Wir gestehen: Langsam wird es Zeit. Was vor gut einem halben Jahr als übermütige Idee begann (“Wie bitte, keine Partei will einen Gegenkandidaten bei der Bürgermeisterwahl aufstellen?”), wurde immer ernster, jetzt steht – nach am Ende doch großer Arbeit in unserer neuen Partei QUH – endlich die Wahl an. Morgen zeigt sich, ob wir unsere fröhliche Botschaft an die Wähler vermitteln konnten. Der Wahlkampf ist vorbei.
Das Bemühen der QUH auf eine andere, originelle, manchmal gar heitere Art Politik zu treiben, stieß erst auf Unverständnis, dann auf Verwunderung, bei der Unterschriftenaktion erwarben wir uns ersten Respekt, am Ende hatten wir das Gefühl, das wir mit unserem Anliegen ernst genommen werden. Reine Opposition oder Zerstörung war nie unser Anliegen. Wir wollten die Zukunft sein, oder sie aufzeigen. Nie wollten wir den Amtsinhaber persönlich angehen, sondern stets die jüngere, frechere, freundliche Alternative bleiben.
Eine notwendige Alternative allerdings. Nicht nur damit die Berger Bürger morgen wirklich eine Wahl haben. Sondern vor allem, weil wir in der Gemeinde endlich ein paar Visionen und kreative Ideen brauchen, die der Politik in den letzten redlichen Jahren völlig abhanden gekommen sind. Wir wollen agieren, statt nur immer zu reagieren! Aktiv gestalten, statt lamentieren! Auch die Seegemeinden fördern! Dorf- und Fußballplätze statt Feuerwehrautos! Skaterbahnen zu den Schützenvereinen!
Nichts geändert hat sich an unserer Überzeugung, dass in der Politik in Berg nicht nur weiter ehrlich und aufrecht verwaltet werden muß, sondern dass eine gehörige Portion Ideen und Aufbruchsstimmung Not tun. Gestalterische Ideen und originelle Initiativen sind wichtiger denn je, damit unsere geliebte Gemeinde nicht zu einem schuldenfreien Schlafdorf verkommt, sondern Impulse für ein Leben setzt, das so schön ist, wie die Landschaft um uns herum.
In diesem Sinne hoffe ich, wir sehen uns bei der Wahl. Wir wünschen dem Amtsinhaber und Elke Link einen schönen Wahltag mit einem Ergebnis, das zeigt, wie lebendig unsere Gemeinde ist.
Andreas Ammer, QUH
Ganz schön friedlich Herr Vorsitzender. Liegt das am Wetter? Sagt doch den Wählern noch einmal in knappen drei Sätzen, was sich ändern wird, wenn Elke Link Bürgermeisterin werden sollte. Viele Sympatisanten haben das in der Wahlkampfzeit etwas vermisst. Auf den positiven Unterschied kommt es an, um etwas zu verändern.
Die Kandidatin ist (wie immer Samstags) leider noch beim Fußballspiel der Jugend unabkömmlich. Sie wird sich aber im Laufe des Tages natürlich noch hier ein letztes mal an das Wahlvolk wenden.