Zum offiziellen Abschied heute in der Seeburg bei “Wort des Lebens” floss dann sogar noch die eine oder andere Träne. Anlass: Detlef Kiparski verlässt nach über 2 Jahrzehnten unsere Gemeinde, um in Gusternhain im Westerwald (wo immer das liegen mag) als Pastoralreferent zu arbeiten und für seinen Glauben zu arbeiten. Auch wir verdrücken da leise eine Träne … schon allein weil wir mit Detlef in den letzten Jahren so viel zusammen gelacht haben.
Auf Wiedersehen! Detlef und Beate Kiparski heute vor der Seeburg
Detlef ist der Kristallisationspunkt mehrerer Anekdoten, die fest zum Erfahrungsschatz unserer Gemeinde gehören: Da ist zum einen die unsterbliche Geschichte, als einstmals Oliver Bierhoff (als er noch nicht in Berg wohnte) bei Detlef anrief: Detlefs und Siggis MTV-E-Jugend war als “Mannschaft der Woche” nach einer makellosen Saison im “kicker” abgebildet gewesen, und Oliver rief bei Detlef an, um einen Satz Trikots zu spenden. Als der Ex-Nationalspieler sich mit “Hier spricht Oliver Bierhoff” vorstellte, antwortete der notorische Schalke-Fan Detlef schlagfertig “… und hier ist Rudi Assauer”.
Auch uns von der QUH ist Detlef fest ans Herz gewachsen: Damals im Gemeinderats-Wahlkampf lieferte er sich – selbst auf Nummer 17 der CSU-Liste kandidierend – mit uns hier im Blog unter dem Decknamen “Nummer 17” einige argumentative Scharmützel. Wir haben damals gerne (und immer respektvoll) hier im Blog Argumente ausgetauscht. Zumindest in dieser Beziehung konnte Detlef allerdings bekehrt werden: Ein paar Jahre später ist er (aus nachvollziehbaren Gründen) aus der CSU aus- und in die QUH eingetreten.
Einem Überfall kam hingegen eher ein Besuch Detlefs im Vereinsheim gleich. Als er mit einer Gruppe von 40 (!) durstigen Läufern einer Freizeit dort unangemeldet einlief, mussten die Stammgäste kurzerhand als Bedienung aushelfen.
Am 01.08.1988 war Detlef offiziell bei WDL eingestiegen. Er war dort (und zeitweise auch im MTV) fast 20 Jahre in der Jugendarbeit aktiv und hat fleißig Events, Konzerte und Veranstaltungen organisiert und die Seitenlinien der Fußballfelder beackert. Die letzten zweieinhalb Jahre arbeitete er bei WDL als Öffentlichkeitsreferent. Ab 01.03.2011 zieht er nun nach Norden, einer hoffentlich noch schöneren Zeit entgegen, als er sie hier in Berg schon verbracht hat.
Alles Gute Nummer 17! Wir werden dich vermissen. Alles, was wir zusammen erlebt haben, bleibt eh hier und in unseren Herzen und wir werden – zumindest bei jedem Schalke-Spiel und bei der jährlichen Abbuchung des QUH-Mitgliedbeitrages – immer wieder an Dich denken!