Hat sich erledigt – zunächst
Um es vorwegzunehmen: Der Gemeinderat entsprach heute dem Wunsch der Anlieger und verschonte Farchach einstimmig vor den Unbilden eines Gehwegs oder einer Homburger Kante.
“Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird”, leitete BGM Monn die Diskussion ein. Von Verwaltungsseite sei man “völlig leidenschaftslos”, was eine Fortführung des Gehwegs innerhalb der Ortschaft beträfe.
Das kommt – endlich!
Die Anwohner hätten die Planung außerorts einhellig begrüßt. Zu heftigen Protesten sei es jedoch bei der Weiterführung des Wegs bis zum Schützenweg gekommen – 21 von 28 Anwohnern hatten bei der Versammlung dagegen gestimmt.
Der BGM wies ausdrücklich darauf hin, dass die Straße zu einer “Rennstrecke” würde, sollte einmal die Asphaltdecke erneuert werden müssen, und auch die Wasserleitungen würden erst einmal nicht ausgetauscht. “Rennstrece?”, fragte GR Streitberger – immerhin sei das ein 30er Zone.
GR Kaske fragte, ob die Ablehnung der Anwohner hauptsächlich finanzielle oder eher andere Gründe habe. BGM Monn hatte den Eindruck, der Hauptgrund sei, dass dann an der Straße nicht mehr geparkt werden dürfe. Da es sich um eine Hauptverkehrsstraße handle, würden die Anlieger bei der Straße auch nur zu 15 % an den Kosten beteiligt, zu 40 % beim Gehweg.
GR Hlavaty bemängelte, dass aus der Bürgerschaft ein zu spätes Signal an das Rathaus bzw. an die Farchacher Gemeinderäte ging – man hätte sich dann die Planungskosten sparen können.
BGM Monn erklärte, er halte die Gehwegvariante für sicherer, man wolle aber niemanden zu seinem Glück zwingen. GR Steigenberger betonte ebenfalls den Sicherheitsaspekt und machte schließlich den Kompromissvorschlag, auf den sich alle einigten: Man baut bis zur Ortsgrenze, und wenn irgendwann wirklich die Straße innerorts erneuert werden muss, wird an der Planung festgehalten, um Kosten zu sparen. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde einstimmig abgelehnt, und die Farchner im Publikum zogen zufrieden von dannen.