Am vergangenen Sonntag und Montag fuhren Mitglieder der Feuerwehren aus dem Landkreis Starnberg zum “Katastropheneinsatz” in den von Schneemassen erdrückten Landkreis Miesbach. Das Hilfeleistungskontingent war in Holzkirchen eingesetzt. Am Sonntag waren 188 Männer und Frauen dabei, am Montag 157. Auch alle fünf Berger Feuerwehren waren mit einem Hilfeleistungskontingent im Einsatz im “Katastrophengebiet” Miesbach.
Klare Ansage: Starnberg -> Miesbach
Morgens um acht Uhr wurde an der Autobahn der Konvoi gebildet. Die Feuerwehren Allmannshausen, Bachhausen, Berg, Höhenrain und Kempfenhausen waren jeweils mit einem Fahrzeug dabei. Man fuhr gemeinsam mit mehreren Zügen nach Holzkirchen, berichtet der Kempfenhauser Kommandant Christian Ebert. Dort wurden die Helfer eingeteilt: Das Dach des “Einkaufsparadieses” in Holzkirchen musste von der Schneelast befreit werden.
Im Konvoi nach Holzkirchen (Photos: Ebert)
Das Schaufeln war durchaus anstrengend. “Besonders der Nieselregen in Kombination mit den Windböen war wenig hilfreich”, berichtet uns Sebastian Holzbauer von der FFW Allmannshausen.
Schwerer Schnee
Im “Einkaufsparadies” waren bereits einige Dachfenster durch die Schneelast gebrochen. Der Eindruck war, dass gar nicht so viel mehr Schnee lag als bei uns, dieser aber extrem schwer war. Für ausreichend Verpflegung war gesorgt. Trotzdem: “Ich bin froh, wieder zu Hause im Trockenen zu sein”, erzählt Sebastian Holzbauer am Abend.
Wird man da eigentlich freigestellt oder bezahlt?, wollten wir wissen. “Nein, das Hilfeleistungskontingent ist ehrenamtlich und unbezahlt – am Montag musste man sich Zeit oder Urlaub nehmen”, sagt Christian Ebert.
Umso lobenswerter ist der Einsatz der Helfer!