Jetzt wird auch neben der alten Brauerei mitten in Berg (gegenüber von Bachmayrs Pizzeria) gebaut. Die Sparkasse wird dorthin ihre Filiale verlegen. Durch Intervention der QUH konnte der Gemeinderates erreichen, dass dort, wo jetzt schon die Autos parken und Hähnchen verkauft werden, ein etwas größerer Platz ersteht, an dem sich hoffentlich etwas Leben entwickelt. So ungefähr wird nach unseren letzten Informationen das dort entstehende Gebäude aussehen:
Neubau gegenüber der Esso-Tankstelle
Dieser Entwurf jedenfalls wurde einstmals dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Interessant ist aber, was für ein Entwurf zuerst der Gemeinde intern vorgelegt wurde. Der Urentwurf sah noch ganz anders, moderner aus:
Erster Vorschlag des Bauherren
Zwischen diesem ersten – architektonisch etwas ambitionierten – und dem letztendlich dem Gemeinderat vorgelegtem Entwurf stand eine eingehende Beratung in der Gemeinde. Es wurde abgeschätzt, was man an dieser Stelle genehmigen könne und was nicht. Durch diese Beratung verschwanden die unterschiedlichen Fenstergrößen und damit jegliche architektonische Idee, jede Zeitgenossenschaft des Gebäudes aus dem Entwurf. Es wird nun wohl ein Einheitshaus entstehen, das sich trotzdem nicht um die umliegende, historische Bausubstanz kümmert.
Ironie der Geschichte: Auch der überarbeitete Entwurf wurde dem kompromißwilligen Bauherren erst einmal nicht genehmigt, da der Rat auf Drängen der QUH darauf Wert legte, dass die Tiefgarageneinfahrt (auf den Entwürfen noch links im Bild), so wie es der Bebauungsplan auch vorsieht, nicht zur Hauptstaße hin orientiert ist. Erst dadurch besteht die Chance, dass an dieser Stelle ein kleiner Platz entsteht.
So schön, wie sich Volker Cornelius diesen Platz einmal vorgestellt hat, dürfte es leider wieder einmal nicht werden:
Idealentwurf eines richtigen Platzes gegenüber der Esso-Tankstelle.
Zwar gibt es eine Chance, dass die Halballee dort im nächsten Jahr entsteht, aber der von Cornelius vorgeschlagene und im Rat auch von der QUH geforderte Zebrastreifen wird nicht kommen … und wenn nicht ein Wunder geschieht, wird aus dem Platz das, was aus jedem freien Quadratzentrimeter in unserem Dorf wird: ein Abstellplatz für SUVs. – Die QUH würde jetzt gern an ein Wunder glauben.
Wie der Vorschlag von Volker Cornelius für diesen Platz aussah, berichtete die QUH vor über einem halben Jahr hier: /?p=3847
spiessige Einheitsarchitektur und Abstellplätze für SUV’s Da mag es einem am Montag Morgen bereits die Lust für die kommende Woche + Zukunft unserer Heimat verschlagen: zutreffende Analyse der QUH, doch: was tun?
Vielleicht sollte die QUH Ai Wei Wei mit einem Stipendium nach Berg einladen: der hat immer witzige Ideen und anscheinend auch die Fähigkeit + Kraft, sie um- und durchzusetzen.