Der Bürgermeister beginnt mit seinem Bericht. Zunächst zeigt er ein Bild des Gemeinderats, freut sich über dessen Kontinuität und bedankt sich bei seinen beiden Stellvertretern Andreas Hlavaty (CSU) und Elke Link (QUH). Er gedenkt der beiden Verstorbenen Josef Wacker und Gustl Ullmann.
Erstes Thema – die Bürgerbeteiligung: Es wurden fünf Ladestationen im Gemeindegebiet in Betrieb genommen, bis zu 12.000 kWh pro Säule wurden geladen.
Die Klimaschutzmanagerin Sebastiana Henkelmann hat eine Nachhaltigkeitsmappe für Gemeindebürger erstellt, die im Rathaus ausliegt.
Ein Radverkehrskonzept wurde von der BBB ausgearbeitet, das von der Gemeinde weiter bearbeitet wird. Es besteht ein enger Austausch mit der Gruppe “Radwege” der BBB in vierteljährlichen Meetings.
Auch beim Stadtradeln sind wir wieder dabei. Mittlerweile gibt es eine App, die bitte genutzt werden soll, sie kann dann aufschlussreiche Daten, etwa über die Intensität der Streckenbefahrung, liefern.
Nahwärme Mörlbach: Die Planung des Nahwärmenetzes war ein ständiges Auf und Ab, doch nun ist man in die Zielgerade eingebogen. Das Gebäude wird auf dem Gelände der Firma Reiser errichtet. Sobald sich genügend Bürger und Bürgerinnen fest dazu bekennen und die abzunehmenden Strommengen zusagen, kann das Projekt umgesetzt werden.
Die BBB ist jetzt ein eingetragener Verein und damit rechtlich gesichert. Zuletzt wurde in Zusammenarbeit mit den lokalen Feuerwehren das Ramadama organisiert.
Um nicht zu viele Zahlen vortragen zu müssen, verweist der Bürgermeister auf die Publikation “Bürgerinformation” mit allen relevanten Zahlen aus der Gemeinde.
Der “Bergblick” informiert regelmäßig alle drei Monate, “worüber es sich zu berichten lohnt”. Er dankt den Betrieben, durch deren Anzeigen der Bergblick finanziert wird, und ruft weitere Betriebe dazu auf, gerne ebenfalls Anzeigen zu schalten.
Falls Sie den Bergblick einmal nicht geliefert bekommen oder eine ANzeige schalten wollen, melden Sie sich bei Bergblick@ambacherverlag.de.
Er kommt auf den Rathausbau zu sprechen: Am 31.5.22 war Spatenstich, am 25.11.22 Grundsteinlegung, am 29.2.23 fand bei schönstem Wetter das Richtfest statt.
Es folgen Bilder zum Baufortschritt (mit einem Dank an die Drohnenstaffel der FFW).
Die geplanten Kosten von 15,953 Mio € enthielten ein Risikobudget von 1,3 Mio €. Das Gebäude entwickelt sich genau nach Plan, es wurden nur kostenreduzierende Veränderungen vorgenommen. Kostensteigerungen kamen trotzdem durch die allgemeine Baukostensteigerung. Bisher kam es zu einer Kostenmehrung von 1,962 Mio, Förderungen von 1,587 Mio sind zu erwarten.
Der Kreisel wird noch einen Fahrradweg bekommen und umgebaut. Außerdem wird es eine neue Bushaltestelle am Rathaus geben.
Verkehr: Es gab eine Abstimmung mit der Polizei für ein vereinfachtes Abschleppverfahren per Anruf bei der Polizei, num die Rettungswege, besonders am See, freizuhalten. Im Gemeindegebiet wurden 130.000 € durch Verkehrsdelikte eingenommen, im Jahr davor waren es 100.000 €. “Wir liegen damit deutlich über dem Durchschnitt, das bedeutet, dass in unserer Gemeinde überdurchschnittlich oft/viel zu schnell gefahren wird, und wir werden das weiter verobachten/verfolgen…”
Dann ging es um die Kinderbetreuung:
An der OMG-Schule gab es eine Veranstaltung zur Ganztagsbetreuuung. Die Ganztagsbetreuuung startet ab 2026 mit der ersten Grundschulklasse, in jedem darauffolgenden Jahr für eine weitere Klasse.
“Es werden Konzepte in anderen Gemeinden angeschaut, damit wir für unsere Räumlichkeiten eine gute Lösung – zum Beispiel der ‘Kooperative Ganztag’ – finden werden, Dank an alle Beteiligten.”
Auf dem Foto sehen Sie die aktuellen Zahlen zur Kinderbetreuung.
Die Container in Aufkirchen sind fertiggestellt, eine Erzieherin ist noch in Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft. Wenn alles läuft wie geplant, können sie im September in Betrieb genommen werden. In Farchach wurde eine Gebäude angekauft, dass zu einer Großtagespflege für 12 Krippenkinder umgebaut werden soll. Eine weitere Gruppe ist in Planung.
Der Badefloß konnte pünktlich verankert werden, er dankt allen Beteiligten.
Das MTV-Tennisheim auf der Lüften in Farchach wurde energetisch saniert, es gibt nun auch eine neue behindertengerechte Toilette, die von der Gatsstätte aus
Die Umstellung der Straßenlaternen auf LED ist abgeschlossen. “Das war aber nicht der Grund, warum die Lichter in letzer Zeit öfter mal tagsüber gebrannt haben, dabei handelte es sich um einen Softwarefehler.” Die neuen Lampen sind sparamer und werden nachts um 50% gedimmt. Ersparnis: 80% des Stromverbrauchs (ca 31.000 € im Jahr, das amortisiert die Investition in 5 Jahren)
Kanalanschluss Mörlbach: Im ersten Bauabschnitt wurden zwei Pumpen installiert, “damit in Mörlbach nichts überläuft”. Die Skelettfunde während des zweiten Bauabschnitts werden derzeit anthropologisch untersucht. Zeitgleich wird die Kirche in Mörlbach saniert. Der dritte Bauabschnitt folgt nach Pfingsten.
Im Wohnzentrum Osterfeld werden 30 barrierefreie Wohnungen errichtet, 24 davon können durch die Gemeidne Berg vergeben werden. Der Gemeinderat wird vor dem Sommer über ein Vergabeverfahren beraten. Der Bezug ist für Oktober 2025 geplant.
MTV Sportfunktionsgebäude: Der Bebauungsplan ist in Bearbeitung, erster Bauauftrag soll bis Ende des Jahres vergeben werden.
Erweiterung der Asylunterkunft in Berg: Der Landrat braucht für den Landkreis dringend mehr Plätze. Berg hat im Vergleich mit anderen Gemeinden im Verhältnis zur Einwohnerzahl weniger Plätze und ist daher “wieder dran”. Die Gemeinde ist verpflichtet, den Landkreis zu unterstützen. Aktuell haben wir 96 Plätze, es kommen 72 weitere dazu.
Wir hoffen, dass Asylbewerberplätze in Zukunft auch dauerhaft errichtet werden können.
Bei der Windenergie sind gute Erträge zu verzeichnen: Letztes Jahr war ein Rekordjahr, und “bis jetzt haben wir in 2024 sogar noch höhere Erträge.”
Ärgernisse sind geklaute Ortsschilder, angefahrene Fahrradständer, Parken im Winterhalteverbot, Sauerei an Containerplätzen, rote Hundekotbeutel in der Natur – und der zu hohe Palisadenzaun sei nach wie vor ein Aufreger, bei dem er auf das Landratsamt setzt.
Die liquiden Mittel sind gesunken durch den Rathausneubau und den Kauf der Immobilie in Farchach. “Nur wenige Gemeinden im Landkreis könne ihre Mittel noch ausgleichen, wir hoffen auf eine Änderung der Finanzierung der Kommunen.” Bei den Einnahmen sind die hohen Eingänge von 2022 im Jahr 2023 wieder auf ein normales Maß zurückgegangen. “Obwohl wir viele reiche Bürger haben, sind wir keinesfalls auf Rosen gebettet.”
Er dankt den Feuerwehren und weist auf die Feier der FFW Allmannshausen am 23.6.24 hin – bsi dahin soll die Ortschaft “in einem Topszustand” sein und dankt ausdrücklich Peter Eisenhut, der sich sehr bei der Kirchensanierung und der Sanierung der Kapelle engagiert hat.
Nach den drei Maifeiern im letzten Jahr feiert dieses Jahr Bachhausen. Der Baum wird an diesem Wochenende aufgestellt.
Lobend wird die Geisterbahn#2, die über den Landkreis hinaus Beachtung fand, erwähnt, mit einem Dank an den Kulturbeauftragten Andreas Ammer.
Im Juni wird Besuch aus Phalsbourg bei uns empfangen, das Programm steht bereits.
Allen Vereinen und Ehrenamtlichen dankt er ausdrücklich: “Ohne sie wäre unser Leben hier nicht so toll!”
Damit schließt er und überlässt das Wort dem Landrat Stefan Frey, der einen Vortrag über die Krankenhausstrukturreform hält.
Er berichtet über die Neuerungen bei der Krankenhausfinanzierung (Inflation, Tarifsteigerung) und berichtet über Betriebskosten und die Probleme bei der Umsetzung der Reform. Zukünftig wird es nur noch eine Notaufnahme im Landkreis geben (mit 24 Stunden Dienst) und nicht mehr vier. Der Rettungsdienst wird sich umstellen müssen. Der Kreistag hat entschieden, die Defizite der Kliniken über Kapitaleinlagen zu tragen und sie nicht insolvent gehen zu lassen. Über die Kreisumlage sind die 14 Kommunen davon betroffen.