Der Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde Berg kann sich über den planmäßige Baufortschritt bei der Errichtung des neuen Glockenturms freuen – der Rohbau ist fertig. Pfarrer Johannes Habdank lud – statt eines Richtfests – zu einer Brotzeit mit den Handwerkern.
Brotzeit statt Richtfest
Der Bau schreitet planmäßig voran. Der Turm wird insgesamt 12 Meter hoch, die Außenmaße betragen 2,14 x 2,80 Meter. Der Turm wird durch Spenden finanziert. Etwa 10 % der Bausumme fehlen noch, das sind ca. 15.000 €.
Der Glockenturm
Das Kreuz kommt an die höchste Stelle auf der Westseite, wo auch 4 m hohe Lamellen aus Eichenholz angebracht werden, um das Schallfenster zu verkleiden. Dahinter werden dann die Glocken Martin und Katharina gehängt – übereinander.
Die Eichenlamellen für das Schallfenster
Die Schräge des Pultdachs
Das Schallfenster ist nach Westen ausgerichtet und so weit oben, dass die Glocken über die Hausmauer des Katharina-von-Bora-Hauses hinweg erklingen können, wie Pfarrer Habdank scherzend versichert.
Der Turm wird noch verputzt und zur Abrundung des Ensembles genauso weiß gestrichen wie das Gemeindehaus. Mit den Lamellen lässt sich die Lautstärke der Glocken noch geringfügig regulieren – aber nicht nach Lust, Laune und Wetterlage zu jedem Gottesdienst wieder neu, sondern das wird einmal justiert, und zwar vom amtlich anerkannten Glockensachverständigen und Kirchenmusikdirektor Walter P. Erdt persönlich, der bereits im hessischen Sinn in der Gießerei Rincker die Tonqualität der Berger Glocken überprüft hat.
Am 22. Oktober wird der Glockenturm bei einem Festgottesdienst feierlich eingeweiht.