Am Schönsten wäre es ja (und lange Jahrzehnte sah es fast danach aus), wenn die Welt jeden Tag ein kleines wenig besser, vernünftiger oder zumindest schöner werden könnte. Irgendwann letzter Woche war dann Mal wieder so ein Tag. An der eigendlich hässlichen, neuen Beton-Stützmauer der Grafstraße, vor dem ehemalien Café Maurus verzieren nun 45 von Berger Bürgern finanzierte Keramikfische die Wand, die damit mit einem Schlag vom Schandfleck zu einem kleinen Schmuckstück der Gemeinde geworden ist. So schön sieht aus …

Heute ein Schmuckstück …
… was vorher ausssah wie das was es war: eine ganz normale allerhässlichste Funktions-Sichtbetonstützwand.

… zuvor ein Fanal der Hässlichkeit
Bürgermeister Rupert Steigenberger hatte persönlich diese schlicht geniale Idee, wie mit wenig Aufwand eine maximale Freude ins “Stadtbild” zu bekommen wäre. Anträge der Gemeinderatsfraktionen auf eine Steinwand hier im Herzen der Gemeinde hatten sich zuvor als zu teuer erwiesen. Aus dem Mangel entsteht oft die Idee: Die Fische wurden vom Bürgermeister höchstpersönlich bei einem Besuch in Coburg entdeckt, wo sie von der Keramikwerkstatt Dorrmann und Wassermann hergestellt werden. ( https://quh-berg.de/fische-zu-adoptieren/ ) Sagen wir es so: Wenn von Ruperts aktueller Amtszeit nichts bleibt – diese Wand wird bestehen!
Besonders schön ist in der Mitte der Wand die Dekonstruktion des Berger Wappens aus Welle, Fisch und Krone:

Das Berger Wappen in neuer Form
Vielen Dank für die Bemühungen. Leider ist es wohl etwas viel verlangt von den kleinen Fischlein, wenn sie die riesige Betonfläche plötzlich zu einem Schmuckstück machen sollen. Das schaffen die einfach nicht!