu Knonow (unser Kitzretter aus Allmannshausen)
- André Weibrecht (QUH-Schriftführer)
- Christian Kalinke (Bergspektiven)
- Michael Kundt (treues Mitglied)
- Harald Kalinke (Gemeinderat, Rechnungsprüfungsausschuss, kann rechnen)
- Ralf Grundmann (QUH Schatzmeister)
- Dr. Jokl Kaske (Ex-Gemeinderat, nennt sich selbst “Methusalem”)
Das war’s für 2025, einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen Ihnen Ihre beiden QUH-Blogger
Andy Ammer & Elke Link
Wenn Ihnen diese und all die anderen 460 Artikel, die wir dieses Jahr im QUH-Blog veröffentlichten, ein wenig gefallen haben, dann hätten wir …
… wie jedes Jahr auch 2025 noch eine letzte Bitte. Wenn Sie es zu schätzen wissen, all diese Nachrichten zuerst und kostenlos hier auf dem QUH-Blog erfahren zu haben: Rechts in der Seitenleiste (oder auf dem Handy unten auf der Seite) finden Sie einen PayPal-Spendenbutton. Noch besser ist es, sie benutzen für Ihre (natürlich quittiert absetzbare) gemeinnützige Spende – für all den Speicherplatz, auf dem wir all das für Sie seit 2006 bereithalten, diese Kontonummer …
QUH e.V. – IBAN: DE24 7025 0150 0010 8238 47
… oder Sie scannen mit ihrer Banking-App diesen Solidaritäts-, Unterstützer-, die-Welt-ein-Stück-besser-mach-Code:






















