Viel Lokalprominenz und einen absoluten Besucherrekord gab es beim sommerlichen “Kunstwerk des Monats” im Katharina-von-Bora-Haus. Fast 100 Gäste wollten die 3 lokalen Künstler sehen oder treffen, die die Kuratorin Katja Sebald diesmal ausgesucht hatte.
Kunstwerke als Lokalereignis: v.l.n.r. u.a.: Die Starnberger Stadt- und Kreisrätin Martina Neubauer im Gespräch mit Bürgermeister Monn, seine Stellvertreterin Elke Link, die Filmemacherin Dagmar Wagner, der Künstler Hans Panschar nebst Gattin
Zwei Meisterwerke und ein Meistersänger waren ins evangelische Gemeindehaus geladen. und dazu die Rekordzahl der Gäste, die von Pfarrer Johannes Habdank wie immer herzlich begrüßt und mit Brot und Wein bewirtet wurden. Größter Blickfang der Ausstellung war das großformatige, lebensfrohe Bild von Hannelore Jüterbock, das sie im Berger Marstall 1994 zum 100. Geburtstag von Oskar Maria Graf – live vor Publikum – gemalt hatte.
Dazze vor Jüterbock inspiriert von Graf
Draußen im Garten zeigte Sebastian Heinsdorff seine auch handwerklich erstaunliche Kunst. Er hatte ein kinetisches Objekt “To Malewitch” aufgebaut, das so sorgfältig ausbalanciert ist, dass sich die Elemente eines schwarzen Quadrates beim kleinsten Windhauch bewegen. Sozusagen ein persönliches, klimaneutrales Windrad, das zudem – wie Katja Sebald erklärte – das berühmte “Schwarze Quadrat” von Malewitsch zitiere, mithin das erste abstrakte Gemälde der Welt.
Draußen im Garten: Sebastian Heinsdorff hinter seiner schwarz anzusehenden und munter herumwedelnden Skulptur
Für breites Grinsen und begeisterten Applaus sorgten obendrein die unsinnig tiefsinnigen Lieder von Dazze Kammerl, die dieser – sich selbst wie weiland Allen Ginsberg – auf einer indischen Shruti-Box begleitend dem dann sofort fröhlichen Publikum zum Besten gab.
Dazze besingt ein Bild an der Wand (Video von Jörn Kachelriess; zum Betrachten anklicken)