Ein kurzes Gastspiel: Die Betreiber des Strandhotels in Berg, das erst im Frühsommer 2021 eröffnet hatte, geben nach anderthalb Jahren auf. Es war auch ein Kampf gegen die Pandemie. Wir sprachen mit Nadin Fischer von der Strandhotel Berg GmbH.
“Lieber ein Ende mit Schrecken als umgekehrt”, sagt Nadin Fischer von der Strandhotel Berg GmbH. Wir stellten ihr ein paar Fragen.
QUH: Ihr hattet mit dem Strandhotel Großes vor. Nun ist es nach knapp anderthalb Jahren schon wieder vorbei – war das euer Entschluss oder der des Verpächters, der Augustiner Brauerei?
Nadin Fischer: Es war unser Entschluss.
QUH: Hat Corona eine entscheidende Rolle gespielt oder woran lag es?
Nadin Fischer: Corona hat eine entscheidende Rolle gespielt, nachdem wir einen vielleicht zu hohen Anspruch an unsere Produkte und das Konzept gelegt hatten und diese Qualität bei der Größe des Objekts nur mit einem großen Mitarbeiterstamm umzusetzen war. Leider haben sich Aussagen, dass es eine Ganzjahres-Location darstellt, welche durchgehend wirtschaftlich zu betreiben ist, nicht bewahrheitet. Weihnachtsfeiern fielen coronabedingt aus. Trotz der schwachen Winter-Monate haben wir keine Mitarbeiter entlassen. Das war ein Fehler. Corona-Hilfen erhielten wir keine. Alles in allem konnten wir den Betrieb mit unserem Konzept bei diesen Rahmenfaktoren leider nicht wirtschaftlich führen.
Nadin Fischer: Corona hat eine entscheidende Rolle gespielt, nachdem wir einen vielleicht zu hohen Anspruch an unsere Produkte und das Konzept gelegt hatten und diese Qualität bei der Größe des Objekts nur mit einem großen Mitarbeiterstamm umzusetzen war. Leider haben sich Aussagen, dass es eine Ganzjahres-Location darstellt, welche durchgehend wirtschaftlich zu betreiben ist, nicht bewahrheitet. Weihnachtsfeiern fielen coronabedingt aus. Trotz der schwachen Winter-Monate haben wir keine Mitarbeiter entlassen. Das war ein Fehler. Corona-Hilfen erhielten wir keine. Alles in allem konnten wir den Betrieb mit unserem Konzept bei diesen Rahmenfaktoren leider nicht wirtschaftlich führen.
QUH: Ist das Publikum in Berg anders als in euren anderen Lokalen? Euer Konzept geht dort ja auf.
Nadin Fischer: Jeder Betrieb hat sein ganz eigenes Publikum, somit auch Berg. 🙂
QUH: Wisst ihr schon, wie es mit dem Strandhotel weitergehen soll?
Nadin Fischer: Die Gespräche laufen. Es sind noch keine Verträge unterschrieben, aber es soll zeitnah weitergehen.
QUH: Werdet ihr Berg ein bisschen vermissen?
Nadin Fischer: Auf jeden Fall sind wir sehr traurig, diesen schönen Platz, in welchen wir viel Liebe und Arbeit investiert haben, aufzugeben. Einen Betrieb zu schließen, Mitarbeiter zu entlassen und Arbeitsplätze aufzugeben, sind keine leichten Themen. Dennoch bleiben uns das Strandhotel und die Menschen, die wir dort kennenlernen durften, positiv in Erinnerung, und wir wünschen dem Nachpächter und den Gästen alles Gute. Es wäre noch trauriger, wenn es an diesem schönen Platz nicht weiterginge…
QUH: Vielen Dank für das Gespräch, Nadin – wir wünschen euch mit euren anderen Projekten weiterhin viel Erfolg!
Nadin Fischer: Auch Dir liebe Elke, wünsche ich alles Gute. Man sieht sich immer 2x im Leben.
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Naja…. als Gast sehe ich dies anders. Alles war sehr teuer und satt wurde man nicht.
Einmal wollte ich von der Terrasse rein ins Restaurant mein Bier fertig trinken da es regnete. Kellner kam direkt das geht so nicht, ich muss draußen bleiben. Zuviel “Schickimicki” auf dem Teller. Hoffe der neue Pächter macht es besser…
So ist es. Vom alten Charme hatte es gar nichts mehr. War von einer Münchner Schicki-MIcki Bar nicht zu unterscheiden. Bin froh, dass es vorbei ist.
Ich kann die Kommentare nicht nachvollziehen. Wir waren ein paar Mal auf der oberen “SB-Bierterrasse”, die Preise OK, das Essen OK (Biergartenauswahl halt zu regionaltypischen Preisen) – wenn ich nicht irre das einzige Lokal in unserer Seegemeinde mit direkter Seelage in das auch Normalverdiener sich trauen können?
Das untere Restaurant war doch auch früher teuer (Lage und Service kosten eben).
Hoffen wir, dass es mit neuem Pächter zumindest bei der Aufteilung bleibt – ich befürchte es wird auch oben “exklusiver” – dann bleibt für die meisten Berger nur noch die Picknickdecke mit selber mitgebrachter Brotzeit auf der steinigen Wiese nebenan.
Nachdem wir es mehrere Male versucht hatten und immer etwas enttäuscht waren,
kann ich den Kommentar des ehem. Betreibers nicht ganz nachvollziehen.
Alle Gastros mussten durch Corona gehen und die meisten Gäste hatten für einige
der Themen auch Verständnis (Personal / Wartezeiten etc. ).
Unabhängig vom “Schicki-Micki” braucht so eine außergewöhnliche Lokation ein gutes
Gesamtkonzept mit einer klaren Strategie – dazu passender Speisekarte und angemessene Preisgestaltung / Service … also waren am Schluss weder die Normalos -noch die Schicki
-Mickis happy.
Freuen uns auf einen schönen Sommer im Strandhotel!