Kandidatenmangel – die Wahl als Farce

Lektüreempfehlung: SZ von heute, Bayernteil, S. 38 – ein Artikel über die “desaströse” Beteiligung bei der Landtagswahl in Franken:
Wahlergebnisse von weit über 90%, Wahlbeteiligungen von weniger als 30%.
Wir zitieren:
“In Kitzingen hat es (…) Wahlen gegeben – aber der Wähler hatte keine Auswahl. (…) hatte sich kein Kandidat getraut, gegen die Landrätin anzutreten. (…) zog schon vorab den Schwanz ein. (…)
CSU-Bezirksgeschäftsführer Gerhard Schmitt hat die Verweigerung demokratischer Gepflogenheiten in Kitzingen mit einem scheinbar griffigen Argument gerechtfertigt. Wahlkampf, sagte Schmitt, koste Geld. Und wenn (…) die Erfolgsaussichten bescheiden seien, sei das Geld “zum Fenster hinausgeschmissen”. Selbst in der CSU halten das viele für ein zu schlichtes Argument in Zeiten, wo viel von Politikverdrossenheit und den daraus resultierenden Gefahren für die Stabilität der Demokratie die Rede ist. Konsequent zu Ende gedacht, würde das in den meisten bayerischen Landkreisen künftig Wahlen ohne Auswahl bedeuten – denn einen klaren Favoriten gibt es fast immer.” (Olaf Przybilla, SZ)
Die QUH meint: Dito! So wollten wir uns verstanden wissen.