Überraschung beim Jahresempfang der CSU in Andechs: Lobte Landrat Roth doch dort den Berger EUW-Rathauschef Monn als “einzigen CSU-Bürgermeister am Starnberger See”, alle anderen würden freien Wählergruppen angehören (???). Das klingt irgendwie nach fremden Federn. Nun wäre Monn sicher nicht Bürgermeister von Berg, wenn er der CSU angehören würde, da seine Höhenrainer Stammwähler zwar nur Höhenrainer wählen, aber zweitens hauptsächlich “Einigkeit” (In drei Berger Wahllokalen hatte die QUH bei der letzten Gemeindewahl die meisten Stimmen).
Außerdem hat die Berger CSU nach diversen internen Streitigkeiten (zuletzt erschütterte ihr unseliger Streit um den ehemaligen Vorsitzenden Veauthier die gesamte Gemeinde) erst unlängst wieder in ein wählbares Fahrwasser zurückgefunden. Hier also die völlig monnlose und fast völlig frauenlose Liste der CSU für die Gemeindewahl:
1. Andreas Hlavaty
2. Mathias Hörl
3. Franz Gastl-Pischetsrieder
4. Claudia Keilitz
5. Robert Schmid
6. Markus Söllner
7. Robert Wammetsberger
8. Felix Hofmann
9. Michael Brandl
10. Annette Reisländer
11. Dr. Kurt Vinzens
12. Martin Schmid
13. Martin Sticht
14. Dr. Peter Haslbeck
15. Georg Huber
16. Thomas Köhler
17. Joachim Wild
18. Christoph Eisenhut
19. Georg Brandl
20. Manfred Nöbauer
Bemerkenswert an dieser Liste ist die familieninterne Rotation in den Häusern Gastl-Pischetsrieder und Eisenhut, wo nach der eher gescheiterten Jugendrevolution jetzt wieder die alten Haudegen ran müssen. Außerdem verwunderlich: der sichere Listenplatz 2 für den politisch unerfahrenen Studenten Hörl sowie die Dominanz der landbesitzenden Landwirte.
Wir bedauern das Zurücktreten ins Feld (bis auf Platz 14) unseres engagierten Gemeinderats-Kollegen Dr.-“Sie-haben-meine-Frage-nicht- beantwortet!” Haslbeck, der – wie sonst nur die QUH – den Bürgermeister mit genauen und detaillierten Fragen des öfteren in Erklärungsnotstand brachte. (Vgl. u.a. /?p=2041/ ). Bis heute wartet Dr. Haslbeck umsonst auf Antworten auf seine mit Zahlen begründeten Fragen nach der Rentabilität der Berger Windräder. Aber da hat der Wähler ja noch ein Stimmchen mitzureden. Auch vom Listenplatz 13 oder 20 wurde schon in den Gemeinderat eingezogen.
Robert Schmid, bisher Einzelkämpfer mit seiner ÜP, hat in den Schoß der Partei zurückgefunden. Der Sitz der ÜP ist neu zu vergeben. Er selbst rechnet sich auf Platz 5 mit der CSU noch Chancen aus … vor ihm befindet sich auf der Liste eine Frau, die wurde schon das letzte Mal nicht gewählt. Bisher hat die CSU – so wie die QUH – 4 Sitze im Gemeinderat. – Die Liste der QUH finden Sie rechts an der Seite (zum Anklicken).
Die CSU im Landkreis STA ist doch eh nur noch peinlich. Da wirft sie im Handumdrehen den jahrzehntelangen Konsens, dass Windkraft in Oberbayern eher den Geisteskrankheiten zuzurechnen ist, über Bord, um dem fränkischen Gesöder hinterher zu eiern, und steht jetzt, nachdem der Söder sich erneut wendet, wie der Depp da und weiß nicht recht: Was soll man sagen, was darf man denken, aufmucken oder ducken?
Bei allem Respekt für die CSU insgesamt, kann man den Dorf-CSU’lern von der Hinterbank nur sagen: Wenn sie so weitermachen wie in der hirnverbrannten Energiewende-Abkassier-Euphorie der letzten Jahre und damit der endgültigen und absoluten Totalzerstörung Bayerns weiter das Wort reden, dann werden sie Bayern, sich selbst und ihrer Partei mittelfristig massiv schaden. Die gewandelte Haltung Seehofers bei der letzten Wahl war für mich nach den södernden Enttäuschungen der einzige Grund, mein Kreuz “richtig” zu setzen. Gnade uns Gott, wenn der Franke und nicht die Aigner nachkämen.
Unvergessen auch … wie die CSU Berg es zuließ, das der von ihr gewählte Vorsitzende Veauthier sich als gut bezahlter Anwalt durch den Landkreis klagte und den MTV, den QUH-Vorsitzenden und Angestellte des Landratsamtes verklagte: immer mit der unverhohlenen Drohungen diese Menschen wegen ihres Engagementes zu ruinieren. Auch das hat die CSU lange genug mitgetragen!
Von hinten durch die Brust ins Auge… Alle CSU/EUW/BG/ÜP Windkraftbefürworter, die bei der Landtagswahl Seehofer gewählt haben, obwohl er vorher laut und deutlich die 10H Regel verkündet hat und ihn jetzt als Drehhofer bezeichnen und sich öffentlich darüber ärgern, mit denen kann man nur noch Mitleid haben.