Die Wochenzeitschrift “Die Zeit” war von ihm so beeindruckt, dass sie ihn gleich achtfach titulierte: “Ein Punk-Qualtinger, ein Valentin des Rock’n ‘Roll, ein bayerisches Genie. Ein Mann wie ein Leuchtturm, Geheimtip der Verirrten. Der Oberarzt als Punk, verhauter Rock’n ‘Roller und intellektueller Robin Hood.” Der QUH-Gemeinderat und Berger Kulturvereinsvorsitzende Jokl Kaske nahm die QUH-Maxime von der “Förderung der Kultur” wörtlich und ließ nichts unversucht, den selbsterklärten “Mulitdilettanten” Georg Ringsgwandl zu uns nach Berg zu locken. Morgen kommt er dank Jokl tatsächlich für ein einmaliges Konzert – jenseits aller Tourneen – extra in den Berger Marstall.
Georg Ringsgwandl, der promovierte Doktor der Medizin, sagt über sich: “Ich bin ein gesamtgesellschaftliches Seismometer und meine Nadel schreibt die Songs. Mein Hirn ist ein Radiowellenempfänger und mein Maul der Lautsprecher, der die empfangenen Strahlen in Geschichten verwandelt.”
Alle die gemeint haben, in Berg brauche man sich nicht um Karten zu kümmern, weil Kulturveranstaltungen (so wie unlängst die halbleere Andrea Maria Schenkel Lesung) hier auf gedämpftes Interesse stoßen, dürften enttäuscht sein: Das Konzert im Marstall ist längst ausverkauft, vielleicht gibt es an der Abendkasse mit Glück noch ein paar Restkarten.
Lernte erst Zither, dann im Krankenhaus Gitarre: Georg Ringsgwandl.
Ärger gab es auch schon: Von den “Guglmännern”, die das Andenken an König Ludwig hochhalten und sich zuweilen vor der Votivkapelle versammeln, wurde Ringsgwandl wegen seiner Ludwig-II-Oper einst der “Blasphemie” bezichtigt. (vgl.: http://www.guglmann.de/deutsch/aktionen.htm#PREMIERE )