Weil die Aufkirchner Dorfbühne dringend für ihre Premiere am Donnerstag proben musste, wurde am Wochenende das Gastspiel der Theaterwerkstatt Eching mit 6 Geschichten zu Oskar Maria Graf im Gasthof zur Post abgesagt. QUH fragt bei Lieblingsbedienung Hildegard Zahn, hier in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aufkirchner Dorfbühne nach, wie die Proben so laufen?
QUH: Oskar Maria musste am Wochenende draußen bleiben. Warum?
Hildegard Zahn: Hauptgrund war wohl des Bühnenbild. Wir haben einen verdeckten Eingang und die Bühne ein bisserl schräg gestellt. Außerdem steht da noch ein Kachelofen und des konnten die Herrschaften von der Echinger Theaterwerkstatt wohl so nicht gebrauchen und haben gemeint, dann verschieben sie ihr Gastspiel halt.
QUH: Wie laufen die letzten Proben denn?
Hildegard Zahn: Ja. Ganz guat. S’hakt halt immer mal irgendwo. Aber dafür haben wir ja unsere Souffleusen. Die Regina Springer und die Ruth Frech.
QUH: Die Aufkirchner Dorfbühne ist ein eingetragener Verein. Seit wann gibt’s den eigentlich?
Hildegard Zahn: Dieses Jahr genau 10 Jahre.
QUH: Dann feiern Sie ja nicht nur Premiere, sondern auch Jubiläum. Gratulation. Schon aufgeregt?
Hildegard Zahn: Mei. Morgen ist ja erstmal Generalprobe. Da laden wir immer die Senioren ein. Eintritt ist frei, aber wer will kann eine kleine Spende machen. Von Frau Müller habe ich gehört, dass die Premiere sehr gut besucht sein soll.
QUH: Wieviele Vorstellungen finden statt?
Hildegard Zahn: Sieben insgesamt an drei Wochenenden. Und einen Sonntag spielen wir schon um 16.00 Uhr, damit auch Kinder und Leut’, die nicht so gern abends weg gehen, kommen können. Meistens wird’s dann von Vorstellung zu Vorstellung immer voller. Viele warten erstmal die Kritik ab, oder hören’s von ihren Nachbarn. Aber mittlerweile haben wir ein ganz treues Publikum. Oft werden wir schon lange vorher gefragt, ob wir wieder spielen. Des ist jetzt unser achtes Stück. Nur einmal in den 10 Jahren ist nix zamganga. Des war 2005.
QUH: Wer sucht die Stücke aus?
Hildegard Zahn: Anfang des Jahres lass ich mir von Theaterverlagen immer ein paar Stücke schicken. Dann geht es darum zu sehen, was wir besetzten können. Zwei junge Liebespaare haben wir leider nicht. Stücke, die in Frage kommen, besprechen wir bei unseren monatlichen Treffen und Ende Juni spätestens im Juli geht es dann mit den Proben los.
QUH: “Wenn man ein Kind’l find’t” ist der Titel des diesjährigen Stückes. Führen Sie auch Regie?
Hildegard Zahn: Nein. Nein. Das macht diesmal der Anton Kometer. Der ist auch schon von Anfang an dabei.
QUH: Dann drücken wir die Daumen und sagen Dankschön fürs Gespräch.
Alle Termine finden Sie nochmals hier: Plakat-Dorfbuehne.pdf