“Schlaflied” lautet der Titel der Ausstellung des in München lebenden Künstlers Leon Pollux, der noch bis zum 17. Oktober im Berger Marstall ausstellt.
“Die Gärtnerinnen”
Zentrales Ausstellungsstück ist die Installation “Die Gärtnerinnen”, die neben neueren Werken gezeigt wird. Sie ist bereits 12 Jahre alt, wird aber derzeit auf vielfachen Wunsch wegen ihrer Aktualität noch einmal im Marstall präsentiert.
Neue, traurige Aktualität
Muslimas betrauern ihre toten Männer. Das sprießende Gras steht für neues Leben, für die regenerative Kraft der Frauen.
Schulbank mit Sämereien statt Schreibzeug
Die trauernden Frauen sitzen an Schulbänken – eine Anspielung auf die erschwerte Schulbildung in vielen bildungsfernen Ländern. Statt Schreibzeug haben sie Sämereien vor sich – neues Leben entsteht.
Und neue Werke entstanden auch bei Leon Pollux, der seine Kindheit in Bayern und Liberia verbrachte und in den Siebzigerjahren sechs Jahre lang an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte. Und das sieht man beides zum Beispiel hier:
Die älteren und neuen Arbeiten von Leon Pollux sind im Berger Marstall, Mühlgasse 5, noch bis zum 17. Oktober zu sehen, täglich außer Montag, auch an Sonn- und Feiertagen, von 14:00 – 18:00 Uhr.