Neues aus dem Gemeinderat – die 13. Sitzung des Jahres/1


Nachher und vorher, dazwischen voll

Leere Zuhörerplätze waren in der 13. Gemeinderatssitzung nicht zu beklagen – der Besucheransturm war jedoch weniger Themen von großem öffentlichen Interesse geschuldet als der ungebrochenen Dominanz von Bauanträgen auf der Tagesordnung.

Wie immer zu Beginn der Sitzung Bekanntgaben, Berichte, Anfragen:


Städtepartnerschaft Berg – Phalsbourg

– Ein Kurzbericht von der Reise nach Phalsbourg machte den Anfang – die herzliche Stimmung wurde gelobt sowie die Tatsache, dass diesmal nicht nur zwei Gemeinderäte (GR Galloth und 3. BGM Steigenberger) und fünf Rathausmitarbeiter mit von der Partie waren, sondern auch fünf Berger Jugendliche.

– Eine Bürgerinformation der Firma Erdwärme Bayern “zu seismischen Untersuchungen in der Region Wolfratshausen” war als Tischvorlage verteilt worden – mit näheren Informationen über den Ablauf der Messungen . Sollten Sie Fragen bezüglich der Messungen haben, wählen Sie bitte das Info-Telefon: 0162-9687513, bei allgemeinen Fragen zur Energiegewinnung aus Geothermie können Sie den Projektplaner Heiko Wilhelm anrufen: 089-457 69 08 131.

– Ab dem 1. September ist der Kiosk in Höhenrain wieder vermietet. Lucia Quien, die bereits für Herrn Leichmann im Kiosk gearbeitet hat, wird MO – FR von 6:30 – 13:00 Uhr öffnen, SA von 6:00 – 10:00 und SO von 6:30 – 10 Uhr. Das geplante Angebot besteht aus Brotzeit, Backwaren, warmen und kalten Getränken, Zigaretten, Zeitungen, Süßigkeiten und Grundnahrungsmitteln wie Zucker und Mehl.

– Seit Mitte Mai wird in den Wadlhauser Gräben der Wind gemessen. Leider ist innerhalb der ersten Wochen ein Schaden aufgetreten, der nur unter Schwierigkeiten behoben werden konnte, die ausgefallene Zeit wird hinten angehängt.

– Im Kindergarten Berg müssen Sanierungsarbeiten vorgenommen werden. Nach einer Bestandsaufnahme des Büros Eisenhut werden sich die Kosten auf etwa 165.000 € belaufen. Bgm Monn zeigte sich “empört” über den Zustand des Gebäudes und wie viel man jetzt schon investieren muss.

– Auf Nachfrage der Gemeinde wird sich die Immobilienverwaltung der Stockmeyer-Gruppe wegen des Geländes der Fa. Riedl an das Rathaus wenden. Es hat offenbar schon mehrere Nutzungsanfragen gegeben, der Bürgermeister sprach gar von “ortsplanerischen Möglichkeiten”.

Nun waren die Gemeinderäte an der Reihe:

– GR Gastl-Pischetsrieder beklagte die zunehmende Häufigkeit von Feuerwerken. Ob dies Zeichen unserer Wohlstandsgesellschaft sei, dass sich nun jeder Privatmann ein Feuerwerk leisten könne? Bgm Monn entgegnete, die Feuerwerke müssten mittlerweile nur noch angezeigt und nicht mehr genehmigt werden.


Da war er noch zu kahl – jetzt wuchert es manchen zu sehr …

– GR Hlavaty kam noch einmal auf den Kreisel zu sprechen. “Wenn wir noch ein bisschen warten, wird er als Biotop kartiert – die Krone und die Schriftzug sind kaum mehr sichtbar …” Und ein weiteres Mal erklärte der Bürgermeister, dass die Bepflanzung des Kreisels Bestandteil des Kunstwerks sei – allerdings sei er “stocksauer” auf den Gärtner und mit der Pflege alles andere als einverstanden.

– GR Sokolowski berichtete kurz vom Skate-Contest und bedankte sich offiziell bei der Arbeitsgruppe, bestehend aus Jörn Kachelriess, Elke Link und Alex Reil sowie Anke Sokolowski.

Ein Zuckerl in einem Umschlag für die Gemeinderäte: Der im Rahmen der von den Höhenrainer Jubiläumsvereinen (16 Jahre Burschenverein, 30 Jahre Trachtenverein, 112 Jahre Freiwillige Feuerwehr) organisierten Festwoche geplante “Tag der Betriebe und der guten Nachbarschaft” wurde kurzerhand um Behörden erweitert – und so kam auch der Berger Gemeinderat in den Genuss einer gesonderten Einladung (nicht von den Vereinen, sondern vom Bürgermeister).

Die Bauanträge? Und die Stellplatzsatzung? Morgen!

Kommentieren (3)

  1. QUH-Gast
    11. Juli 2012 um 10:57

    Jetzt red‘ i Das stinkt doch zum Himmel kurz vor der Bürgermeisterwahl! Die Höhenrainer Festwochen mit haarsträubend absurden Jubiläen – wer feiert schon 16 , 30 und 112 Jahre seines Bestehens – und jetzt auch noch mit dem „Tag der Betriebe und der guten Nachbarschaft“. „Berger Betriebe laden ein“ wurde aus fadenscheinigen Gründen verschoben, weil man der Initiatorin im Wahljahr keine Lorbeeren gönnt. Das ganze Spektakel in Hearoa ist nur noch peinlich, während der Amtsinhaber schweigt und geniesst! Dass die offensichtlich nervösen Höhenrainer ihrem Bürgermeisterkandidaten huldigen und mit aller Kraft helfen wollen, um ihn im Amt zu halten, und dafür auch keinen noch so großen finanziellen Klimmzug und Schluck aus der Vereinskasse scheuen, ist nachvollziehbar und letztlich auch legitim. Dennoch hat es ein äußerst unappetitliches G’schmäckle. Vielleicht besteht trotz alledem Hoffnung, dass sich wache Berger nicht vollständig davon blenden lassen und sich gut überlegen, ob es in einer offenen Gemeinde wie Berg mit 14 unterschiedlichsten Ortsteilen nach mehr als 12 Jahren Höhenrainer Dominanz nicht höchste Zeit für eine Abwechslung ist, bzw. ob weitere 8 Jahre dieser volkstümelnden Politik noch erträglich sind. Wache Berger gehen am 23. September zur Urne!

    • QUH-Gast
      11. Juli 2012 um 18:47

      Erklärung Lieber Quh-Gast,
      im Namen des Festausschusses darf ich Sie kurz über unsere Festivitäten informieren:
      112-Jahre Freiwillige Feuerwehr Höhenrain: Kein rundes Jubiläum, aber vielleicht kommt Ihnen die Nummer 112 bekannt vor.
      30-Jahre GTEV D´Lüßbachtaler Höhenrain: 30 Jahre haben Sie persönlich mit Sicherheit auch selbst gefeiert (bzw. werden noch).
      16-Jahre Burschenverein Höhenrain: Der Burschenverein besteht zu 60 % aus unter 20-jährigen Madln und Burschen. Für einen “Heranwachsenden” beginnt mit Vollendung des 16. Lebensjahres ein neuer Lebensabschnitt: Ab dieser Altersgrenze steht den Festivitäten nichts mehr im Wege, da man ja nun alleine (zumindest bis 24 Uhr) weg gehen kann.
      Bei den Höhenrainer Festwochen (bzw. früher “Bürgerwoche”) gab es schon immer einen “Tag der Betriebe und der guten Nachbarschaft”. Den Sinn dieser Veranstaltung erklärt meines Erachtens schon der Name.
      Trotz alledem möchten wir Sie recht herzlich zu unserem “peinlichen Spektakel” einladen.
      Für ein persönliches Gespräch während der Festtage stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

      Schönste Grüße aus dem sonnigen Hearoa

      Andreas Müller
      1. Vorstand
      Burschenverein Höhenrain e.V.

    • Elke Link
      12. Juli 2012 um 9:18

      Feiern Lieber Andreas Müller,
      schön, dass auch Sie das QUH-Blog zum Dialog nutzen.
      Wir Qühe freuen uns immer, wenn es in unserer Gemeinde Gelegenheit gibt, zusammenzukommen – und wir werden natürlich, wo es die Zeit erlaubt, mitfeiern und Veranstaltungen besuchen.
      Wir wünschen gutes Gelingen!
      Elke Link