Für uns Berger die schönste Bühne der Welt
Am gestrigen Abend war Improvisation gefragt – und nicht nur in dem Sinne, wie sie jeder Jazzmusiker kennt.
Als wir – ein wenig verspätet – aufs Konzert kamen, stimmte etwas nicht. Einer war anders. Wie sich herausstellte, hatte Jean-Louis Rassinfosse wegen gesundheitlicher Probleme in der Schön-Klinik untergebracht werden müssen, und die Band stand ohne Bassisten da. Ein im Publikum anwesender Musiker wusste Rat: Andy Kurz, ehemaliger Schüler von Klaus Ignatzek, wurde angerufen. Er saß um 20 Uhr noch einigermaßen genervt in München über seiner Steuererklärung, aber um 21 Uhr war er in Leoni und das Konzert konnte beginnen.
“Our bass player definitely needs a glass of wine and a salami afterwards!”
Andy Kurz sprang bravourös ein – “I’m just a bass player”, meinte er auf das ausdrückliche Lob von Claudio Roditi, der ihn von der Bühne aus gleich fotografierte.
Organisator “Ernest” Simmerding mit den Musikern:
Klaus Ignatzek (p), Andy Kurz (b), Claudio Roditi (tr), Tommy Eberhardt (dr)
Das Trio spielt übrigens zum 21. Mal in Folge in der Werft. Roditi und Simmerding hatten sich vor dreißig Jahren kennengelernt, und daraus hat sich diese schöne Tradition ergeben.
Und wir haben bestimmt nicht zu viel versprochen:
(Video & Fotos: Christoph Rebok, www.rebok.de)
Ganz sicher ging keiner der Zuhörer glücklicher hinein als nach dem Konzert hinaus.