Weil der Gemeinderat derzeit nur alle 3 Wochen tagt, gab es diesmal mehr Anfragen aus dem Gemeinderat (sechs) als Tagesordnungspunkte (zwei).
Zunächst legte die Verwaltung – wie vom Gemeinderat gefordert – eine beeindruckende Mängelliste ihres Rathauses vor: zu klein, nicht barrierefrei, kaum Sanitärräume, überalterte Elektrik, schlechte Verkehrsanbindung, Durchgangsbüros, mangelndes Erscheinungsbild usw. usw. Fazit: “In der Summe sind die Voraussetzungen für eine moderne zukunftsorientierte, leistungsstarke, bürgerfreundliche und effiziente Verwaltung nicht gewährleistet.”
“Mangelndes Erscheinungsbild” oder: Such das Berger Rathaus!
Anfang Mai macht sich der Gemeinderat deshalb auf Tour durch Rathäuser Oberbayerns, um sich über Chancen und Möglichkeiten zu informieren.
Dann hatte CSU-Chef Andi Hlavaty aus dem QUH-Blog erfahren ( /?p=517/ ), dass sich Herr Teymurian vorbildlich um die Berger Asylanten kümmert und eine eigene Website eingerichtet hat. Hlavaty selbst habe heute dort 3 Fahrräder vorbeigebracht. Als MTV-Vorsitzender biete er an, dass die Bewerber beim MTV umsonst Sport treiben könnten. … Auch das scheint aber – zumindest teilweise – bereits der Fall zu sein.
Dann eine Seltenheit, eine Anfrage der EUW: Wie es um das Bürgerbegehren zur Windkraft stehe? – Antwort: Es sei “bekannt”. Mit dem genauen Wortlaut habe man sich juristisch nicht beschäftigt.
Eine Wortmeldung unseres Leoni-Botschafters GR Gastl-Pischetsrieder ergab, dass er sich über die neue Beschilderung in der Assenbucher Straße wunderte und bezweifelte, dass die Ausweichzonen durchzusetzen seien. – Da werde die kommunale Verkehrsüberwachung schon dahinter sein, schließlich gehe es um von der Polizei bestimmte Rettungswege.
In der regulären Sitzung ging es dann noch um ein Häuschen an der Biberkorstraße, das nach Ansicht der Gemeinderatsmehrheit zu sehr im Außenbereich geplant sei und nach innen gerückt werden müsse und …
… um das Erfolgsmodell “Gemeindliches Sammeltaxi”, dessen erweiterte Fahrzeiten am Wochenende (bis 3 Uhr 15) sich bewährt haben. Diskutiert wurde nur, ob man den Fahrplan an den Regionalzugfahrplan anpassen solle? Dann müssten andererseits die S-Bahn-Fahrer länger warten … Einstimmig wurden die versuchsweise erweiterten Fahrzeiten bestätigt. Zwar seien die absoluten Zahlen kaum gestiegen, trotzdem ist die Einrichtung so vorbildlich, dass niemand an eine Reduzierung dachte. 3387 Fahrgäste, die den vergünstigten Tarif von Starnberg zu den Berger Bushaltestellen genutzt haben, gab es in den letzten neun Monaten.
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Oben im Wald der Kampf tobt ungemindert weiter … der Amphibienzaun war erneut von unbekannten Tätern abgerissen worden, steht aber inzwischen schon wieder. – Gute Nacht!