Währenddessen in den Wadlhauser Gräben

Einige ungewöhnliche Aufnahmen hat uns QUH-Mitglied Felix L. vom Fortgang der Bauarbeiten aus den Wadlhauser Gräben geschickt, wo zwei der Türme mittlerweile die 100m Marke erreicht haben dürften.


Was wächst denn da?


Das Wunder der Zentralperspektive


Gegenlicht statt Gegenwind

Kommentieren (35)

  1. beaufortskala0
    13. August 2015 um 14:33

    auch hier ein schönes Bild http://www.merkur.de/lokales/starnberg/berg/berg-wadlhauser-graeben-windkraft-windradstandorte-zeitplan-5342511.html

    Schade nur, daß die Berger GR den prachtvollen Anblick kaum geniessen dürfen

  2. Huberbua
    14. August 2015 um 21:02

    St. Florians-Dorf Berg Es ist von einem gesunden Rechtsempfinden her schon ein bestürzender Vorgang, wenn eine Gemeinde (hier Berg) wegen eines eilends, wenige Tage vor dem 10xH – Erlass beschlossenen Baus von großtechnischen Industrieanlagen mitten im Wald den vermeintlichen Nutzen für sich beanspruchen und die nachteiligen Folgen aus Bau und Betrieb überwiegend der Nachbargemeinde aufbürden kann. Dieses asoziale St. Floriansprinzip wurde dann auch noch gerichtlich sanktioniert und soll wohl auch noch durch Verleihung des Energiepreises als vorbildlich hingestellt werden.

    Die Empörung der betroffenen Bürger kann auch nicht durch eine ideologische Schönfärberei der zu erwartenden Stromerzeugungswerte gedämpft werden. Die vom Energiewendeverein verbreiteten Prognosewerte für die Stromerzeugung der Anlagen kann man nur als unrealistisch einstufen. Die jährlichen Volllast-Erzeugungsstunden vergleichbarer Anlagen in ähnlicher Topographie übersteigen nach bisherigen Erfahrungen kaum 1.500 Stunden pro Jahr. Im Gegensatz hierzu werden für die Anlagen in Berg 2.500 Stunden pro Jahr angesetzt, mit dem Ergebnis, dass sowohl die geschätzte Energiemenge, als auch der erwartete Versorgungsgrad von Berg und die rechnerische „CO2-Ersparnis“ weit überhöht dargestellt werden.

    Auch der theoretische „Erntefaktor“ (produzierte Energie / Energie für Herstellung und Bau/Rückbau) von 12 erscheint angesichts des mindestens 20-fachen Materialaufwandes von Windrad-Clustern mit rechnerisch gleicher Stromproduktion gegenüber thermischen Kraftwerken äußerst unrealistisch. Insbesondere, weil bei dieser Betrachtung die dringend erforderlichen Großspeichersysteme und Leitungsnetze völlig ignoriert werden.

    Zur Verwunderung vieler betroffenen Bürger wurde auch das Umweltverträglichkeitsverfahren vom BUND ohne größere Einwände durchgewunken, obwohl die Schäden in der Natur durch den Bau derartiger Industrieanlagen im Wald vorhersehbar sein mussten und mittlerweile in den Wadlhauser Gräben offen zu Tage treten. Die immer wieder geäußerte Vermutung einer Interessenverflechtung zwischen BUND und der Windindustrie-Lobby ist mittlerweile durch Fakten erhärtet.

    Die als „Entschuldigung“ für die Naturschäden vorgebrachte klimabedingte Notwendigkeit der Energiewende führt nach Abschaltung der Kernkraftwerke nicht zu einer Minderung, sondern zu einer Erhöhung des CO2-Ausstoßes, da für Reservehaltung und Netzregelung fossile Kraftwerke (Kohle, Gas) im Dauer- oder Stop-and-Go-Betrieb eingesetzt werden müssen. Dies insbesondere, weil wirtschaftliche Speichertechnologien für die erforderlichen riesigen Energiemengen (z.B. 30% der Jahreshöchstlast für 2 Monate) nicht einmal am wissenschaftlichen Horizont absehbar sind. Für die genannte Energiemenge müsste man z.B. Pumpspeicheranlagen errichten mit Unter- und Oberbecken von jeweils 12x der Bodenseefläche und einer Höhendifferenz von 200m wobei die Pegelschwankungen in jedem Becken 25m betrügen – ein aus vielerlei Gründen in unserem Land unrealisierbares Unterfangen.

    Die wetterbedingte Unstetigkeit der Stromerzeugung bereitet erhebliche technische Probleme im Netzbetrieb (Netzausbau, Netzregelung, Leistungsreservestellung, Lastmanagement/Speicherung, gezielter Netzwiederaufbau nach nicht vermeidbaren Blackouts), die teilweise noch nicht gelöst sind bzw. deren Lösung weitere –zig Milliarden verschlingen werden. Insofern ist der Jubel über die starke Zunahme der Ausbauleistung für regenerative Stromerzeugung völlig verfrüht.

    Auch die als Folge der Erderwärmung bereits feststellbaren Wetterextreme (lange Dürrephasen mit Flauten, starke Sturmböen, Wirbelstürme) führen zu geringerer Erzeugung bzw. einem noch unstetigeren Erzeugerprofil, was wiederum die Erzeugungsprognosen bzw. die Wirtschaftlichkeit der Anlagen in Frage stellt.

    Der Stolz einzelner Gemeinden und Landkreise auf ihre rechnerische „Energie-Autarkie“ entlarvt sich als reine Milchmädchenrechnung, solange diese sich zur Absicherung der (noch) funktionierenden Versorgung mit Reserve- bzw. Regelleistung durch die vielgeschmähten Großkonzerne bedienen können.

    Angesichts der noch relativ neuen Technik und kurzen Nutzungsdauer der riesigen Großwindräder schlummern noch eine ganze Reihe technischer Risiken in solchen Projekten. Erst die Zukunft wird zeigen, welche erfahrungsbasierte Sicherheitsmaßnahmen nachgerüstet werden müssen.

    Um die für unser Industrieland lebensnotwendigen technischen Herausforderungen für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung meistern zu können, müssen anstelle von fachfremden, ideologiegetriebenen, selbsternannten „Experten“ aus wirtschafts-, rechts- und sonstigen geisteswissenschaftlichen Richtungen wieder vordringlich erfahrene Fachleute aus dem Ingenieurbereich die Meinungs- und Handlungshoheit erhalten. Die Medien haben hier eine erhebliche Mitverantwortung, um die in den Köpfen vorherrschenden, von Profiteuren und fachfremden Politikern befeuerten Traumvorstellungen durch technisch und finanziell machbare Vorgehensweisen zu ersetzen.

    Ansonsten wird die Energiewende so enden, wie eine Wende auf der Autobahn: mit einem Crash (d.h. mit häufigeren und längeren Stromausfällen).

    • Fix Nachgedacht 1-2-3
      17. August 2015 um 10:11

      DANKE Huberbua für Ihren fundierten, klugen und (im Gegensatz zu einigen Windradbefürwortern) sehr sachlichen Kommentar, dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

    • Gast_15
      17. August 2015 um 11:11

      technisch-physikalische Bildung zum vorletzten Abschnitt des guten Kommentars von HUBERBUA noch eine kleine Ergänzung, die das ganze Debakel der deutschen Pseudobildung im naturwissenschaftlichen-technischen Bereich wieder gibt:
      http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2015_08_10_dav_aktuelles_mittelmass.html

    • Ramadama
      19. August 2015 um 17:49

      DAV Also, wer den massiv bedeutungsarmen DAV und seinen “wichtigen” Präsidenten zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Themen liest, von denen er keine Ahnung zu haben scheint und seine Schriften für sinnvoll oder angemessen hält, diskreditiert sich selbst. Was der werte Herr absondert ist so retrograd und niveaulos, so pöbeln kann ja nicht mal ich.

    • Energievernunft
      20. August 2015 um 2:33

      Der hervorragende DAV-Artikel, betitelt “Einfallspinsel = Ausfallspinsel, Staat, Medien und die bildungsfernen Schichten” spricht mir als Ingenieur aus der Seele.

      Danke, GAST, für diesen Link!

      Dass Angehörige gewisser Schichten ihn weniger goutieren, wundert mich keinesweg, heißt es doch so schön: “Getretene Hunde bellen!”

    • Ramadama
      20. August 2015 um 11:13

      Nun ja der Artikel bedient eine ganz bestimmte Klientel. Sein Niveau entspricht auch dem der Nimbys hier – insofern wundert mich das gar nicht.

    • QUH-Gast
      20. August 2015 um 13:36

      “Niveau” Ja, ja, der Rama weiß schon wovon erspricht, denn schließlich bedient er mit seinem “Niveau” auch eine ganz bestimmte “Klientel” …

    • Energievernunft
      20. August 2015 um 15:15

      Es ist die Klientel, die aufgehört hat, zu WISSEN und stattdessen nur noch GLAUBEN kann.

      Etwas zu Lernen und dann zu WISSEN erfordert ja eindeutig mehr Anstrengung, als versimplifizierte, durch fachfremde oder pekuniär incentivierte Quellen abgesonderte “Narrative” nachzuplappern.

      Da offenbar viele Menschen in dieser Weise “Over-Newst aber Under-Informed” sind, hat sich ein Selbstverstärkungseffekt entwickelt, der (wie man auch in diesem Blog sehen kann) bei Einigen religiös/missionarisches Eifertum auslöst.

      Man erkennt diese Hard-Core Gruppe u.a. daran, dass sie von lokaler Energieautonomie faseln und ihr Geld in (Schwach-)Windradprojekte investieren….

      Vor bald 500 Jahren kam ein Luther und hat den Menschen gepredigt, zur Abwechslung mal selbst zu denken (“Von der Freiheit eines Christenmenschen”). Es wäre mal wieder an der Zeit…

  3. Energievernunft
    17. August 2015 um 15:57

    Warum die grüne Bewegung den Reset-Knopf drücken muss von Michael Miersch & Dirk Maxeiner
    http://www.focus.de/magazin/archiv/von-michael-miersch-dirk-maxeiner-warum-die-gruene-bewegung-den-reset-knopf-druecken-muss_id_4227250.html

    Als Anregung für eine sachliche Diskussion:

    “…..Seit einiger Zeit werden Widersprüche zwischen ökologischen und vermeintlich ökologischen Zielen sichtbar. Da kämpfen Waldschützer gegen Klimaretter, die Windräder oder Speicherseen errichten wollen. Teile der Gewerkschaften beginnen zu erkennen, dass durch den geschickten Lobbyismus der Öko-Industrie eine Umverteilung von Arm zu Reich in Gang gesetzt worden ist. Die privilegierten Schichten lassen sich ihr grünes Wohlgefühl von denen finanzieren, die sich weder Biokost noch eine Hybrid-Limousine leisten können.

    Wir können uns gut erinnern, wie die Grünen einmal angetreten sind. Es ging um den Schutz von Wäldern, Flüssen und Wildtieren. Die alten Parteien fanden das lächerlich. Wie konnte man Leute ernst nehmen, denen der Erhalt eines Moores wichtiger war als der Bau einer Autobahn? Wir konnten sie ernst nehmen. Ihr Anliegen war sympathisch und ihre Kritik an der Umweltverschmutzung berechtigt. Sich für Frösche einzusetzen verdiente Respekt, weil es mutig und unpopulär war. Und ganz wichtig: Man konnte eine Autobahn schließlich auch um ein Moor herumbauen.

    Heute reiben wir uns die Augen angesichts vertauschter Rollen: Vielen, die unter dem Dach „grün“ firmieren, sind Frösche, Vögel oder Fledermäuse herzlich egal. Die allesamt ergrünten Parteien, die mittlerweile mächtigen Umweltverbände und die industriellen Profiteure grüner Subventionen stehen an der Spitze der Kräfte, die mit reinstem Gewissen die verbliebene Natur plattmachen. Immer mehr schädlicher Unsinn wird im Dienste eines in fernster Zukunft liegenden Großen und Ganzen erzwungen.

    Die technische Intelligenz in Deutschland, die Handwerker, Landwirte und Ingenieure, durchschauen solchen Öko-Zinnober, weil sie rechnen können. Und mancher, der nicht zu den Besserverdienenden gehört, blickt sorgenvoll auf seine Stromabrechnung. Selbst die Treusten der Treuen, die Grünen-Wähler und BUND-Mitglieder der ersten Stunde, zweifeln immer mehr am Verstand ihrer Führungskader, die sich als Lobbyisten des ökoindustriellen Komplexes betätigen. All diese Bürger warten auf ein vernünftiges politisches Angebot, auf einen klugen, pragmatischen und sozial verantwortlichen Umweltschutz. Nicht Visionen zählen, sondern Zukunftsoptionen. Je mehr Möglichkeiten die Menschen haben, desto besser. Vielleicht wollen unsere Enkel die Autos abschaffen oder die Atomenergie wieder einführen. Sollen sie. Wir sollten ihre Freiheit, selbst zu entscheiden, nicht einschränken, indem wir unumkehrbare Entscheidungen treffen.”

    „Mit der Macht kam die Arroganz. Und die ist kein guter Ratgeber für die Zukunft.“ (Michael Miersch & Dirk Maxeiner über die Entwicklung der Grünen)

    • Ramadama
      19. August 2015 um 13:05

      Als Anregung für eine wirklich sachliche Diskussion: “…..Seit einiger Zeit werden vermeintliche Widersprüche zwischen ökologischen und als vermeintlich ökologisch diskreditierten ökologischen Zielen sichtbar. Da kämpfen vermeintliche, oft vorgeschobene Waldschützer gegen Menschen, die als Priorität den Kampf gegen den von Ihnen als ernsthafte Bedrohung angesehenen Klimawandel ansehen und den dafür als mitursächlich angesehenen anthropogenen Ursachen etwas entgegensetzen wollen, darunter solche, die Windräder oder Speicherseen errichten wollen. Teile der Gewerkschaften beginnen zu erkennen, dass sich, wie in jedem Wirtschaftsbereich und insbesondere in den großen Energieversorgerlobbygruppen, auch hier Lobbygruppen herausgebildet haben. Wobei offenbar Lobbyismus im Umweltbereich als verwerflich gebrandmarkt werden soll. Den Vertretern der EE-Branche, der Öko-Industrie wird nun unterstellt dafür verantwortlich zu sein, eine Umverteilung von Arm zu Reich in Gang gesetzt zu haben. Die privilegierten Schichten lassen sich ihr grünes Wohlgefühl von denen finanzieren, die sich weder Biokost noch eine Hybrid-Limousine leisten können. Diese Schuldzuweisung ist natürlich nur zu halten, wenn man unterschlägt, dass für die Geldverschiebungen die Politik und nicht die Industrie zuständig ist. Als Maßnahme zum Gegensteuern wäre eine seriöse Forderung, dieselben Fiananzierungsgrundlagen anzuwenden, wie sie jahrzehntelang bei Atom- Und Kohle-Industrie als seriös angesehen wurden und werden.
      Beenden wir also unverzüglich die Umlage auf den Verbrauch und Abrechnung über die Stromrechnung und wenden die Umlage über die Einkommenssteuer an, die bei Atom- und Kohle-Industrie den Stromproduzenten ihren Profit sichert. Das wäre doch wirklich mal ein sachlicher Vorschlag.
      (…)

    • Althof
      19. August 2015 um 16:38

      Wo kommt der Berger Speichersee hin? @Ramadama

      Wie sieht denn jetzt das vielgepriesene Berger Konzept zur Energieautarkie aus. Speichersee schon geplant, wo?

      Wie sieht, nach allen von Ihnen oben erwähnten Umverteilungen, die typische Stromrechnung pro Haushalt aus?

      Bringen Sie Fakten, nicht Träume.

    • Ramadama
      19. August 2015 um 17:39

      Autarkie also ich habe nie von Autarkie gesprochen, manche verwenden da vielleicht die Begrifflichkeiten falsch, denn ein Ort in der Größe Bergs wird das so gut wie nie alleine hinbekommen. Insofern wäre Ihre korrekte Frage danach, ob Berg es hinbekommen kann so viel Strom zu produzieren, wie es verbraucht. Aber die Antwort kann ich auch nicht leider nicht geben. Und wieso sollte ich Ihre Rechenaufgaben lösen? Machen Sie sich doch mal selbst die Mühe. Selbst ist der Mann – nicht immer nur fordern – selber machen.

    • Energievernunft
      20. August 2015 um 1:10

      Nochmal zur Erinnerung — ein Wahlslogan der QUH für die Kommunalwahlen 2014 war:

      “Unsere Hoffnung und unser Bestreben: Energieautonomie jetzt!”

      QUH hat bis jetzt noch nicht erläutert, welche konkreten Maßnahmen sie mit diesem Wahlversprechen (“Bestreben”) verbinden. Der Bau der Windräder kann es ja wohl schlecht sein, denn diese liefern ja nur wetterabhängigen Strom in das öffentliche Stromnetz. Mit Autonomie hat das garnichts zu tun, denn dies würde ja bedeuten, dass man sich unabhängig von anderen (also losgelöst vom allgemeinen Netz) selbst versorgen kann. …und zwar, so wie es QUH formuliert hat, nicht nur mit elektrischer, sondern auch mit Mobilitäts- und Heizenergie!

      Was sind nun die konkreten Schritte zur “Autonomie” oder verstehen am Ende die Damen und Herren selbst nicht, WAS sie da ihren Wählern versprochen haben?

    • Althof
      20. August 2015 um 8:54

      ein typischer Ramadama “Als Anregung für eine wirklich sachliche Diskussion” postet er Vorschläge zu veränderten Finanzierungsgrundlagen, aber bei Nachfrage kommt wie immer … Null: “Und wieso sollte ich Ihre Rechenaufgaben lösen? Machen Sie sich doch mal selbst die Mühe. Selbst ist der Mann – nicht immer nur fordern – selber machen.”

    • Gast_15
      20. August 2015 um 9:10

      @RAMADAMA Es ist wieder einmal so eine Aufzählung von Thesen, die durch nichts begründet werden und so einfach nicht zutreffen.
      Hier einige Ausschnitte und deren Erläuterung:
      “Den Vertretern der EE-Branche, der Öko-Industrie wird nun unterstellt dafür verantwortlich zu sein, eine Umverteilung von Arm zu Reich in Gang gesetzt zu haben.”
      Der Strom aus Erneuerbaren Energien im Monat Februar 2014 z.B. wurde den Betreibern der Anlagen mit etwa 980 Mio. EUR vergütet. Der Wert dieses Stromes an der Strombörse war 208 Mio. EUR. (Zahlen aus EEX) Damit sind allein in diesem Monat ca. 770 Mio. EUR von den meist nicht so betuchten Verbrauchern an die Betreiber der Anlagen, also von Arm nach Reich, umverteilt worden.
      “Diese Schuldzuweisung ist natürlich nur zu halten, wenn man unterschlägt, dass für die Geldverschiebungen die Politik und nicht die Industrie zuständig ist.”
      Das ist reine “Haltet den Dieb” Argumentation. Wer hat das EEG gemacht? Die Industrie, vielleicht sogar die großen Stromversorger? Das ist wirklich lächerlich! Fell, Trittin und Konsorten sind doch stolz auf dieses deutsche Deindustrialisierungsgesetz.
      Noch ein Wort zu Ihrem “seriösen Forderung”.
      “Beenden wir also unverzüglich die Umlage auf den Verbrauch und Abrechnung über die Stromrechnung und wenden die Umlage über die Einkommenssteuer an.”
      Dieser Vorschlag, die EEG-Umlage aus Steuern zu finanzieren, zeigt überdeutlich, dass die Vertreter dieser absurden Energiewende langsam merken, dass die Bevölkerung diese Kosten wohl niemals akzeptieren wird und suchen nun nach einer Methode um weiter skrupellos den Verbrauchern in die Tasche zu greifen.
      Nur alleine die Stromwende kostet nach Ansicht des Bundes-Rechnungshofes etwa 50 Milliarden EUR pro Jahr, festgeschrieben auf mindestens 20 Jahre, was zu Gesamtkosten von ca. 1 Billion EUR führt.

    • Ramadama
      20. August 2015 um 10:57

      @Gast – Sie machen mich schmunzeln Sie können es sich schönrechnen, wie sie wollen, aber die Zahlungen in die Taschen der Atom- und Kohleindustrie wird von erneuerbaren nie erreicht werden- allein wenn Sie sich die zukünftigen Abfalllagerungs- und Rückbaukosten vor Augen führen. Das einzige Problem ist, dass die EEG-Umlage auf der Stromrechnung sichtbar ist, und die Atom- und Kohle Zahlungen nicht extra im Einkommenssteuerbescheid ausgewiesen ist. Da ist der Einfallspinsel (sic!) zu unbedarft, das zu erkennen und so tut es ihm auch nicht weh. Es wäre schlauer gewesen, die EE genau so zu behandeln, dann würde es auch da keiner merken und alles wäre fein. Aber wir sind ja für Transparenz. Insofern war die Umlage auf die Steuer nur eine Reminiszenz an die Forderung die Kosten eher den Wohlhabenden aufzubürden als dem einzelnen Verbraucher. Genau so gut – und nebenbei auch zum Stromsparen anregend – wäre natürlich sämtliche Atom- und Kohlekosten ebenfalls auf den Strompreis umzulegen – da haben Sie natürlich völlig Recht – wer verbraucht soll zahlen – aber wie geht das mit der Solidarität mit den Armen einher. Also Umsonst gibts Strom jedenfalls nicht. Und das ist dann nicht skrupellos – es ist völlig normal.
      Interessant übrigens Ihre Umverteilungstheorie – wenden sie die doch mal auf Alle wirtschaftsbereiche an – merken sie wie lächerlich das ist? jeder Konsum verteilt geld vom Konsumenten auf den Produzenten und Händler – das nennt sich Marktwirtschaft.

    • Ramadama
      20. August 2015 um 11:04

      @Althof Wenn es Sie interessiert, wie sich was auswirkt, dann sollten Sie sich daran machen, es auzuarbeiten. Wenn ich was wissen will tu ich das auch. So einfach ist das, wenn sie Ihre Trägheit dazu hernehmen wollen, mir Ihre Lehrerattitüden oktroieren zu wollen haben Sie jedenfalls keinen Erfolg.

    • Energievernunft
      20. August 2015 um 11:09

      Thema verfehlt — setzen Alle! Es geht im Focus-Artikel um die Mutation der Grünen von einer Partei der Naturschützer und Heimat-Verteidiger mit hohem ethischen Anspruch zu einer von der “Öko”industrielobby unterwanderten Interessenvertretung, denen der Schutz von Natur, Landschaft, ja Menschen sonstwo vobeigeht — Hauptsache, es werden zur “Klimarettung” (!) massenweise Windräder für die Zappelstromerzeugung hingestellt.

      Alles nach der Devise: erst mal MACHEN — rechnen (ob ein 80%-EE-Konzept überhaupt sinnvoll funktioniert und dann noch bezahlbar ist) kann man ja später.

      BÖSE: Herr Morgenthau freut sich im Grabe.

    • Althof
      20. August 2015 um 11:39

      Oberlehrer @Ramadama
      Sie meinten sicherlich oktroyieren

    • Energievernunft
      20. August 2015 um 11:45

      @Rama-zoti Es ist Ihnen vielleicht entgangen, aber Herr Althof hat SIE zitiert!

      Im Übrigen würden uns alle (Aviator, petscy, Althof, etc.) die Ergebnisse Ihrer Berechnungen interessieren.

      Ihre penetrante Selbsterhöhung durch In-Zweifel-ziehen der Intelligenz Anderer zeugt von einem tief sitzenden Minderwertigkeitskomplex und wirkt absolut abstoßend. Möglicherweise tut man Ihnen aber damit Unrecht.

      Vielleicht können wir Ihnen durch eine sachliche Auseinandersetzung mit Ihren Überlegungen (die Sie aber so recht noch gar nicht artikuliert haben) helfen?

      Dafür müsste sich allerdings der Tonfall Ihrer Beiträge erheblich ändern.

    • Gast_15
      20. August 2015 um 19:09

      @RAMADAMA Nein RAMADAMA! Auf dieses Niveau begebe ich mich nicht!
      Sie als offensichtlicher Troll entsprechen 100% der Definition in Wikipedia.
      “Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, welche Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion enthalten.”

    • Fix Nachgedacht 1-2-3
      21. August 2015 um 7:51

      @ Gast-15: Danke für die Troll-Entlarvung! Die Berliner taz schreibt: “Internet-Trolle sind prototypische Alltags-Sadisten. Das behaupten kanadische Forscher in einer neuen Studie. Sie beobachteten bei den Störenfrieden von Online-Foren eine überdurchschnittliche Häufung von negativen Charaktereigenschaften.

      Demnach sind Trolle getrieben von ihrer dunklen Seite, der Dunklen Triade. Als solche bezeichnen Persönlichkeitspsychologen den Hang zu Psychopathie, Machiavellismus und Narzissmus. Das auf Zerstörung ausgerichtete Verhalten der Trolle scheint für gewöhnliche Chat-Teilnehmer meist unmotiviert und unbegründet. Tatsächlich könnten die Beweggründe vieler Trolle zutiefst hedonistisch sein und mit ihrem Sadismus zusammenhängen, wie die Forscher belegen… Tatsächlich finden Sadisten, ob online oder offline, Freude und Befriedigung daran, andere Menschen zu ärgern oder gar zu quälen.” (taz, 5.3.14)

    • Ramadama
      21. August 2015 um 10:26

      Oberlehrer @Althoff: Glückwunsch! Attitüden-Test bestanden!

  4. Ramadama
    21. August 2015 um 10:44

    @ Gast 08/15 Wenn Sie das Entlarven von unsinnigen Beiträgen als Beleidigung und Provokation empfinden, sei Ihnen die Bewertung gerne gegönnt. Ich empfehle Ihnen zu wirklich vernünftigen Bewertung allerdings die Analyse der Nimby-Beiträge auf unsachllichen Blödsinn und komplett absurde relitätsfremde Rechenexempel, die vielleicht in sich vermeintlich schlüssig zu sein scheinen, aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Wenn Sie den erkannt haben, erkennen sie, dass meine Ausführungen lediglich eine Reaktion auf den dort vorgebrachten Unsinn sind. Und mit Verlaub: nicht nur Verhinderer dürfen sich einer deutlichen Sprache bedienen, seine sie also nicht so mimosenhaft. Und Sie lieben doch alles was mit Wald und Schall zu tun hat, dann erinnern Sie sich vielleicht auch an ein entsprechendes Sprichwort. Beschweren Sie sich also nicht, wenn Ihnen diesmal tatächlich etwas aus dem Wald herausschallt.

    • beaufortskala0
      21. August 2015 um 11:14

      Empfehlung angenommen, aber… …die Analyse der heretischen Zweifler ist einfach so verdammt stichhaltig. Und mit nervigen Fakten unterlegt. Ich erkenne da nicht viel unsinniges; ich versuch’s. Können Sie nicht einfach mal mit schlüssiger Argumentation gegenhalten, statt “Ihre Trägheit dazu herzunehmen, uns Ihre Lehrerattitüden oktroieren zu wollen”.

    • Ramadama
      21. August 2015 um 15:28

      Selbsttäuschung ist auch eine Kunst Sie müssen ja so antworten, sonst müssten sie sich ja eingestehen, das sie schon die ganze Zeit mit unsinnigen Argumentationsketten hantieren. Das ist ein ganz normaler Selbstschutz kurz vor dem Einsturz des selbstgebastelten Universums. Ihr autopoietisches System außerhalb der Realität hat allerdings keine Relevanz für das was ausserhalb Ihrer Matrix vor sich geht. Tu mir Leid für Sie

    • beaufortskala0
      21. August 2015 um 15:59

      es macht einfach zuviel Spass wie Sie sich winden. Aber ich gebe Ihnen Recht. “Meine Matrix” hat mit Ihrer Realität wenig zu tun.

    • Energievernunft
      21. August 2015 um 16:05

      Über Kranke (Morbus Troll) sollte man nicht spotten! Mir tut Rama-zoti einfach nur leid — er lässt sich aber auch nicht helfen!

  5. QUH-Gast
    24. August 2015 um 9:11

    Worum geht es? Hier geht es doch darum, dass gegen den Willen aller Nachbargemeinden und auf Kosten derjenigen, die sich nicht wehren können, ein unglaublicher Eingriff in das Leben und die Existenz vieler Mitbürger stattfindet.
    Die Solidargemeinschaft Starnberg unter Roth und Monn bezeichnen andere als Nimbys und haben selbst das erklärte Ziel, Windräder vor der eigenen Haustüre zu verhindern. Geschützt von Staatsregierung, und einzelner dort sitzender Personen wird gerade unsere Heimat zur Industrielandschaft gemacht. Dafür werden über jahrzenhte erkämpfe Schutzregeln, einfach ausgehebelt.
    Und ob jetzt 10H einen Tag zu spät gilt, ändert doch nichts daran, dass 10H aufgrund fehlendes Schutzes gegen massiven Widerstand der subventionsjäger zum Schutz der Bürger durchgesetzt wurde.
    Für die sogenannte Energiewende hat unsere Politik, getrieben von Lobbyisten den Schutz der Bürger, der Natur und auch des Eigentums der Bürger geopfert.
    Was Ramadama denkt, ist mir …egal. Er will mit seinen dämlichen Aussagen nur von dem eigentlich unglaublichen Vorgang in Berg ablenken. Der Bau dieses Windparks wird nicht hingenommen werden. Die Verantwortlichen werden Ihren Preis zahlen müssen.
    Die Zeit der Diskussionen sind schon lange vorbei.
    Wie skrupellos und arrogant mit den eigenen Bürgern umgegangen wird wurde in den letzten Jahren ja ausführlich bewiesen und daher besteht keinerlei Hoffnung auf irgendeine freiwillige Einsicht.

  6. Ramadama
    24. August 2015 um 12:20

    Hier geht es darum, dass jeder seinen Beitrag zur Stromversorgung zu leisten hat – Jeder. Berg leistet seinen Beitrag. Gratulation. Daran sollten sich andere Gemeinden ein Beispiel nehmen und dieser schwachsinnigen 10H Regel per Beschluss eine Absage erteilen, denn hier im Oberland ist noch viel mehr möglich. Dazu bedarf es allerdings einer angemessenen Aufklärungsarbeit, um denjenigen die sich durch einschlägige Unsinn-Seiten verunsichern lassen klar zu machen, wie die Realität ist. Durch frühzeitige und umfassende Information, auch der Entlarvung der irreführenden manipulativen Falschargumentation von Windradgegnern hätte man auch in Inning die Chance gehabt seinen Beitrag zu leisten. Diese Chance wurde von den Befürwortern zunächtst vertan. Zwar leben wir aktuell in einer Verhinderungsgesellschaft, in der Gemeinden auf Grund des Neutralitätsgebots bei Entscheiden immer schlechte Karten haben, und sie werden immer einer lauten Minderheit unterliegen, weil sie selbst gar nichts sagen dürfen. Die Folge: Stillstand. Das ist natürllich genau im Sinne derer, die sich bequem in Ihrer vermeintlichen Idylle eingerichtet haben – aber es ist unverschämt gegenüber unseren Kindern und Kindeskindern.

    • Althof
      24. August 2015 um 13:13

      wir warten immernoch… …auf Ihre “angemessene Aufklärungsarbeit”, sowie die “frühzeitige und umfassende Information”. Bis jetzt gab’s von Ihrer Seite auch noch keine “Entlarvung der irreführenden, manipulativen Falschargumentation”.

      Können wir bald darauf hoffen?

      Einen Nutzen haben Sie – Sie sind das Vorzeigemodell der Windkraftlobby, für die “hier im Oberland ist noch viel mehr möglich” ist, insgesamt aber konzeptlos bleibt.

    • aviator
      24. August 2015 um 13:21

      @ Ramadama “hier im Oberland ist noch viel mehr möglich”

      Na dann ermitteln Sie doch mal, was hier im Oberland möglich ist. Dazu dieser Link:

      http://tinyurl.com/puvzm8b

      Diese Seite liefert Ihnen genau die “frühzeitige und umfassende Information”, die Sie benötigen, um das Potential des Windes in unserer Gegend abschätzen zu können. Dort finden Sie dann übrigens auch alle Windmühlen im Oberland sowie deren Erträge für das Jahr 2014. Damit können Sie dann auch feststellen, daß der Stillstand, den Sie bedauern, in erster Linie die Windmühlen selbst betrifft ….

    • Energievernunft
      24. August 2015 um 15:14

      Der Link leitet doch zum irreführenden und manipulativen Bayerischen Energieatlas — einer böswilligen Falschinformation der bekanntermaßen windradkritischen Bayerischen Landesregierung! Das geht ja wohl garnicht.

      Außerdem basiert dieses Machwerk auch noch auf Physik und steht somit in unverantwortlicher Weise der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende im Wege.

      Es wird allerhöchste Zeit, dass die Herren Gabriel und Baake mal in Richtung der Kultusministerien aktiv werden, damit die entsprechenden Lehrbücher überarbeitet werden. Die überzeugenden Studien von AGORA, Fraunhofer und Uni Erlangen beweisen doch, dass es mit etwas gutem Willen und ausreichendem Mitteleinsatz gelingen kann, die Bürger dem richtigen Glauben zuzuführen.

    • Energievernunft
      24. August 2015 um 15:31

      Aufklärungsarbeit durch Dr. phil. Wolfgang Thüne, ehemals ZDF-Wettermann:
      “Wandelt sich die Wissensgesellschaft in eine Glaubensgemeinschaft?”

      http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2015_08_24_dav_aktuelles_wissen-glauben.html