Was für ein wohlklingender Name – “Mandarina Bavaria”! Dieser Aromahopfen stammt allerdings nicht aus Sibichhausen, sondern aus der Hallertau. Aber in Sibichhausen wird damit in der ehemaligen Wirtschaft vom Xari Bier gebraut. Das IPA der Brauerei Schloss Berg etwa enthält reichlich Mandarina Bavaria.
Mandarina Bavaria
IPA? Was ist das denn? Das kommt von den Engländern, denn auf dem Höhepunkt seines Reiches, Ende des18. Jahrhunderts, hatte Großbritannien Auswanderer, Seeleute und Truppen in der ganzen Welt – mit Indien als einem seiner wichtigsten Außenposten. Alle verlangten Bier, aber in Indien selbst war es zu warm zum Brauen. Londoner Brauer machten die schmerzhafte Erfahrung, dass Bier auf der langen Reise nach Indien um das Kap der guten Hoffnung umkippte. Also musste ein Bier her, das die Reise und die hohen Temperaturen überstehen konnte.
Pale Ale wurde stärker eingebraut und mit hoher Hopfengabe haltbarer gemacht. In Indien angekommen, sollte dieses Bier eigentlich 1:1 mit Wasser verdünnt werden. Daraus wurde aber nichts, denn man erfreute sich am puren Genuss. Das India Pale Ale (kurz: IPA) war geboren!
Bitter und fruchtig: Aromahopfen
Das starke Bier mit einer bitteren und zugleich ausgeprägt fruchtigen Hopfennote setzte sich durch und wurde zu einer der weltweit beliebtesten Craftbeer-Sorte.
Auch für die Brauer der Brauerei Schloss Berg ist das IPA eines ihrer Lieblingsbiere, das natürlich mit Berger Trinkwasser gebraut wird. Mit reichlich Hopfen – vor allem der Sorten Mandarina Bavaria und Callista – stopfen sie ihr Gebräu und trinken es zum Leidwesen vieler Interessenten meist selbst aus.
Wenn das Licht brennt, wird gebraut
Wer es doch mal versuchen möchte, sollte an Brauwochenenden einfach mal reinschauen – eventuell ist ja ein Schluck zu bekommen …
Und Lena Hochstrasser, die Höhenrainer Bierkönigin, stattete der Brauerei Schloss Berg auch schon einen Besuch ab.