Das 18. Bäumchen: die Eichen vom Breitenloh

Breitenloh in Farchach: Früher pflanzten die Landwirte eigens Eichen und Buchen, um mit den Früchten ihre Tiere zu füttern – und bestehende Wälder wurden als Waldweide genutzt. Kurzum: Es ist ein Hutewald.

Breitenloh, Farchach

Am Breiteloh steht ein Hutewald. – Was will uns dieser Satz sagen? – Nun, während der Duden “Loh” (Maskulinum oder Neutrum) als “kleiner Wald mit buschartigem Baumbestand” definiert, führt Wikipedia das Wort “Loh” oder “Loch”  auf das lateinische lucus (“Hain”, “Wald”) zurück. Ein Hutewald jedenfalls ist ein Wald, der früher als Weide zur Viehhaltung genutzt wurde. Schweine, Kühe und Pferde, die unter den Bäumen grasten, fraßen die Eicheln und Bucheckern sehr gerne.

Der Hutewald am Breitenloh

In Farchach findet sich am Breitenloh ein schöner, alter Stieleichenbestand – der mindestens 100 Jahre alt ist. Bauern pflanzten damals viele Eichen und auch Buchen, um mit den Früchten ihr Vieh satt zu bekommen. Ein “Hutewald” ist eine Waldweide – und diente zur Mast des Viehs.