Danke Berg! Elke Link geht für die QUH in die Stichwahl. Der unterlegene CSU-Spitzenkandidat war baff: Die Kandidatin der Provinzpartei hat ihn von der mächtigen CSU auf der ersten Etappe im Rennen um das Berger Rathaus geschlagen. „Ich frage mich, wie Frau Link so viele Stimmen bekommen konnte.“, verriet er der Zeitung. Wir können es ihm erklären: Elke Link von der QUH war bei der Wahl zum Gemeinderat schlicht die Stimmenkönigin. Keine – auch nicht der bei der Bürgermeisterwahl vor ihr liegende Rupert Steigenberger (SPD, BG, EUW) – bekam mehr Stimmen von den Berger Bürgern für den Gemeinderat.
Das sind alle Stimmen der Berger Wahl
Elke Link hat mit 27% fast 8% mehr Stimmen erhalten als ihre Partei QUH (19,1%), die erstmals seit Bestehen sogar leichte Verluste erlitten hat (minus 2,9%). Robert Schmid (24%) hingegen hat offenbar nicht alle Stimmen der CSU-Wähler bekommen, die im Rat 26,1% ausmachen (exakt das gleiche Ergebnis wie 2014!).
Obendrein ist Elke die beliebteste Gemeinderätin. Sie erhielt bei der Gemeinderatswahl erstaunliche 2616 persönliche Stimmen. Auf Robert Schmid entfielen 2543 und auf Rupert Steigenberger, der als Bürgermeisterkandidat mehr als 45% erreichte, entfielen nur 2090. Im Vergleich zu diesem Spitzen-Trio: Auf Stefan Monn, der bei der EUW die meisten Stimmen erhielt, entfielen 1431 Voten.
Ähnlich sieht es bei der Wahl zum Kreistag aus. Hier hat Elke bei den GRÜNEN bisher (Stand 16.3., es ist erst etwas mehr. als die. Hälfte ausgezählt) über 12.250 Stimmen geholt, während Rupert Steigenberger bei den “Freien Wählern” 5.400 Stimmen schaffte. Elke hat es damit wahrscheinlich – wie Rupert Monn – in den Kreistag geschafft, während Rupert S. noch bangen muss, ob er unter den 9 Delegierten der Freien Wähler ist (derzeit rangiert er auf Platz 8).
Die Konkurrenten um den Berger Bürgermeisterposten mit Corona-Gruß
Leider half Elke ihre persönliche Beliebtheit nicht gegen das Drei-Parteien Bündnis aus SPD, EUW & BG, das Rupert Steigenberger nominiert hat. Aber auch Rupert hat mehr Prozente (45,7%) erhalten als diese 3 Parteien aus dem Mittelfeld des politischen Spektrums von Berg zusammen (8,9 + 15,8 +12,2 = 40,8%).
Wie prognostiziert gehörten die Grünen zu den großen Gewinnern der Wahl. Sie nahmen der SPD und der EUW jeweils einen Sitz ab und gewannen fast 8% (von 5,8 auf 13,7%).
Nur bei der QUH konnte sich übrigens ein junger Kandidat durchsetzen: Jonas Goerke löst Elke Grundmann als QUH-Gemeinderätin ab. Bei der CSU wurde der sehr engagierte Maxi Graf nur durch 2 Stimmen von Annatina Manninger besiegt, die als erste Frau seit langem für die CSU in den Rat einzieht.
Bei den Grünen gab es – außer dem Sieg – noch eine große Überraschung: Neben den Gemeinderats-Neulingen Verena Machnik und Katrin Stefferl-Wuppermann zog auch der Farchner Alt-Landwirt Stefan Mair vom 13. Listenplatz aus in den Gemeinderat ein. Die QUH gratuliert …
Die drei neuen grünen Gemeinderäte: Verena Machnik, Katrin Stefferl und der Mair “Steffe” (Foto: GRÜNE)
… und dankt allen Wählern für das Vertrauen, das sie hinter der CSU wieder zur zweitstärksten Kraft im Dorf gemacht hat … vor SPD, Grünen, EUW und der BG. Die Analyse der Wahlfotos verrät auch, dass es hilft, auf einem solchen Photo die Arme zu verschränken … Andy Ammer, Jonas Goercke (der einzige Junge, der es in den Rat schaffte) und Elke Link haben es getan, nur Harald Kalinke zeigte sich dynamischer.
Die 4 QUH-Gemeinderäte – der perfekte Mix: Drei Viertel Erfahrung, ein Viertel Jugend: Andy Ammer (12 Jahre Gemeinderat), Jonas Goercke (neu), Harald Kalinke (4 Jahre Gemeinderat) und Elke Link (12 Jahre). Elli Grundmann rückt in den Rat nach, falls Elke Link die Bürgermeisterwahlen gewinnen sollte.
Den größten Sprung aller Kandidaten machte QUH-Schlusslicht Hans-Peter Höck, der es von Platz 20 bis auf die 7 schaffte. 13 Plätze überholt … klar: er hatte auf dem Wahlfoto die Arme verschränkt.
Der “König von Aufkirchen” und jetzt auch Stimmenkönig: Hans-Peter Höck