Es ist erst gut ein Jahr her, dass Post-Chef Andi Gröber und sein Küchenchef Alex Sattlegger im QUH-Interview ( http://quh-berg.de/hereingereichte-neuigkeiten-andi-groeber-verpachtet-die-post-nicht-1022459674/ ) behaupteten, sie hätten sich noch nie gestritten: Letzten Sonntag hat Alex sich nun aus allen Dienstplänen ausgestrichen, seinen üppigen Resturlaub eingereicht und gekündigt. Zumindest zeitlich fällt dies zusammen mit dem Engagement eines ehemaligen Starkochs der “Jungen Wilden”, dem fernsehbekannten Steffen Sonnenwald.
Ein Bild aus vergangenen, gemeinsamen Tagen: Postwirt Andi Gröber und sein Koch Alex Sattlegger. Die Bildunterschrift lautete 2015: “Haben sich angeblich noch nie gestritten”
Der “Neue”, Steffen Sonnenwald, der eigentlich nicht zum Kochen, sondern als eine Art beratender Geschäftsführer angestellt wurde, ist kein unbekanntes Gesicht: Der Wolfratshauser, der bekennenderweise noch “Revoluzzerfeeling” im Blut hat, gehörte zu den Gründungsmitgliedern der “Jungen Wilden”, die Ende der 90iger Jahre das Kochen revolutionierten und den Beruf des Kochs in der Gesellschaft neu definieren wollten (andere Mitglieder waren u.a. die Sterne- und Fernsehköche Stefan “Piratenkopftuch” Marquart und Holger “Nationalmannschaft” Stromberg).
Steffen Sonnenwald war zwischenzeitlich in München Chef im edlen Rilano No. 6 im Lenbach Palais. Er spielt Gitarre in einer Band, würde gern einmal mit Eric Clapton kochen oder mit Vanessa Paradis eine Nacht in der Küche verbringen, mag kein Kalbshirn und gibt als sein Motto an: “Tue nichts, hinter dem du nicht zu 100 Prozent stehst!” … jetzt macht er also 100% Post und muss womöglich sogar noch einmal mit ein paar Prozent seiner Schaffenskraft hinter den Herd. Wer Steffen Sonnenwald schon einmal beim Kochen zusehen will, kann dies in der DMAX-Sendung “Fish ‘n’ Fun” tun (oder sein gleichnamiges Kochbuch kaufen).
Der neue von der Post: bekannt aus Fisch und Fernsehen
Postchef Andi Gröber und sein Stellvertreter Felix Steinberger betonen auf QUH-Nachfrage, in der “Post” beim “bekannten und erfolgreichen Konzept” bleiben zu wollen: “Um Gerüchten vorzubeugen: wir greifen nicht nach Sternen, aber wir werden abwechslungsreicher kochen 😉 und wir haben dann ja noch so den einen oder anderen Plan .. denn Fakt ist: Steffen Sonnenwald ist nun fest an unsere Seite und Alex ist seit letzen Sonntag aus eigener Entscheidung nicht mehr bei uns.“
Wir kommen auf das Thema zurück. Morgen wird im Gemeinderat sicher zum 47. Mal die Frage nach den Mülltonnen vor dem Wirtshaus gestellt werden (die auch im letzten QUH-Interview schon angesprochen wurde).
Kollegen in Bartwuchs und Beruf und beide neu in der Berger Gastronomie: die alten Kumpels Steffen Sonnenwald von der Post und “der Dada” vom Dadabei