Holger Schwiers beklagt zunächst die kurze Zeit für Fragen und Antworten, kommt dann auf sein Thema:
“Was ist ein Weg, was ist eine Straße?” Ein Weg zeichne sich wohl dadurch aus, dass er nicht befestigt ist, eine Straße stelle sich gänzlich anders dar. Was hingegen sei der Kreuzweg? Er sei längst kein ländlicher Weg mehr, sondern eine sehr befahrene Straße geworden – und zudem leider sehr eng bebaut. Die dichte Bebauung wirke sich natürlich auf den Verkehr am Kreuzweg und den angrenzenden Wegen aus.
F: Was ist die Alternative? Kann man die Bebauung an Kreuzweg und Maxhöhe einschränken?
A: Ziel der heutigen Planungen ist es, den Innenbereich zu verdichten, um den Außenbereich freizuhalten. Wir haben keine Möglichkeit, Verdichtungen zu verhindern. Wir wissen alle, dass mit den Doppiovillen eine Fehlentwicklung passiert ist. Der Verkehr stellt in der Tat ein Problem dar. Beim Anlegen eines Gehwegs würden – ähnlich wie in der Etztalstraße – die Kosten auch auf die Anlieger mit umgelegt werden. Außerdem habe der Kreuzweg das Privileg, eine Anliegerstraße sein.
HS: Da sperrt sich mein rationales Denken – soll man Grundstücksspekulanten Tür und Tor öffnen, wenn die Straßen das gar nicht verkraften?
A: Der Kreuzweg ist meiner Meinung nach in einem relativ schlechten Zustand, die Straßenbreite ist jedoch ausreichend für ein solches Baugebiet. Auf den freien Grundstücken wird bestimmt eine weitergehende Verdichtung kommen. Eine Bauleitplanung bringt nicht viel, da die Bebauung bereits so dicht ist.