Voll Fett

Diese Igel – fotografisch eingefangen von Peter Flögel aus Bachhausen – fressen sich vor dem Wintereinbruch noch rasch eine Fettschicht an – als Kälteschutz und Vorrat. Den Winter verschläft der Igel – die Körpertemperatur sinkt von 36 auf 6 Grad, alle Körperfunktionen werden heruntergefahren, Herz und Atmung gehen langsamer. Die letzten Tage vor dem Winterschlaf frisst der Igel nichts mehr, damit der Darminhalt über Winter nicht fault. Er erwacht wieder, wenn sein Nest eine Temperatur von über 15 Grad erreicht hat. Überwintern sollte er allerdings draußen – in Komposthaufen oder Laub- bzw. Reisigstapeln. Füttern sollte man nur im Ausnahmefall, bei Krankheit oder Unterernährung – zum Beispiel mit Katzenfutter, denn Igel sind Fleischfresser. Normalerweise finden die Igel in der Natur genügend Insekten, Schnecken oder Würmer. Wichtig: Keine Milch geben! Die schmeckt den Igeln zwar, aber sie bekommen Durchfall davon und können sogar daran sterben. Besser frisches Trinkwasser bereitstellen.

Der lbv hat hier eine Anleitung zum Bau eines Igelhauses veröffentlicht:
http://www.lbv.de/fileadmin/www.lbv.de/Ratgeber/Haus_und_Garten/Igel/Igelburg.pdf
Auch auf der Homepage des Bund Naturschutz finden sich Tipps:
http://www.bund-naturschutz.de/themen/oekologisch-leben/tiere/igel.html