Vor 20 Jahren, genauer gesagt am 27. Oktober 1991, wurde Adolph Kolping vom damaligen Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Zu Lebzeiten besuchte Kolping im Jahr 1862 Papst Pius IX. in Rom, dem er die seelsorgerische Tätigkeit in den Gesellenvereinen vorstellte.
Papst Benedikt XVI. wiederum empfing letzte Woche bei einer Generalaudienz über 30 Mitglieder der Kolpingsfamilie Höhenrain und des Trachtenvereins d´Lüßbachtaler, die gemeinsam mit über 7.000 weiteren Kolping-Wallfahrern nach Rom gereist waren, um den 20. Gedenktag der Seligsprechung Kolpings zu feiern.
Wegen des schlechten Wetters (und das in Rom!) fand die Audienz am Mittwoch teils im Petersdom und teils in der Audienzhalle statt. Papst Benedikt empfing die Delegationen mit den Worten: „Einen herzlichen Gruß richte ich zunächst an die Teilnehmer der Romwallfahrt des Internationalen Kolpingwerks. Seit der Seligsprechung von Adolph Kolping sind zwanzig Jahre vergangen. Wir hoffen alle, dass die Heiligsprechung nahe ist, aber wir brauchen noch Gebet dazu, damit wir das Wunder erhalten, das nötig ist. Aber ich freue mich, dass so viele gekommen sind, und ich sehe darin doch die Kraft des Kolpingwerks, welche eine Kraft des Glaubens in unserem Land ist.“
Und dann ging es weiter: Bayrische Musi und Gesang in römischen Restaurants riefen viele erstaunte Blicke hervor. In den römischen Gassen sorgten die Trachtler und ihre Kolpingdamen mit ihren orangen Dirndlschürzen für Aufsehen. Sie wurden öfter photographiert als manche Sehenswürdigkeit … besser: Sie waren eine!