In Berger Ateliers Folge 3: Bei Juschi Bannaski & Roman Woerndl in Aufkirchen

Immer wieder ist es ein Erlebnis in Juschi Bannaskis Aufkirchner Atelierlandschaft einzutreten:

Nicht dass man von Juschi irgendwelche Überraschungen erwaten würde, dazu ist Juschi als Künstlerin viel zu selbstgewiß und stilsicher. Sie malt rhythmische Farbflächen, …
… die immer wieder durch nette, realistische Details aufgeladen werden. Wir sprechen einen banalen Satz pathetisch aus und sagen: Ja, Juschi, das ist schön!

Unwillkürlich von der Kunst mitgerissen wurden wir dann allerdings draußen im Garten, wo Roman Woerndls Stahlskulptur “La Mer” etwas blau und gelangweilt herumsteht. … Wenn man sie allerdings sanft anstößt, dann beginnt das schwere Stück Stahl plötzlich zu schwingen und vor allem: zu SINGEN!


Bewegte Kunst bewegt das Gemüt. “La Mer” & Roman Woerndl (Bild anklicken!)

Wow! Damit war der Tag gelaufen: Wir bekamen das Chanson “La Mer”, von dem Roman nicht einmal wußte, von wem es ist, bis heute nicht mehr aus dem Kopf. Schlimmer noch: immer wenn wir an Romans Skulptur denken, wie sie zentnerschwer im Garten liegt und ab und zu zu singen und zu schwingen anfängt, dann müssen wir innerlich lächeln, werden für einen Moment zufrieden und sehnen uns ans Meer. So wirkt Kunst! Allerdings nur in der Erinnerung, denn leisten können wir uns das Meisterwerk leider nicht:

Und die QUH klärt auf: Lieber Roman, dein Killer-Ohrwurm “La Mer” ist von Charles Trenet, und der soll dieses Geniestück 1943 in 20 Minuten auf einer Zugfahrt durch Frankreich geschrieben haben.