Die gerufenen Geister des Siegfried G.

Die “Charme”-Offensive des Berger Kaufmanns Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz, wird immer mehr zum publizistischen Desaster. Am Donnerstag berichtete bekanntermaßen der BR:


BR-Exklusiv: Zutritt zum Mörserturm (Screenshot BR: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-schwarzbaukoenig-ID1308258288102.xml )

Der “Quer”-Bericht von letzter Woche, in dessen Abmoderation der Kabarettist Christoph Süß in einer kurzen Kabarett-Nummer vorschlug, Herrn G. in Anlehnung an König Ludwig für verrückt zu erklären und dann … (genauer Wortlaut siehe unten), wird an den Stammtischen und hier im Blog immer noch diskutiert.

Etwas übersehen wurde über alledem, dass sich – in einem Artikel der “Münchner Abendzeitung” – auch der Ex-Anwalt des Baumeisters wieder in die Diskussion eingeschaltet hat, indem er die Qualifikation seines Nachfolgers bezweifelt:


Anwalt V. über Berater H.: Ausriss aus der AZ v. 8.6.2011

In dem umfangreichen Abendzeitung-Artikel, der am 8.6. unter dem Titel “Der Mann ist richtig lästig” über “die seltsamen Probleme eines Superreichen vom Starnberger See” berichtete, hieß es außerdem: “Er gehört zu den ganz Reichen am Starnberger See: Der Unternehmer Siegfried Genz (71) hat seine Millionen in Nigeria mit dem Militär verdient. In Berg ist er inzwischen der größte Grundbesitzer des Orts. Mit weit über hundert Hektar auf der Maxhöhe schuf er sein eigenes Reich um eine Prachtvilla, in der ein livrierter schwarzer Diener serviert. Prunkstück ist ein mächtiger Turm mit Mörsersammlung. Einziger Schönheitsfehler: Rund 50 Schwarzbauten (wirklich so viele?, Anm. d. QUH) zählt die Gemeinde Berg auf seinem Imperium mitten im Landschaftsschutzgebiet. Der “Mörserturm” muss weg. Jetzt setzt der Afrika-Experte auf den bayerischen Landtag als Wunderheiler – und spielt auf Zeit in der unendlichen Geschichte.

Wie die AZ berichtet, hat der derzeit angeblich in Afrika weilende Kaufmann den Petitionsausschuß, der am 29.6. entscheiden wird, zuvor zu einem Besuch auf seinem Anwesen bewegen können.

Kommentieren (1)

  1. quh
    19. Juni 2011 um 11:46

    Spiegel? Das gestern durch das Dorf geisternde Gerücht eines Montag erscheinenden neuen Spiegel-Artikels über Sigi G hat sich nicht bewahrheitet. Wir bedauern die Falschmeldung. Der Artikel von 2002 findet sich immer noch hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-22955278.html