Simulation

Und wieder hat jemand gerechnet: Der Berger Architekt Volker Cornelius hat den maximalen Schattenwurf der Windräder auf Neufahrn simuliert und uns Grafiken geschickt. In 10-Minuten-Abständen sieht man unten den Schattenverlauf an der südlichen Bebauung, am 7.11. von 15:30 bis 16:10. Zulässig sind 30 Minuten pro Tag und 30 Stunden pro Jahr.

Eine absolut verlässliche Simulation liegt erst dann vor, wenn der Bebauungsplan, der exakte Standort und die technischen Daten der Windräder (Nabenhöhe und Rotordurchmesser) zugrunde gelegt sind. Die vorliegende Simulation kommt dem endgültigen Ergebnis aber schon sehr nahe.

Kommentieren (8)

  1. QUH-Gast
    23. November 2011 um 14:49

    vielen dank Hallo QUH,

    vielen Dank für diese anschauliche Darstellung an das Architekturbüro Cornelius.
    Von welchem der 4 Windräder stammt denn der simulierte Schattenwurf? Ist das WKA 1 oder WKA 2 (von Osten beginnend)?

  2. QUH-Gast
    23. November 2011 um 14:51

    oder? …. oder sind es die Schatten aller vier Anlagen über den Tag auf diesem einen Kartenausschnitt von Neufahrn?

    • quh
      23. November 2011 um 18:21

      Zur Sicherheit haben wir nachgefragt, es ist WKA 4, die Anlage ganz im Westen. Und NUR die wirft einen Schatten auf Neufahrn.

  3. Nachdenklich
    24. November 2011 um 10:56

    und Schatten gibt’s sogar viermal… Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das nur der Schattenwurf von einem WKA. Gebaut werden sollen aber vier. Der Ort hat dann also am Tag abwechselnd von bis zu vier WKAs Beschattung.

    Und hier wird beispielhaft nur ein Tag gezeigt – an dem die Sonne noch nicht mal am tiefsten steht.

    Aus der Gemeinde Berg habe ich schon von mehreren Bürgern gehört, wie schlimm sie den Schattenschlag vom „kleinen“ Genz-Windrad finden. Es ist auch einer der Argumentationspunkte von Bürgermeister Monn. Aber wo ist hier der Aufschrei für die Neufahrner?

    Es geht darum, das neu beantragte Windrad von Herrn Genz zu verhindern – das kann ich gut verstehen. Aber was tut man dafür anderen Menschen an?

    Ist sowas in Ordnung?
    http://www.youtube.com/watch?v=DRweR3uytkQ&NR=1

  4. volker cornelius
    24. November 2011 um 17:03

    1xSchatten WKA 4 ist die Anlage, deren Schatten die Randbebauung Neufahrn tangiert. Das beginnt im November und nur für kurze Zeit, da der Sonnenuntergang ca 1 Std später einsetzt. Gezeigt wird die Wanderung im 10 Minuten Takt. Diese Situation ist mit dem Windrad auf dem Genz-Areal nicht vergleichbar. Hier steht das Windrad unmittelbar in Nachbarschaft zu einem Wohngebiet. Wenn WKA 4 auf dem 1200 m Radius nach Osten verschoben wird, kann u.U. die Verschattung vermieden werden. Wenn der Bebauungsplan vorliegt, ist in diesem Fall eine verlässliche Aussage möglich. Wir hoffen mit dieser Simulation zur Versachlichung der Diskussion beitragen zu können auch und gerade im Sinne derer, die davon betroffen sind.

  5. windraederneufahrn
    24. November 2011 um 22:54

    Danke Herr Cornelius Sie sind uns glücklicherweise zuvor gekommen, auch wir arbeiteten an dieser Lösung.
    Aber alleine schon mit den mathematischen Berechnungen, anschaulichen zeichnerischen Lösungsansätzen (u.a. von Herrn Kaske), aber ganz besonders mit diesen Bildern ist die Aussage nun endgültig ausgeräumt, daß “der Schatten kein Thema” (Aufkirchen) sei.
    Viel dramatischer wird die Graphik noch, wenn sie anstatt eines stehenden Windrades, noch den von den Flügeln überstrichenen Kreis mit einpflegen, der die Ellipse des intermittierenden Schattens am Boden bewirkt.

    Da fragt man sich doch irgendwann, wer oder was hier einen Schatten macht oder vielleicht hat.

    Die Gemeinde Berg mag nicht in einer Bringschuld sein, zu beweisen ob und in welcher Form es Schattenschlag oder andere ausschlaggebende Argumente gibt, aber inzwischen ist es so, daß die “laienhaften” Berechnungen erst einmal widerlegt werden müssten, bevor sich wieder ein Bürgermeister, ein Kreisbaumeister und ein für Windenergie zuständiger Vertreter der SWM hinstellen könnte und einen prall gefüllten Wirtshaussaal für dumm verkaufen würde.

    Vielleicht sollte Herr Bürgermeister Monn erst einmal selbst lernen, welche Informationen und welches Wissen das Internet heutzutage bietet, bevor er alles einfach nur abtut.

    Bravo Herr Cornelius und Danke dafür.

  6. Tom-Tom
    1. Dezember 2011 um 22:24

    Höhenunterschied… … weiss man, ob Herr Cornelius auch den Höhenunterschied von ca. 50 Metern auf den Höhenrücken der WG zu Neufahrn bei der Berechnung/Simulation berücksichtigt hat?

    • quh
      1. Dezember 2011 um 22:58

      Höhe Habe noch mal in den Mails nachgesehen: Herr Cornelius hat die Höhen aus dem Bayernviewer zugrundegelegt: 680 Wald und 653 Ort.