Im Sommer, wenn selbst der dienstälteste Bürgermeister im Landkreis, nämlich der unsrige, ausnahmsweise und verdienterweise einmal Urlaub macht, schhlägt immer die Stunde seiner Stellvertreter. Seit letzter Woche vertritt Andi Hlavaty (CSU), der 2. Bürgermeister von Berg, – übrigens mit den vollen Befugnissen seines Dienstherren – Rupert Monn. Wir sprachen mir dem Amtsneuling.
Ein ungewohntes Gesicht in der alten Amtsstube
QUH: Wie fühlst du dich das erste Mal als Rathauschef?
Andi Hlavaty: Gut. In die heilige Halle des Amtszimmers des Bürgermeisters einziehen und im Chefsessel Platz nehmen war etwas ungewohnt. Aber einmal Platz genommen war es ok.
QUH: Gab es schon besondere Vorfälle?
Andi Hlavaty: Feuerwehrkommandant Tobi Vökl rief nachts um 11 an, weil es eine 3 km lange Ölspur auf einer Gemeindestrasse gab. Polizei und Wehr waren vor Ort, aber kein geeignetes Gerät. Dies sei bei einer Spezialfirma in Starnberg aber vorhanden. Da die Gemeinde Berg Straßenbaulastträger sei, müsse er den Chef fragen ob das Gerät geholt werden dürfe, da dies natürlich Kosten auslösen würde. Dies müsse allerdings dann der Verursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung tragen, der Verursacher sei bekannt.
Also habe ich es genehmigt.
QUH: Wie lange bist du pro Tag im Rathaus?
Andi Hlavaty: Der Aufwand hält sich wegen der Sommerfreien in Grenzen. 2-3 Stunden täglich oder bei Bedarf.
QUH: Was machst du da die ganze Zeit?
Andi Hlavaty: Tagespost, Bescheide und Anschreiben unterschreiben, Besprechungen mit den Amtsleitern. Ein paar Geburtstagsgratulationen zum 90sten oder Goldene Hochzeit, Geschenkkorb überreichen.
QUH: Gab es einen Einstand?
Andi Hlavaty: Ja, Butterbrezen.
QUH: Danke und viel Erfolg weiterhin!