Kurz vor Ostern wird im Katharina-von-Bora-Haus wieder ein “Kunstwerk des Monats” von der Kuratorin der Reihe, Katja Sebald, und Gastgeber Johannes Habdank präsentiert – diesmal ist es ein Glasbild von Mahbuba Elham Maqsoodi aus München.
Die Künstlerin stammt aus Afghanistan
Mahbuba Elham Maqsoodi stammt ursprünglich aus Afghanistan. Sie wurde 1957 in der Stadt Herat in Afghanistan geboren. Nach einem Studium der Chemie und Biologie arbeitete sie als Gymnasiallehrerin in Herat. 1979 heiratete sie ihren Kunstlehrer, den Miniaturmaler Fazl Maqsoodi. Mit einem Stipendium konnte sie in den Achtzigerjahren in St. Petersburg ein Kunststudium mit Schwerpunkt Glas und Keramik an der Akademie W.L. Muchina absolvieren, anschließend promovierte sie in Kunstgeschichte über „Die Ornamenttradition in der zeitgenössischen afghanischen Keramik“. 1994 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach München, wo ihr politisches Asyl gewährt wurde. Seit 1996 arbeitet sie als Künstlerin und Glasmalerin, unter anderem für die Mayer’sche Hofkunstanstalt. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen unter anderem in London, Moskau und St. Petersburg zu sehen. Mahbuba Elham Maqsoodi bezeichnet es als großen Reichtum, dass sie durch drei so unterschiedliche Kulturen wie die afghanische, russische und deutsche geprägt worden ist.
Wie immer wird das Werk mit Brot, Wein und einem Text präsentiert – am Mittwoch um 19:30 Uhr am Fischackerweg 10 in Berg.